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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ausrüstung war also doch gebraucht worden.

3.
    Beide Cappins, Merceile ebenso wie Ovaron, waren ohne weiteres in der Lage, den Todessatelliten als Pedopeiler zu benutzen, aber gerade das hatte man bisher vermeiden wollen. Sie würden ihre gesamte Körpermasse und die umfangreiche Ausrüstung und die Bewaffnung mitnehmen und damit an Bord des Satelliten rematerialisieren. Es war also eine rein mechanische Pedotransferierung, bei der die Körper nicht als quallenartige Masse auf dem Bodenbelag zurückbleiben würden.
    Rhodan sagte nach einer Weile:
    »Sie sollten nicht dort hineinspringen, Ovaron. Es ist für Sie zu gefährlich – bleiben Sie hier. Uns wird ein anderer Weg einfallen!«
    Auch Atlan, der gewohnt war, Probleme mit der schnelleren und durchschlagenderen Methode eher als mit der subtilen zu lösen, zögerte.
    Ovaron schüttelte den Kopf.
    »Ich bestehe darauf«, sagte er entschlossen.
    »Es bleibt gefährlich!« warnte Rhodan.
    Ovarons Stimme klang jetzt lauter. Er sagte:
    »Ich muß herausfinden, warum die Bombe nicht funktionierte. Sie ist von Ihnen mit einem Aufwand an Kosten und einem nicht weniger großen Aufwand an Sorgfalt hergestellt worden. Mit ähnlichem Aufwand habe ich die Bombe installiert.
    Ich will jetzt den Grund herausfinden, weswegen dieser Satellit noch immer dort schwebt und das Leben von fünfundzwanzig Milliarden Menschen bedroht. Lassen Sie mich gehen, Rhodan. Sonst versuche ich es ohne Ihre Erlaubnis.«
    Rhodan sagte leise:
    »Gehen Sie, Ovaron. Und kommen Sie gesund zurück – mit Merceile. Alles andere ist zweitrangig.«
    Atlan und Cascal sahen sich an und schwiegen.
    Sie wußten genau, auf welches Wagnis die Cappins sich jetzt einließen. Es war ein Unterschied, ob eine Bombe an Ort und Stelle gezündet wurde oder aus relativ sicherer Entfernung.
    »Gehen Sie«, wiederholte Rhodan tonlos. Er fühlte sich müde wie ein alter Mann.
    Die beiden Cappins trugen die modernsten Kampfanzüge, über die die Technik der Solaren Abwehr und der Flotte verfügte – auf ihre Art kleine Raumschiffe mit starker Bewaffnung, ausreichender Versorgung an Lebensmöglichkeiten und genügend Defensiveinrichtungen.
    Bisher kaum angewendete Waffen der Abwehr steckten in den Taschen und an dem breiten Gürtel mit den Schalttasten, Drehschaltern und winzigen Anzeigen.
    Es war zu erwarten, daß die Positronik des Satelliten sofort ansprechen würde.
    Sie hatte achttausend Cappins umgebracht. Wie würde sie reagieren, wenn zwei derart waffenstarrende Cappins ankamen in einer Ausrüstung, die den Sicherheitsschaltungen der kybernetischen Inneneinrichtung schlagartig auffallen würde?
    Ovaron und Merceile nahmen es in Kauf.
    »Wir sind fertig«, sagte die Biotransfer-Korrektorin.
    Ovaron deutete mit dem schwarzen Handschuh auf die Uhr über seinem Kopf.
    »Noch sechzig Sekunden. Wir springen gleichzeitig, wenn die Minute um ist.«
    »Verstanden, Ovaron!«
    Kein Wort wurde gewechselt, man hörte in den feinabgestimmten Helmgeräten nur die keuchenden Atemzüge der fünf verschiedenen Wesen.
    Nach dreißig Sekunden murmelte der Cappin:
    »Es ist so wichtig, daß dieses Schreckgespenst aus der Sonne verschwindet!«
    Zwanzig Sekunden …
    Zehn Sekunden …
    Cascal, Atlan und Rhodan starrten Merceile und Ovaron an, die sicher dastanden und den Satelliten ansahen. Die Schirme des Schiffes waren wieder abgeschaltet worden, so daß die beiden Cappins ungehindert …
     … sie verschwanden, als der Sekundenzeiger den Strich berührte.
    Wie Teleporter …
    Perry Rhodan murmelte:
    »Jetzt sind sie in der Sonne – ob wir sie noch einmal wiedersehen?«
    Atlan versuchte sich die Ankunft von Merceile und Ovaron im Satelliten vorzustellen und fühlte einen kalten Schauer auf der Haut.
    »Ovaron ist schnell und geschickt«, sagte der Lordadmiral. »Er wird im richtigen Augenblick richtig und präzise reagieren.«
    Cascal öffnete das Schott, das aus dem kleinen Schleusenhangar ins Schiff hineinführte.
    »Uns bleibt nur das Warten«, sagte er.
    Sie wußten nicht, was im Satelliten geschah. Die Cappins konnten jetzt schon tot sein, umgebracht von der mörderischen Sicherheitsschaltung.
    Einen winzigen wirklichen Vorteil hatten die Cappins, die in einem nicht mehr meßbar kurzen Zeitraum die Entfernung zwischen Merkurbahn und Todessatelliten zurücklegten.
    Sie kannten aus den Tagen, in denen sie die Bombe installiert hatten, das Innere der gewaltigen Konstruktion sehr genau.
    Als sich ihre Augen an das neue Licht

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