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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blockierten die letzten Kraftstationen des Geheimplaneten.
    »Achtung!« Rhodans Stimme drang aus der Rundruf anläge. »An alle! Die Kraftstationen der Fesselfeldprojektoren sind zerstört. Die MARCO POLO startet in zehn Minuten. An Schleusen- und Hangarwachen! Alles vorbereiten zur Wiederaufnahme der Kreuzer- und Korvettenflottillen! Ende!«
    Professor Urumzew seufzte schwer.
    Vavischon fühlte sich erleichtert. Obwohl es ihm nicht gelungen war, die MARCO POLO auf TCR festzuhalten und später von seiner Exekutionsflotte vernichten zu lassen, war er freudig erregt.
    Er kannte vorläufig nur noch ein Ziel: diesen unheimlichen Planeten schnellstens zu verlassen, aus dem Bereich der grauenhaften Haßausstrahlung zu entkommen.
    Gegen diese Haßausstrahlung waren die Terraner, seiner Meinung nach, ein Nichts. Ihnen zu entkommen, würde keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Mit ihnen hatte er spielen können, dem Haß gegenüber gab es nur Furcht.
    Die MARCO POLO erbebte, als die Kraftstationen hochgeschaltet wurden. Kurz darauf sprangen die mächtigen Impulstriebwerke an. Auf einer mächtigen Säule aus sonnenheißen Impulsströmen hob sich das Flaggschiff Perry Rhodans in die Luft. Unter ihm brach die Oberflächenkruste. Zuerst schossen Schlammgeiser aus dem zerrissenen Boden, dann barst alles in einer gewaltigen Magma-Eruption, die ihre glutflüssigen Massen der in den Raum rasenden MARCO POLO nachschickten.
    Eine Million Kilometer von TCR entfernt, schaltete die MARCO POLO sämtliche Triebwerke ab und fiel antriebslos durch den Weltraum. Die Kommandanten der Korvetten meldeten sich über Hyperkom-Richtfunk. Sie befanden sich im Anflug auf den vereinbarten Treffpunkt zwischen dem dritten und dem zweiten Planeten des Taimay-Systems, und ihre Kommandanten berichteten, daß die takerischen Flottenverbände ihnen nur zögernd folgten.
    Vavischon raste vor Wut. Er hatte gehofft, die Exekutionsflotte würde die Terraner stellen, zum Kampf zwingen und vernichten, aber statt dessen ließen sich seine Stellvertreter Zeit. Wahrscheinlich fürchteten sie sich.
    Er würde sie hinrichten oder verbannen lassen, sobald er wieder die Befehlsgewalt übernommen hatte.
    Der Takerer verzweifelte fast, als die Kreuzerflottillen noch einmal in den Linearflug gingen, zwischen den Aufklärungsverbänden und dem Gros der takerischen Flotte in den Normalraum zurückkehrten und nach einem Blitzangriff wieder im Linearraum verschwanden. Sie meldeten noch dazu die Beschädigung von sechzehn takerischen Einheiten.
    Die Exekutionsflotte zögerte, nahm Warteposition ein, anstatt kompromißlos zuzuschlagen. Dann wurde in Funksprüchen durchgegeben, die takerische Flotte zöge sich wieder bis zum Rand des Taimay-Systems zurück und versuchte, eine Einkreisungsschale zu bilden.
    Vavischon war etwas beruhigt. Vielleicht konnte die MARCO POLO doch noch vernichtet werden. Sobald er in seinem eigenen Körper entkommen und zu seiner Flotte zurückgekehrt war, würde er wieder den Oberbefehl haben. Dann würde er den Terranern schon zeigen, was eine takerische Flotte unter dem Befehl eines guten Befehlshabers wert war.
    Lichtreflexe im Raum außerhalb der MARCO POLO verrieten die langsam herantreibenden Korvetten. Als sie plötzlich klar zu sehen waren, wußte Vavischon, daß die Schutzschirme der MARCO POLO ausgeschaltet worden waren.
    Er verließ den Astronomen und schlüpfte in seinen eigenen Körper zurück, um mit ihm das Rettungsboot aufzusuchen.
    Es gibt Lebewesen, die atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxyd aus, und es gibt welche, die Wasserstoff ein- und Ammoniak ausatmen.
    Die intelligenten Lebewesen an Bord der MARCO POLO gehörten ausnahmslos zum ersten Typ, sie waren sogenannte Sauerstoffatmer. Nun ist Sauerstoff ein sehr aggressives Element, und es gibt andersartige Intelligenzen, die im Frühstadium ihrer Weltraumfahrt alle Welten mit Sauerstoffatmosphären für lebensfeindlich hielten.
    Ähnliches dachten die meisten Sauerstoffatmer in der Frühzeit ihrer Raumfahrt. Sie meinten, Lebewesen könnten nur dort existieren, wo es eine Atmosphäre aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd und eventuell noch geringen ›Verunreinigungen‹ gab.
    Man wurde eines Besseren belehrt.
    Das Paradebeispiel dafür gaben immer noch die Maahks ab, ein Volk von eierlegenden, warmblütigen Wesen, das auf einer Welt entstanden war, deren Atmosphäre hauptsächlich aus Wasserstoff und Ammoniak bestand. Sie enthielt neben anderen Verunreinigungen auch Methan, weshalb

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