Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
»Strafe muß sein, Gucky. Du hast gegen die Vorschriften verstoßen. Acht Tage verschärft!«
    »Das will ich aber mal erleben, wie du einen Teleporter einsperrst!« sagte Gucky respektlos.
    »Ich verlasse mich auf dein Ehrenwort, nicht zu fliehen.«
    »Ehrenwort? Ich soll auch noch mein Ehrenwort geben?« Gucky stöhnte herzerweichend. »Was man nicht alles von mir verlangt!« Er sah den Major und zwei andere Offiziere auf die Gruppe zukommen. »Gut, ich gebe mein Wort, nicht abzuhauen. Ich werde meine acht Tage absitzen. Von mir aus verschärft. Ovaron, du bist es mir wert!«
    Ovaron legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Ich werde dir das nie vergessen, Gucky.«
    Und schon wieder grinste der Kleine. »Dann mußt du ein gutes Gedächtnis haben, Ova. Unter Umständen kann es eine Ewigkeit dauern, bis es dich mal erwischt. Bis später.«
    Ovaron sah ihm nach, wie er von den drei Offizieren, die nur mit Mühe ernst bleiben konnten, abgeführt wurde. Er watschelte dahin, selbstbewußt und richtig zufrieden, als habe er soeben einen großen Sieg errungen. Und genau das stimmte auch.
    »Mußten Sie ihn so hart bestrafen?« fragte Ovaron. »War das nötig?«
    »Ja, das war es. Außerdem – seien Sie beruhigt, Ovaron. Er sitzt höchstens die Hälfte seiner Strafe ab. Wenn sich der Vorfall in der INTERSOLAR herumgesprochen hat, häufen sich in meiner Kabine die Gnadengesuche. Es kommen so viele, daß ich gar nicht anders kann, als ihm den Rest der Strafe zu erlassen.« Er lächelte dem Cappin zu. »Ich wette, von Ihnen wird auch eins eintreffen.«
    »Worauf Sie sich verlassen können!« versicherte ihm Ovaron.
    »Von mir auch«, warf Atlan ein. »Gucky konnte keine bessere Wahl treffen, als Ovaron unsterblich zu machen.« Er lächelte etwas hintergründig. »Dabei ist Ovaron ohnehin der Älteste von uns. Er ist schon zweihunderttausend Jahre alt.«
    Es dauerte noch einige Minuten, ehe Gucky als interessanter Gesprächsstoff wichtigeren Themen weichen mußte. Der Major kehrte zurück und meldete, selbst ein wenig erstaunt, daß der Mausbiber keinen Widerstand geleistet und sich verdächtig brav benommen habe. Er sitze seine Strafe in Zelle Sieben ab.
    Admiral Merontus und seine Begleiter zogen sich ein wenig später in die Nebenräume zurück, von terranischen Experten begleitet. Rhodan und Atlan besuchten die einzelnen Gruppen und nahmen an den Gesprächen teil.
    Der Vorfall mit Gucky und Ovaron war vergessen.
    »Hyperfunk?« wunderte sich Rhodan, als ihm ein Offizier eine Meldung überbrachte. »Der Carsualsche Bund?«
    »Richtig, Sir. Von höchster Regierungsstelle.«
    »Das muß ich mir anhören. Kommst du mit, Atlan?«
    Galbraith Deighton kam mit in die Funkzentrale. Seine Agenten saßen natürlich auch auf den Welten des Carsualschen Bundes, aber es geschah selten genug, daß man offiziell Kontakt zu der Regierung erhielt. Der Tod Dabrifas schien sich besonders schnell in der Galaxis herumgesprochen zu haben.
    Ein hoher Offizier begrüßte Rhodan vom Bildschirm herab.
    »Ich habe die Ehre, Großadministrator Rhodan, Ihnen die Glückwünsche meiner Regierung zu übermitteln. Wir alle sind froh und glücklich, daß Ihr Solares Imperium wieder in die Gegenwart zurückkehrte, und hoffen, daß von nun an wieder normale Beziehungen zwischen Ihnen und uns hergestellt werden können. Werden Sie eine Regierungsdelegation empfangen?«
    »Selbstverständlich«, entgegnete Rhodan, der dem Frieden zwar nicht so ganz traute, aber auf keinen Fall den Weg der Verständigung blockieren wollte. »Ich erwarte gern Ihren offiziellen Besuch.«
    »Dabrifa wurde gestürzt, damit ist einer der gefährlichsten Unruheherde der Galaxis beseitigt worden.«
    »Sehr gut beobachtet«, gab Rhodan schmunzelnd zu.
    Der Offizier war eine Sekunde lang irritiert, dann lächelte er zurück.
    »Vielleicht gibt es nun endlich Frieden in der Galaxis«, sagte er.
    Rhodan nickte.
    »Zumindest schon mal zwischen den Menschen«, sagte er gelassen.
    Die Hyperfunkverbindung war kaum abgeschaltet worden, als sich die Zentralgalaktische Union meldete. Einer der herrschenden Kalfaktoren wünschte Perry Rhodan zu sprechen.
    »Wir scheinen wieder beliebt zu werden«, murmelte Rhodan und sah Atlan und Deighton hilfesuchend an. »Ich fürchte, da rollt eine Welle von Staatsbesuchen auf uns zu. Dabei haben wir im eigenen Hause schon Arbeit genug.«
    Auch die Zentralgalaktische Union drückte ihre Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden aus und wünschte engere Kontakte

Weitere Kostenlose Bücher