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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiffes. Vier von fünfzig Menschen wachten, der Rest schlief erschöpft. Der Hyperfunkspruch, daß Cascal an Bord zu gehen wünschte, ausgesprochen von Kaiser Argyris, hatte das Schiff kurz vor dem Start erreicht. Sie hatten Planeten ausgemessen und die unterirdischen Lager an Erzen und anderen Bodenschätzen auf Spezialkarten verzeichnet. Ein hübsches Geld, das sie verdient hatten, alle fünfzig Spezialisten.
    »Wenn Joaquin an Bord geht, hat dies seine Gründe«, sagte Hypern.
    Etwas spitz gab Caresca zurück:
    »Und du glaubst, ich sei keiner dieser Gründe, Partner?«
    Der Prospektor hob abwehrend die Hand und lächelte zurückhaltend.
    »Du bist sicher einer der Gründe. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Nein … unser mehr als untypischer Patriarch plant wieder eine Sache im Zickzack.«
    Caresca meinte seufzend:
    »Das bedeutet, daß wir benutzt werden. Die OVERLUCK und wir sind nur Werkzeuge.«
    Hypern sagte anerkennend:
    »Selbst wenn es so wäre, Carrie, haben uns die letzten Flüge mit Cascal neben einer Menge von Abenteuern eine Menge Geld eingebracht. So wird es auch hier und bald sein. Wie lange haben wir es noch bis zur Landung?«
    Sie sah auf die Uhr.
    »Sechs Stunden«, erwiderte sie. »Wir sollen das Hafengelände nicht verlassen, sagte Argyris. Cascal kommt an Bord. Mit der Ladung!«
    Hypern schaltete einige Beleuchtungskörper aus, fuhr den schweren Sessel um vierzig Zentimeter zurück und legte die Beine auf das Schaltpult, vorsichtig, um keine Einstellung zu verändern und keinen Knopf zu berühren.
    »Ich bin gespannt, was das wieder geben wird!« versicherte er.
    »Ich nicht weniger«, antwortete Caresca. »Ich bin auf alles gefaßt.«
    In einem leeren Innenraum der INTERSOLAR:
    »Wie sicher ist diese Anordnung?« fragte Cascal halblaut.
    Er stand, noch immer in seinem modernen Anzug, aber mit der umgeschnallten Dienstwaffe unter der Schulter, mit einem Minikom am Handgelenk und mit einigen anderen Dingen vorwiegend technischer Natur ausgerüstet, neben Galbraith Deighton. In der Hand hielt er ein schmales, mit einem flexiblen Einband ausgestattetes Büchlein.
    »So sicher, wie es die Technik des Imperiums herstellen konnte«, sagte Deighton im gleichen Tonfall.
    Es gab nur eine einzige Möglichkeit, das Sonnensystem zu verlassen. Es war die Containerstraße, die zwischen dem Ferntransmitter nahe der Temporalschleuse und dem riesigen Containerbahnhof auf Olymp lag. Hier, in der INTERSOLAR, stand ein Bauwerk, das an einen Wohnwagen erinnerte, aber trotzdem ging von der Konstruktion, die aus großen, verschiedenfarbigen Würfeln bestand, der Hauch der Fremdheit aus. Er war deutlich spürbar.
    »Wer nimmt an diesem Einsatz teil?« fragte Cascal.
    »Corello«, sagte der SolAb-Chef lakonisch.
    Cascal nickte, griff nach dem Buch und schlug es auf, las dann mit Hilfe seines Zeigefingers. Dabei bewegte er seine Lippen. Dann hob er den Kopf wieder, sah Deighton an und sagte todernst:
    »Irrsinnig komisch. Haha!«
    Deighton sah ihn an und fragte entgeistert:
    »Was lesen Sie da, Cascal?«
    »Das ist mein Benimm-Buch«, erwiderte der Oberst. »Da ich verschiedenen Menschen mit meiner Ironie auf die Nerven gehe, habe ich mich entschlossen, jeweils nachzulesen, was in jedem Fall das richtige Benehmen ist. Hier steht: Macht Ihr Vorgesetzter einen Witz, über den schon während der Panischen Kriege kein Legionär mehr gelacht hat, so lachen Sie kräftig mit und sagen Sie, daß dieser Witz irrsinnig komisch ist.«
    Deighton bewies Schlagfertigkeit und fragte zurück:
    »Wann waren die Punischen Kriege? Unter Rhodan?«
    Cascal ging darauf ein und sagte:
    »Nein. Damals waren Sie noch zu jung. Fragen Sie Ihren Großvater. Etwas anderes: Wer wird per Fracht nach Olymp geschafft?«
    »Corello, Sie, Rhodan, Atlan, Saedelaere und der Rest.«
    Cascal betrachtete die Personen, die um den Containereinsatz herumstanden. Er sah die Bezeichneten und noch einige mehr. Er kannte alle von ihnen ziemlich gut, denn nichts bringt Menschen einander so nahe wie gemeinsam erlebte gefährliche Abenteuer. Und davon hatten sie während ihrer ersten Zeitreise genug erlebt.
    Über den bordeigenen Transmitter der INTERSOLAR würde die Gruppe mitsamt dem präparierten Behälter abgestrahlt werden. In der Nähe des Ferntransmitters würde der Spezialbehälter dann in einen der riesigen Warencontainer eingebaut werden – einen stählernen Kasten, fünfzehnhundert Meter lang und mit dreihundert Metern Kantenlänge. Die

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