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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und kann mich gefühlsmäßig in die Mentalität jedes anderen Lebewesens versetzen und sie kopieren.«
    »Eine nützliche Fähigkeit. Aber warum in meinem Falle nutzlos?«
    Patulli Lokoshan lächelte immer noch.
    »Weil unsere Mentalitäten sich so ähneln wie ein Ei dem anderen. Jedenfalls seit einigen Stunden. Was bleibt mir da noch zu tun, mein Lieber?«
    »Sie könnten mich aus diesem engen Gehäuse heben und mir in den Schrein helfen. Aus eigener Kraft, fürchte ich, schaffe ich es nicht mehr.«
    Der Major stellte seinen Lullog ab, hob den Supermutanten behutsam aus dem Roboter und nahm ihn auf die Arme. So mühelos, als hätte Corello nur wenige Kilo Gewicht, trug er ihn zu dem offenstehenden Schrein und bettete ihn auf die moosgrün leuchtenden Polster. Während der Supermutant sich von der anstrengenden Aktion gegen die dabrifanischen Forschungsschiffe erholte, trat in einem Vorraum der lunaren Positronik NATHAN der Kommandostab der Solaren Flotte zusammen.
    Perry Rhodan als Oberbefehlshaber aller solaren Streitkräfte führte den Vorsitz. Neben ihm saßen Atlan und Reginald Bull. Icho Tolot war ebenfalls dabei, der Haluter saß in einem riesigen Spezial-Kontursitz. Ihnen gegenüber saßen die Admirale der Flotte, angeführt von Solarmarschall Julian Tifflor.
    Rhodan beobachtete die Admirale aufmerksam. Ihm entging nicht, daß sie hochgradig nervös waren. Jede ihrer Gesten verriet es.
    Schließlich ergriff er das Wort.
    »Meine Herren, die Lage ist ernst. Ich brauche wohl nicht besonders zu betonen, daß die Geheimhaltung der Existenz des Solsystems so gefährdet ist wie noch nie. Jedes zufällig vorbeikommende Schiff muß die Sonne und ihre Planeten augenblicklich orten. Bei der heutigen Perfektion der Ortungstechnik kann selbst die größte Schlafmütze von Schiffsführer das Solsystem nicht übersehen.
    Ich muß jedoch auf eine andere Gefahrenquelle hinweisen.
    Ich weiß nicht, ob es Tausende oder vielleicht Hunderttausende von Astronomen gibt, die Tag für Tag von ihrem jeweiligen Planeten aus den Sternenhimmel beobachten. Von ihnen würde natürlich nur durch einen großen Zufall einer entdecken, daß Sol wiederaufgetaucht ist. Aber ein großer Teil der Observatorien benutzt zum Auffinden von Novae und zur Registrierung der Sternbewegungen innerhalb der Galaxis positronische Abtaster. Sobald einer dieser Abtaster eine einzige Aufnahme unseres galaktischen Sektors zur Auswertung erhält, ist unser Geheimnis innerhalb von Sekunden keines mehr.
    Es gilt also, die Kampfbereitschaft der Flotte zu verstärken, um alle Neugierigen, die sich auch nur in die Nähe des Solsystems wagen, mit angemessener Gewalt zurückzutreiben.«
    »Ich habe bereits vier gemischte schwere Offensivflotten der USO in Marsch gesetzt«, warf Atlan ein. »Sie werden sechzig Lichtjahre von hier ihren Bereitschaftsraum einnehmen. Schnelle Aufklärungsverbände beobachten die Flottenbewegungen unserer aggressivsten Gegner, der drei großen Sternenreiche. USO-Spezialisten in wichtigen Vertrauensstellungen unserer Feinde werden sofort Alarm geben, wenn das Wiederauftauchen des Solsystems bekannt wird.«
    Staatsmarschall Bull lachte.
    »Der große Arkonide vergißt nichts. Perfekt, perfekt!«
    Atlan dankte lächelnd.
    »Was können wir gegen den Sonnenschutzschirm unternehmen, Sir?« wandte sich Tifflor an Perry. »Ein derartig großer Energieschirm muß aufzubrechen sein. Vielleicht mit einem Bombardement von Transformbomben schwersten Kalibers. Eine Million 1.000-Gigatonnen-Bomben an einer Stelle zur Explosion gebracht …!«
    Perry Rhodan drückte eine Schaltplatte nieder.
    »Deine Meinung, NATHAN?«
    »Aussichtslos«, schnarrte eine mechanische Stimme aus unsichtbaren Lautsprechern. »Der grüne Schirm um die Sonne Sol besteht aus Sextadim-Energie, die aller Wahrscheinlichkeit nach direkt aus jener Hyperenergie gewonnen wird, die nicht mehr von der Sonne abgestrahlt werden kann. Energien, die bei der Explosion von thermonuklearen Bomben entstehen, können einen Schirm aus Sextadim-Energie nicht erschüttern. Ende.«
    »Aus der Traum«, sagte Bully mit einem tiefen Seufzer.
    »Wir können demnach nicht einmal hoffen, daß der grüne Schutzschirm eines Tages an Energiemangel zusammenbricht.«
    »Eines Tages bricht er von selbst zusammen«, erklärte Icho Tolot. »Nämlich dann, wenn die Sonne keine Hyperenergie mehr erzeugt.«
    Reginald Bull starrte den halutischen Giganten fassungslos an.
    »Wie kann man in einer solchen Situation

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