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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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also.
    »Argyris und Cascal sowie Hypern an Bord der OVERLUCK sind verständigt. Zur Zeit werden also die entsprechenden Programme durchgearbeitet – etwa hundertfünfzig Mann sind auf drei Planeten beschäftigt, diesen Ausweg zu einem sicheren Weg zu machen.«
    »Brav, Deighton«, sagte Rhodan. »Corello hat, wie Ihnen sicher schon bekanntgegeben wurde, einen erheblichen Teil seiner überwältigenden Kräfte wieder zurückgewonnen. Zwei Wochen genügten, um nach dem gewaltigen Experiment, das alle seine Kräfte verzehrte, sämtliche Ausfallerscheinungen zu beseitigen und Corello zu regenerieren.«
    Canning stand auf und streckte Rhodan die Hand entgegen.
    »Ich wäre gern an meinen Platz zurückgekehrt«, sagte er. »Schließlich ist der verschlüsselte Funkverkehr zwischen sechzehnhundert Schiffen keine Kleinigkeit.«
    Rhodan nickte und sagte mit milder Ironie:
    »Passen Sie gut auf! Wenn jemand über uns schimpft, notieren Sie bitte die Schiffsnummer. Wegen der Beleidigungsklage!«
    Sie tauschten einen kurzen Händedruck.
    »Wird gemacht, Sir!« versprach Canning.
    Er verabschiedete sich von Deighton und ging davon. Deighton sah ihm gedankenvoll nach und bemerkte dann leise:
    »Ein unglaublich tüchtiger Mann – und ein reizender Mensch.«
    Rhodan redete nach Minuten angestrengten Nachdenkens weiter: »Es ist also unmöglich geworden, nach dem altbekannten Verfahren einfach aus der Temporalschleuse herauszufliegen. Schiffe von der Größe der INTERSOLAR würden augenblicklich geortet werden, und NATHAN hat einmal ausgerechnet, daß bei einer derartigen Menge von Beobachtungsschiffen nicht einmal ein Virtuose wie Cascal mit einer Space-Jet der Ortung entgehen würde.
    Also nehmen wir den zweiten Weg. Teilen wir uns die Arbeit. Ich lasse Corello mitsamt seinem Schrein wieder ausladen, und Sie schaffen den Container herbei. Wir gehen über Olymp.«
    Deighton nickte abwesend und sah auf seine Digitaluhr.
    »Wir können in ziemlich genau zwei Stunden vom Ferntransmitter aus starten. Ich werde noch einmal die gesamte neue Situation durchrechnen und mich vergewissern, daß nicht eine einzige Panne auftritt.«
    Der schlanke Mann im modernen Anzug war größer als hundertneunzig Zentimeter. Das schwarze Haar, an den Schläfen weit heruntergezogen, war von silbernen Fäden durchsetzt. Nur am Hinterkopf war das Haar länger; die eingesetzte Schädelplatte aus Terkonitstahl wurde sehr geschickt verdeckt. Rhodan musterte die breiten Schultern und die schmalen Hüften des Mannes. Sein Blick glitt an der betont eleganten, sehr teuren Kleidung hoch und erfaßte das Gesicht des anderen. Ein breites, sarkastisches Grinsen enthüllte weiße Zähne. Die Stimme des Mannes vor Rhodan, der aufreizend lässig an einem teuren Gleiter lehnte, war ein tiefer, sonorer Baß.
    »Immer dann, Sir, wenn wir uns begegnen, scheinen Sie in einer düsteren Stimmung und das Imperium in einer akuten Notlage zu sein. Was darf ich tun, um das Imperium zu retten?«
    Rhodan konterte: »Vor allem Ihre schnoddrigen Bemerkungen lassen, wenn wir nicht allein sind, Oberst. Den Eingeweihten ist bekannt, welche riskanten Einsätze Sie schon mit Bravour hinter sich gebracht haben. Aber viele meiner Mitarbeiter sind leider nicht in der Lage, Ihre Ironie und den durchbrechenden Sarkasmus zu verstehen.«
    Um sie herum war das Licht der Abenddämmerung. Die schlanken Silhouetten der riesigen Raumhafenanlage bildeten schwarze Schatten gegen den Horizont, der Sichelwall im Osten und Norden der gigantischen Anlage war wie eine Mauer. Die beiden Gleiter, derjenige der Administration, den Rhodan gefahren hatte, und Cascals geliehenes Modell, standen auf einem kleinen Parkplatz neben dem wuchtigen Hauptgebäude. Rings um die Männer ragten die kugelförmigen Stahlriesen der Schiffe hoch, und das gelbrote Licht des Abends spiegelte sich in den Flanken.
    »Obwohl ich Ihnen einen gelinden Verweis erteilen mußte, schon im Interesse der anderen Beteiligten der zweiten Zeitexpedition, hoffe ich, daß ich Ihrer Dienste nach wie vor sicher bin.«
    Cascal musterte Rhodan. Zwischen den beiden Männern herrschte eine gelöste Vertrautheit, die frei war von falscher Heldenverehrung oder steifer Förmlichkeit. Jeder respektierte die Schwächen und Fehler des anderen.
    »Sie können meiner sicher sein, Sir«, sagte Cascal.
    »Was denken Sie über eine leicht kuriose Fahrt mit der OVER-LUCK und Ihren Freunden?« fragte Rhodan.
    Joaquin Manuel Cascals Kopf ruckte hoch.
    »Mit der

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