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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht gerade sympathisch, aber vielleicht müßten wir an ihrer Stelle genauso handeln. Wir verteidigen uns gegen jeden Angriff, mehr nicht.«
    Der Haluter senkte die Arme und zeigte so sein Einverständnis. Er hatte seine eigene unzureichende Bewaffnung vervollständigt, indem er den Robotern tragbare Energiestrahler abgenommen hatte. Da er vier Hände hatte, wurde er so zu einer kleinen Festung.
    Der nächste Angriff erfolgte, als sie die Halle verlassen und die nächste betreten wollten.
    Sie konnten nur noch feststellen, daß in der zweiten Halle die Schalttafeln bis hinauf zur Decke reichten und summende Isolatoren jedes andere Geräusch übertönten, als der erste Energieschuß über ihre Köpfe dahin zischte. Er kam von links, wo sich in der Wand eine Tür geöffnet hatte.
    Ein Monstrum kam hindurch, ein stählernes Monstrum ohne definierbare Formen. Es war groß, das war alles, was Rhodan im ersten Augenblick dazu hätte sagen können, wenn ihn jemand nach dem Aussehen des Angreifers gefragt hätte. Groß und schwerfällig, mit einer Unzahl von beweglichen Tentakeln, die ausnahmslos in Energiestrahlern mündeten.
    Und dann griff das Ungetüm an.
    »Deckung!« rief Rhodan ganz unnötig, denn Ras und Alaska lagen schon längst hinter einem Generatorblock. Er warf sich ebenfalls zu Boden und kroch hinter eine stählerne Schalttafel. Icho Tolot aber, der unerschrockene Haluter, ging nicht in Deckung.
    Er raste mit unvorstellbarer Geschwindigkeit auf den Koloß zu, dabei aus allen vier Waffen feuernd.
    Die beiden Giganten prallten gegeneinander, verloren den Halt und stürzten zu Boden.
    Gucky sah, daß Fellmer ab und zu die Augen geschlossen hielt, aber nicht, um sich zu konzentrieren, sondern um bald einzuschlafen. Die Müdigkeit begann ihn zu überwältigen.
    »He! Aufwachen! Lord Zwiebus ruft uns.«
    Fellmer schrak aus seinem Halbschlummer hoch.
    »Er ruft uns? Warum?«
    »Ein weiteres Signal von Tolots Gerät! Es scheint brenzlig zu werden. Wir müssen hin und etwas unternehmen. Nun komm schon, pack deine Sachen – und ab geht die Post!«
    Fellmer raffte alles zusammen, was er sich vorher zurechtgelegt hatte – Handstrahler, Minibomben, Werkzeug, Lebensmittel. Als er die beiden Beutel in einer Hand hielt, reichte er die andere dem Mausbiber.
    »Es kann losgehen, Kleiner. Worauf wartest du noch?«
    Gucky war sprachlos, als sein Freund den Spieß umdrehte. Hastig nahm er sich seiner eigenen Ausrüstung an und gab Fellmer die Hand.
    »Auf in den Kampf!« meinte er mit Galgenhumor und konzentrierte sich auf die ununterbrochen einströmenden Gedankenimpulse des Neandertalers. »Wird eine heitere Geschichte werden …«
    Eine Sekunde später standen sie zwischen einigen Felsblöcken und sprangen hastig zur Seite, als Lord Zwiebus in seiner Überraschung mit der Keule nach ihnen schlug.
    »Angsthase!« rief Gucky ihm zu und holte tief Luft. »Empfängt man so seine Freunde?«
    Lord Zwiebus ließ die Keule sinken.
    »Ich habe dir schon hundertmal gesagt, du sollst mich nicht so erschrecken. Ich bin in solchen Dingen sehr empfindlich. Aber gut, daß ihr da seid.«
    Fellmer legte die mitgebrachten Beutel auf die Erde.
    »Was ist los?«
    Der Paladin stand noch immer in seiner Deckung. Harl Dephin sagte:
    »Ich habe mehrmals Funksignale empfangen, undeutlich und ohne Zusammenhang. Es scheint, daß sich Tolot und Rhodan in Gefahr befinden. Einen Eingang zu ihrem unterirdischen Gefängnis haben wir nicht entdecken können. Wir brauchen Gucky.«
    Der Mausbiber reckte sich in die Höhe.
    »Wir brauchen Gucky, ja, wir brauchen Gucky! Das kenne ich schon! Was wäret ihr alle ohne diesen Gucky! Also – soll ich mal nachsehen, was da unten los ist?«
    »Langsam, Kleiner«, sagte Lord Zwiebus beschwichtigend. »Nur nichts übereilen. Warum empfängst du keine Gedankenimpulse von Rhodan?«
    Gucky dachte einen Moment lang nach, dann sah er hinab auf den felsigen Boden.
    »Deswegen wohl«, vermutete er.
    Lord Zwiebus schüttelte den Kopf.
    »Felsen? Kann Felsen telepathische Impulse derart absorbieren, daß du nicht das geringste mehr empfangen kannst?«
    »Normal ist es nicht. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht. Vielleicht gibt es isolierende Schichten, natürlicher oder künstlicher Herkunft.«
    »Bist du sicher«, erkundigte sich Lord Zwiebus weiter, »daß solche Schichten die Teleportation nicht unterbrechen?«
    »Wir werden es gleich wissen.«
    Ehe ihn jemand daran hindern konnte, hatte der Mausbiber

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