Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gürtel, öffnete ihn und entrollte eine Folie, auf der die elektronische Tasteraufzeichnung des Kontinents Schweipon fixiert worden war.
    Rhodan nahm ihm die Folie ab und breitete sie auf dem Heck des Shifts aus. Im Schein unserer Brustscheinwerfer erschien ein gestochen scharfes Abbild der Oberflächenformation des Kontinents. Wir erkannten deutlich einen Hochgebirgszug, Flüsse, Seen und eine festungsartig angelegte Stadt mit einem großen Raumhafen.
    »Das kann nur Havaler sein«, erklärte ich und legte den Finger auf die Stadt.
    »Und was ist das?« fragte Rhodan. Er deutete auf die Abbildung einer großen Kuppel, die von mehreren kleinen Kuppeln umgeben war. Die Kuppelbauten befanden sich neben dem der Stadt entgegengesetzten Rand des Raumhafens.
    »Das könnten die Oberflächenbauten einer Werft sein«, antwortete ich zögernd.
    »Sieht jemand noch andere Kuppelbauten oder ähnliche Anlagen auf Schweipon?« fragte Perry Rhodan.
    »Nichts dergleichen«, sagte Ras Tschubai. »Hier und hier gibt es noch Anlagen, offensichtlich getarnte Anlagen, aber das sind meiner Meinung nach Abwehrforts und Garnisonen.«
    Der Terraner atmete auf. Er sah uns der Reihe nach an und sagte erleichtert:
    »Ich denke, wir haben die Werft des Sonnensatelliten gefunden. Nämlich hier.« Er deutete auf die Kuppelbauten neben dem Raumhafen von Havaler.
    Wir nickten.
    Perry Rhodan lächelte grimmig.
    »Wir brechen morgen in der Dämmerung auf, es sei denn, der Himmel hängt voller Raumschiffe. Icho Tolot und das Thunderbolt-Team mit dem Paladin werden uns entweder an der Küste erwarten oder irgendwo über dem Meer kreuzen und Lichtsignale geben. Wir lassen uns von ihnen über die breiteste Stelle des Meeres lotsen und treffen uns hier.« Er deutete auf eine Stelle der Küste von Schweipon.
    »Dort müssen wir uns trennen. Lloyd, Takvorian, Merceile und Dr. Prest fliegen mit dem Shift zu dieser Stelle des Hochgebirges.« Er legte den Zeigefinger auf die zerklüftete Stelle des Gebirgszuges. »Sie suchen ein gutes Versteck und richten es als Stützpunkt ein.«
    Er sah mich an.
    »Wir können Takvorian leider nicht mit nach Havaler nehmen, Ovaron. Jeder, der an diesem Einsatz teilnimmt, muß über ein Flugaggregat verfügen, und Takvorian besitzt keines.«
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Gut! Unsere aktive Einsatzgruppe besteht also aus mir, Ihnen, Oberst Cascal, Gucky und Paladin. Die Teleporter springen nacheinander mit uns zu diesem bewaldeten Hügelgelände nördlich des Raumhafens und nordöstlich der Werft. Dort richten wir gewissermaßen unsere Operationsbasis ein. Wie es danach weitergeht, ergibt sich aus der Naherkundung. Verbindung zwischen beiden Gruppen wird gehalten durch Gucky und Fellmer beziehungsweise durch Fellmer und mich. Noch Fragen?«
    Niemand hatte noch Fragen.
    Nachdenklich sagte er:
    »Entscheidend für den Erfolg – für den Dauererfolg – unserer Mission ist, daß die Cappins nicht dahinterkommen, was wir wirklich wollen. Sie würden sonst den Sonnensatelliten auseinandernehmen und nach einer versteckten Bombe suchen. Sollte man uns also entdecken, dann müssen die Teleporter oft genug auf dem Raumhafen und möglichst in dort stehenden Raumschiffen auftauchen, daß man glauben muß, wir wollten ein Schiff erobern, um wieder nach Hause zu kommen.«
    Er reckte sich.
    »Und nun werden wir essen und anschließend schlafen. Ich übernehme die erste Wache …«
    Er teilte die anderen Wachen ein, danach aßen wir einige Happen und legten uns im Shift zum Schlafen nieder. Draußen war es zu kalt.
    Ich lag noch einige Zeit wach. Mir kam alles so unwirklich vor wie ein Traum. Dann schlief ich doch ein – und erwachte erst wieder, als Gucky mich für die Wachablösung weckte.

31.
    Bericht Perry Rhodan
    Der Aufbruch ging mit gewohnter Reibungslosigkeit vonstatten. Als der Shift seinen Bug ins Freie steckte, hatte sich die Dämmerung nur wenig aufgehellt.
    Fellmer Lloyd saß vor der Ortungsanlage, während das Allzweckfahrzeug auf seinen Gleisketten durch den Krater rumpelte. Die Flugaggregate wollten wir erst einsetzen, wenn feststand, daß der Himmel frei war.
    Nach einigen Minuten wandte Fellmer sich zu mir um.
    »Nichts. Kein einziges Raumschiff befindet sich über Koptey.«
    Eine zentnerschwere Last wich von mir. Die Cappins auf Zeut schienen tatsächlich zu glauben, sie hätten mit der Space-Jet auch die Besatzung vernichtet. Das war allerdings nicht einmal verwunderlich, denn der Angriff war erfolgt, kaum daß

Weitere Kostenlose Bücher