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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Saedelaere, Lord Zwiebus und Icho Tolot. Atlan war im Schiff zurückgeblieben.
    Der Parapsi-Mechaniker Kiner Thwaites empfing die Besucher am Portal seiner Klinik. Besonders herzlich wurde Alaska Saedelaere von ihm begrüßt, der noch vor rund einem Dreivierteljahr Patient in der Paraklinik auf Mimas gewesen war. Erst die direkte Begegnung zwischen Alaska und dem Neandertaler hatte den nahezu hoffnungslosen Zustand des Patienten bessern können.
    »Wir haben alles vorbereitet, Sir«, meldete Thwaites Perry Rhodan. »Nach dem durchgefunkten Krankenbericht zu urteilen, werden wir zuerst versuchen müssen, die Embryo-Blockade zu beseitigen. Sie ist am tiefsten in Corellos Psyche verankert. Wenn sie bricht, erlangt er mit großer Wahrscheinlichkeit einen freien Willen.«
    »Und wie wird dieser freie Wille aussehen?« fragte Rhodan besorgt.
    Kiner Thwaites konnte diese Frage nicht zufriedenstellend beantworten.
    »Schwer zu sagen, Sir. Ein Mensch, der so lange keinen eigenen Willen entwickeln konnte, hat die Fähigkeit dazu vielleicht ganz verloren – oder er handelt unterbewußt weiter nach dem alten Schema. Wir könnten natürlich seine Persönlichkeit völlig löschen und neu aufbauen …«
    »Nein«, widersprach Perry Rhodan entschlossen. »Das darf nur die allerletzte Möglichkeit bleiben. Wir müssen Corello die Chance geben, aus sich heraus ein logisch denkendes und vernünftig handelndes Wesen zu werden. Aber Ihre Antwort zeigt mir auch, wie gefährlich und unberechenbar selbst ein ›geheilter‹ Corello sein kann. Ich denke, wir sollten seine Wachroboter mit einem Spezialprogramm versehen, das …«
    »Entschuldigen Sie bitte, daß ich Sie unterbreche«, warf Thwaites ein. »Aber ich habe mir bereits sechs Kampfroboter ausgeliehen und mit einem Spezialprogramm versehen lassen. Die Maschinen enthalten besondere Detektoren, sogenannte Hirnwellenanalysatoren, die in groben Zügen erkennen können, was ein Lebewesen plant. Sobald sie bemerken, daß der Supermutant auf feindselige Handlungen sinnt, geben sie Alarm.«
    Perry Rhodan zögerte. Eine Entscheidung über möglicherweise Leben und Tod eines Menschen Robotern zu übertragen, fiel schwer.
    »Ich bin einverstanden, Professor«, sagte er schließlich.
    Mittlerweile waren sie in dem Raum angekommen, der für Ribald Corellos Behandlung und Unterkunft vorgesehen war. An den Wänden verteilt, standen die sechs Spezial-Kampfroboter mit drohend erhobenen Waffen. Die Mündungen wiesen ausnahmslos in Ribald Corellos Richtung.
    »Müssen wir noch hierbleiben, Chef?« fragte Gucky, dem es offensichtlich langweilig wurde, nach einer Weile.
    Der Großadministrator nickte und strich dem Ilt über den Kopf.
    »Leider ja, Kleiner. Es gibt Situationen, in denen ein einziges intelligentes Lebewesen mehr wert ist als tausend Spezialroboter. Aber ihr braucht euch nicht mehr ständig im gleichen Raum mit Corello aufzuhalten. Professor Thwaites wird sicher so freundlich sein, euch einen benachbarten Raum einzurichten. Außerdem möchte ich noch Lord Zwiebus und Alaska hierlassen.«
    »Fein«, sagte Gucky. »Und wie ist es mit Pasha Basalok? Er ist schließlich Pedalchronist.«
    Perry stutzte.
    »Pasha Basa …? Ach, du meinst Major Lokoshan!« Er lachte auf. »Der Major ist Mental- beziehungsweise Psychokopist, Kleiner. Hast du ihn denn schon kennengelernt?«
    »Er besuchte uns mal auf der INTERSOLAR, Perry. Eine merkwürdige Erscheinung. Stell dir vor, kurz nach ihm kam Professor Eisenbart …«
    »Eysbert …!« mahnte Rhodan.
    Gucky grinste. »Von mir aus Eisberg. Also der Seelenmasseur kam zu uns und erzählte, er hätte Basalok im Flur hocken sehen, wie er Selbstgespräche führte.«
    »Das ist nicht wahr«, sagte eine ironische Stimme. »Gucky, ich verbitte mir, daß du Märchen über mich erzählst.«
    Der Mausbiber starrte den Chefpsychologen fassungslos an. Er hatte ihn nicht kommen hören. Thunar Eysbert trat stets so leise auf, als befände er sich auf der Jagd nach besonders scheuem Wild – was im übertragenen Sinn sogar zutraf.
    »Aber du hast doch selbst erzählt …«, sagte er überrascht.
    »Unsinn, Gucky!« erwiderte Eysbert scharf. »Ich bin dem Major zwar auf dem Flur begegnet, wie er mit seinem Erbgott herumlief, aber wir haben nur ein paar belanglose Worte gewechselt.«
    Der Ilt schüttelte energisch den Kopf.
    »Nein, Thunar! Wir können ja Ras und Fellmer fragen!«
    »Ich lehne es ab, noch ein weiteres Wort über diesen blühenden Unsinn zu

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