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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewöhnt hatten, sahen sie sich um.
    Ovaron sagte schnell: »Ein merkwürdiges Gefühl, mitten in einem Stern zu stehen, nicht wahr?«
    »Ja. Ich verstehe, wie Sie es meinen.«
    Sie machten einige Schritte vorwärts und stellten fest, daß sie in der Hauptschaltzentrale gelandet waren oder zumindest an einem Platz dicht daneben. Neben ihnen glühten die Energiebalken des Sextadim-Empfangsgerätes. Die Ähnlichkeit mit einem terranischen Torbogentransmitter war unverkennbar.
    »Roboter!« zischte Merceile schnell.
    Sie senkte die Augen und stellte fest, daß sie sich in einer atembaren Atmosphäre befanden, ähnlich derjenigen des dritten Planeten.
    »Nicht darum kümmern!« stieß Ovaron hervor.
    Bis jetzt hatte die Sicherheitsschaltung noch nicht angesprochen – ihre Chancen stiegen mit jeder Sekunde.
    Die Roboter kamen von allen Seiten in einer Art feierlichen Prozession herbei und blieben dann in zwei dichten Doppelreihen stehen. Wenn nicht alles täuschte, war dies eine Begrüßung.
    Ovaron klappte das Visier seines Helmes hoch, schaltete die Helmfunkgeräte ab und sagte mit nachhallender Stimme:
    »Ich bin Ovaron, ein Cappin höchsten Ranges. Ich fordere augenblicklich die Befehlsgewalt über diesen Pedopeiler!«
    Die stählernen Wände, bedeckt mit Leiterelementen, Isolatoren, Schaltpulten und in verschiedenen Farben gespritzt, warfen ein Echo zurück.
    »Gehen Sie in die Verteilerstation!« ertönte ein Lautsprecher.
    Die Roboter bewegten sich wieder. Sie bildeten eine Gasse bis zu dem offenen Durchgang, hinter dem Ovaron und Merceile schon bei ihrer Ankunft die Einrichtung der Hauptschaltzentrale bemerkt hatten.
    Merceile sagte leise: »Geradeaus, Ovaron. In die Zentrale.«
    Er nickte schweigend.
    Nebeneinander gingen sie zwischen den Robotern hindurch. Die rechte Hand lag auf dem Kolben der Waffe, die linke am Schalter des HÜ-Schirmfeldes, das ihnen einen höchstmöglichen Schutz versprach. Noch hatten sie es nicht gebraucht.
    Die Roboter blieben stehen – es war eine feierliche Begrüßung gewesen.
    Hatten sie gewonnen?
    In der Schaltzentrale blieb Ovaron vor dem Programmierpult der mächtigen Rechenmaschine stehen und sagte laut:
    »Sämtliche Einrichtungen gehorchen ab jetzt unseren Befehlen. Wir sind identifiziert worden. Wir übernehmen die Station in unsere Befehlsgewalt. Bestätigung.«
    Die Robotstimme sagte nach einer Sekunde intensiver Rechenarbeit:
    »Bestätigung ist gegeben.«
    »Verstanden«, sagte Ovaron laut und wandte sich an Merceile. »Wir gehen jetzt in die Klimastation. Keinen überflüssigen und zeitraubenden Aufenthalt.«
    »Ich verstehe.«
    Sie kannten den Weg und schritten so schnell aus, wie es das Material der Kampfanzüge gestattete. Zuerst marschierten sie über eine spiral gewundene Rampe aus der Schaltzentrale heraus, warteten dann, bis sich ein Schott geöffnet hatte, und gingen in einem verhältnismäßig engen Schacht, sechseckig wie eine Wabe geformt, weiter. Überall schalteten sich vor ihnen Lichter ein, jeder Teil der Konstruktion wurde mit vorgewärmter Atemluft geflutet, bevor die neuen Befehlshaber des Satelliten ihn betreten konnten.
    Sie gingen zwanzig Minuten lang durch den Satelliten. Es war ein merkwürdiger Eindruck, den sie bei diesem schnellen, schweigenden Rundgang bekamen.
    Ein System aus verlassenen Räumen, ähnlich wie die Kombination eines riesigen, leeren Hotels mit Zimmern, Korridoren, Liftschächten, Hallen und Magazinen und einer Fabrik, die positronisch gesteuert wurde und vollautomatisch arbeitete – ebenfalls menschenleer, hallend und lichterfüllt.
    Nebeneinander drangen die Cappins bis zur Klimastation vor.
    Ovaron und Merceile waren inzwischen fünfunddreißig Minuten im Todessatelliten. An Bord der INTERSOLAR wartete man auf ein Ereignis, und sei es nur die Rückkehr der beiden. Und fünfundzwanzig Milliarden Menschen auf allen neun Planeten und zahlreichen Monden warteten ebenfalls.
    Ovaron hob das Kinn und murmelte:
    »Wir sind da.«
    Nachdem das Schott aufgeglitten war, fragte die Robotstimme der Positronik:
    »Ich muß diesen Vorgang notieren und speichern. Welchen Zweck verfolgen Sie mit der Inspektion?«
    Es war nicht zu übersehen: Die Maschine glaubte nicht ganz an Ovarons Autorität und die Lauterkeit seines Vorhabens. Sie blieb auf ihre maschinenhafte Art mißtrauisch. Da sie aber keine sachunabhängige Phantasie besaß, konnte sie nicht ahnen, welchen Zweck die beiden Cappins wirklich verfolgten.
    »Ich kontrolliere bestimmte

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