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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Präparierung war so ausgezeichnet, daß selbst Spione auf Olymp, die mit Ortungsgeräten zum Aufspüren lebender Personen ausgerüstet waren, nichts anderes erkennen konnten als eben die Waffen, die der Container enthielt.
    Deighton sagte halblaut:
    »Wir haben Versuche angestellt. Niemand kann die menschliche Ladung innerhalb des Containers aufspüren.«
    »Dann bin ich beruhigt«, sagte Cascal. »Der große Trick der Solaren Abwehr und der Wissenschaftler funktioniert noch immer.«
    »Und noch ziemlich lange, wie wir alle hoffen«, meinte Deighton. »Sie sollten hinübergehen und die anderen Personen begrüßen – falls dies in Ihrem Benimm-Buch steht.«
    »Danke«, sagte Cascal. »Das gehört zu den Absätzen, die ich auswendig lernte. Immerhin habe ich es bis zum Oberst gebracht. Das Buch ist schon ganz abgegriffen.«
    Deighton schüttelte seine Hand und lachte.
    »Viel Glück bei allem«, meinte er schließlich. »Die Abwehr hat versucht, jede Kleinigkeit auszurechnen und jedes Risiko auszuschalten.«
    Cascal nickte und sagte ungewöhnlich ernst:
    »Das weiß ich, Solarmarschall. Halten Sie uns die Daumen – trotzdem!«
    Die Männer nickten sich zu, und Cascal ging hinüber, wo im Licht der Tiefstrahler gerade der Schrein des Supermutanten verladen wurde. Eine Seite des größten Würfels hatte sich hochgeklappt, und man sah die an der Wand angebrachten Versorgungsaggregate. Obwohl der Aufenthalt im Container nur Stunden dauern würde, ging man natürlich kein Risiko ein. Lordadmiral Atlan, der die Verladearbeiten überwachte, wandte sich um.
    »Ungeduldig, Oberst?« fragte er und strich sich das lange Haar aus seinem Gesicht.
    »Nein, nicht sonderlich«, sagte Cascal. »Treffen wir uns alle in diesem Bauwerk hier? Gemischte Mannschaft?«
    Atlan schüttelte den Kopf.
    »Nicht ganz«, sagte er. »Sie werden Corello begleiten. Zwiebus, die anderen Mutanten, Saedelaere, Rhodan und ich ziehen es vor, in einem anderen Spezialbehälter, aber innerhalb desselben Containers zu bleiben.«
    Cascal ging neben dem Lordadmiral einmal um die Konstruktion aus würfelförmigen Elementen herum, begrüßte die anderen Teilnehmer und sah, daß hinter der Spezialkonstruktion eine zweite, kleinere stand. Die Sicherheitstüren standen offen, und die ersten Teilnehmer machten es sich innen bequem. Keiner von ihnen trug eine Einsatzuniform oder ähnliches, aber jeder war sowohl bewaffnet als auch technisch ausgerüstet. Cascal wußte, daß trotz aller Sicherheitsmaßnahmen die Gefährlichkeit darin bestand, daß die raffinierten Tarnungsmanöver des Solaren Imperiums und besonders die des Solsystems aufgedeckt werden konnten.
    »Es wird Zeit«, sagte Rhodan laut.
    Cascal ging wieder zurück, betrachtete die Seitenwände des Corello-Schreines und verabschiedete sich dann durch ein Nicken von Atlan. Dann schloß sich die Tür hinter Cascal, und die Servoaggregate sprangen summend, tickend und fauchend an.
    Cascal schnallte sich in seinem Sessel fest und lehnte sich zurück.
    Er wartete.
    Und während er wartete, geschah folgendes:
    Die beiden Behälter wurden durch den Schiffstransmitter an den Anfang der systemgebundenen Transmitterstraße abgestrahlt.
    Dort wartete ein riesiger Container, schon fast völlig mit Waren gefüllt. Die zwei Behälter wurden sorgfältig eingebaut, mit einer abschirmenden Folie umgeben und mit den restlichen Waren umstellt, die für die Verteilung, von Olymp aus erfolgend, bestimmt waren.
    Der Riesencontainer wurde verschlossen und wieder in die Transmitterstrecke eingeführt. Blitzschnell schaltete einer der Transmitter nach dem anderen, dann hielt er knapp vor dem Ferntransmitter kurz an.
    Eine letzte Kontrolle erfolgte.
    Cascal saß ruhig in seinem Versteck und war sich seiner augenblicklichen passiven Rolle durchaus bewußt.
    Er konnte nichts anderes tun als die Uhren betrachten, die etwas über die Funktionen der Versorgungseinrichtungen aussagten. Ein kleiner Ruck, einer von vielen, sagte dem Mann – und den anderen, die von ihm getrennt untergebracht waren –, daß es weiterging.
    Der Ferntransmitter, der sich an der Zeitschwelle der Temporalschleuse befand, konnte während eines Abstrahlvorganges nicht geortet werden. Er befand sich im Grenzbereich des Antitemporalen Gezeitenfeldes, und die Energiemengen, die stoßartig frei wurden, fanden ihren Ausgang nicht in die relative Gegenwart, in der die über fünfzehnhundert Schiffe warteten und suchten, sondern in die Zukunft, genau dreihundert

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