Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
guten alten OVERLUCK? Ich fliege sofort bis ans Ende der Galaxis und weit darüber hinaus!« versicherte er begeistert.
    »Mit sehr viel Verantwortung!« gab Rhodan warnend zu bedenken.
    Cascal grinste wieder und sagte glaubwürdig:
    »Und mit viel Spaß … Aber wie kommt die OVERLUCK hierher nach Terrania? Dort draußen wimmelt es von fremden Schiffen.«
    Rhodan blieb die Antwort schuldig.
    »Sie haben in der letzten Zeit keine Liebesbriefe mehr von Caresca Asayah bekommen, nicht wahr?« fragte er.
    »Nein. Was ist mit Caresca?«
    Natürlich übertrieb Rhodan maßlos. Nach wie vor standen Caresca und Joak Cascal in enger Verbindung. In sehr enger Verbindung sogar.
    »Die OVERLUCK ist mit der alten Besatzung unter Dyroff Hypern unterwegs. Sie haben die Planeten eines Systems untersucht und befinden sich auf dem Rückflug nach Olymp.«
    Cascal blickte Rhodan mit offenem Mund an.
    »Woher wissen Sie das?« fragte er leicht verblüfft.
    »Die Solare Abwehr weiß fast alles«, versicherte Rhodan. »In zehn Stunden wird die OVERLUCK auf Olymp landen und dort von Kaiser Argyris persönlich empfangen werden.«
    »Ich soll an Bord gehen?« fragte Cascal.
    »Nein. Noch nicht. Aber unter Ihrer Leitung soll die OVERLUCK als Transportmittel für Corello dienen.«
    Cascal nickte und erwiderte:
    »Ausgezeichnet. Wann fangen wir an? Ich nehme an, wir gehen alle durch den Transmitter.«
    »So ist es. In einer Stunde an Bord der INTERSOLAR?«
    Cascal schaute hinüber und sah die mächtige Kuppel des Schlachtschiffes in zwanzigtausend Metern Entfernung stehen.
    »In einer Stunde. Ich hole nur noch meine Zahnbürste und mein Buch!«
    Rhodan runzelte die Stirn.
    »Welches Buch?«
    Cascal grinste säuerlich.
    »Das Buch mit dem Titel: Wie benehme ich mich richtig. Da ich bei diesem Einsatz nicht nur mit Ihnen und Hypern zusammenarbeite, sondern auch mit anderen Menschen, deren Sinn für meine Ironie nicht sonderlich ausgeprägt ist, werde ich laufend nachschlagen müssen.«
    Rhodan gab ihm die Hand und schwang sich hinter das Steuer seines Gleiters.
    »Das ist ein ausgezeichneter Einfall. Ich bin sicher, daß Sie das Buch oft benutzen werden, Oberst Cascal.«
    »Ich gehe richtig in der Annahme, daß die OVERLUCK auf Olymp deshalb landet, weil ich als Schiffseigner und Patriarch an Bord zu gehen wünsche?« fragte der Oberst mit seiner tiefen, hallenden Stimme.
    Rhodan drehte den Gleiter auf der Stelle, und Cascal ging einige Schritte zurück.
    »Sie haben recht, Cascal«, sagte er. »Außerdem habe ich Sie eben zum indirekten Chef dieses Versteckspiels ernannt.«
    Cascal sah dem Gleiter nach, der sich auf die Piste hinaus bewegte und rasend schnell beschleunigte.
    »Danke, Chef!« sagte er und stieg ein.
    Man sagte Cascal nach, daß er unfähig sei, berechtigte Kritik an seiner Person zu verdauen. Das war ein Irrtum. Niemand wußte besser über Cascal Bescheid als Cascal selbst. Er hatte es sein ganzes Leben lang nicht leicht gehabt, und er mochte es auch niemand, sich eingeschlossen, leichtmachen. Dazu hatte er nicht die geringste Veranlassung, außerdem wußte er ziemlich genau, wie gut er war. Ironie gehörte zu ihm wie Luft zum Atmen oder Wasser zur Lagune. Und trotz seiner irritierenden Lebensbetrachtung arbeitete Cascal, wenn es an der Zeit war, mit der Perfektion und der Exaktheit einer Präzisionsmaschine.
    Cascal wußte, daß eine verwirrende Aufgabe auf ihn und viele andere Menschen wartete, und die Aussicht darauf und auf das Schiff und seine alten Freunde faszinierte ihn. Er setzte sich in den Gleiter, startete und fuhr in sein Apartment – eine Stunde später war er pünktlich in der Bodenschleuse des Schiffsgiganten und meldete sich beim Wachhabenden. Er wurde sofort vorgelassen.
    Während sich die Männer der INTERSOLAR auf den Einsatz vorbereiteten, raste die OVERLUCK auf Olymp zu.
    »Nervös, Partner?«
    Langsam wandte Caresca Asayah den Kopf und sah in das hellbraune Gesicht von Dyroff Hypern, der neben ihr saß und das Schiff steuerte.
    »Ein bißchen«, gab die Prospektorin zögernd zu.
    »Wegen Cascal oder wegen des Funkspruchs von Argyris?«
    Caresca wagte ein schüchternes Lächeln. Sie hatte, abgesehen von einigen kurzen Kontakten, Cascal seit vier Monaten nicht mehr gesehen und sehnte sich nach ihm wie selten zuvor.
    Außer Caresca und dem haarlosen Hypern, der in den letzten Monaten ein fast übermenschliches Pensum an Arbeit hinter sich gebracht hatte, waren nur noch zwei Personen in der Zentrale des

Weitere Kostenlose Bücher