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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzte er den Paralysator ein – diesmal gezielt.
    Sein Gleiter hielt sich, nachdem die Brüstung erreicht war, an der Außenseite der Spirale, von den Takerern gesehen. Cascal gelang es, drei Männer bewußtlos zu schießen. Die anderen feuerten serienweise jene Rauchbomben auf ihn ab, die auch Roi und Ovaron in jene fatale Situation gebracht hatten.
    Dann rissen die fliehenden Takerer, als ob sie ein Signal erhalten hätten, ihre bewußtlosen Kollegen an sich und flohen durch eine der Stahltüren. Langsam trieb der dicke Rauch an die Ventilationsschächte und wurde abgesaugt.
    »Hört auf, die Paralysatoren leerzuschießen«, sagte Cascal laut, hielt sich aber wohlweislich hinter der Barriere auf.
    »Auf Sie schieße ich am liebsten!« schrie Ovaron begeistert.
    Dann hörten sie, gedämpft wie durch eine sehr dicke Mauer, hinter der stählernen Wand Geräusche. Roi hatte eine Ahnung, die sich binnen Sekunden bewahrheiten sollte, und zerrte Ovaron und Troyanos entlang der Platte bis in die Ecke.
    Icho Tolot nahm einen Anlauf von zweihundertfünfzig Metern. Dann senkte er den Kopf, ließ sich auf die Lauf arme nieder und stürmte los. Man glaubte förmlich, Stücke des Betons davonschwirren zu hören, als sich die vier Gliedmaßen wie eine Maschine bewegten.
    Binnen Sekunden hatte der Koloß seine Endgeschwindigkeit erreicht und raste wie ein lebender Rammbock auf das Zentrum der Platte zu, vor der inzwischen kein Energieschirm mehr flimmerte.
    Ein knirschender Schlag erschütterte das gesamte Oberflächenbauwerk.
    Eine hundertstel Sekunde vor dem Anprall hatte der Haluter seine Körperstruktur verändert.
    Ein Block, härter als Terkonitstahl und mit der Geschwindigkeit einer Expreßbahneinheit, massiv und wuchtig, krachte gegen die Stahlplatte.
    Eine Vertiefung entstand binnen Sekundenbruchteilen, dehnte sich aus, wurde dünner und riß auf wie Papier, die Flächen wölbten sich nach innen. Icho Tolot schleuderte sich durch ein Loch, überschlug sich und hieb riesige Flächen aus dem Beton heraus.
    Dann verwandelte er sich zurück, schüttelte sich und öffnete die rotglühenden Augen.
    »Ist hier noch etwas zu erledigen?« rief er.
    Die Schallwellen schienen die Terraner noch weiter in die Ecke zu treiben. Cascal, der genau in der Fallinie geschwebt war, stabilisierte seinen Gleiter wieder – er hatte vor Schreck sämtliche Hebel gleichzeitig berührt. Dann schwebte er hoch, setzte den Gleiter auf und hielt sich die Ohren zu.
    Icho Tolot lachte, als er hinter den verwehenden Nebelschleiern die Gesichter der Terraner auftauchen sah.
    Cascal trat ihm gegen das Schienbein. Der Haluter wurde auf ihn aufmerksam.
    »Was ist los?« fragte er.
    Cascal wich zurück und brüllte aus Leibeskräften:
    »Wir haben zwar mehrere Mordversuche überstanden, aber Ihr Gelächter wird uns umbringen. Danke! Wir sind inzwischen mit diesem Problem allein fertig geworden.«
    Der Lachanfall des Haluters, der jetzt folgte, löste einen weiteren Geräuschorkan aus. Das gesamte Gewölbe des Archivs wurde, wie von krachenden Donnerschlägen, von Icho Tolots Gelächter ausgefüllt. Noch ehe Rhodan und die Moritatoren durch die Öffnung klettern konnten, flohen die vier durch das Loch.
    Rhodan deutete auf Ybsanow:
    »Patriarch!« sagte er mit einer Stimme, die nur wenige Menschen kannten und meist Grund hatten, sie zu fürchten. »Sie werden sich jetzt anhören, was diese Männer zu berichten haben. Dies ist nämlich die Wahrheit. Und dann werden Sie handeln. Ich fordere Klärung der Sachlage. Der Ganjo wird es Ihnen später danken.«
    Ovaron sog die frische Nachtluft in sich hinein und sagte erschöpft: »Zuerst ins Schiff. Ein Bad, einen Kaffee, etwas zu essen. Dann sage ich alles. Es war nicht gerade lustig.«
    Sie warteten die zweite Galavorführung dieses Abends, nämlich Icho Tolots Öffnung der schweren Stahltür nicht mehr ab und zogen sich ins Schiff zurück.
    Wieder befand sich ein kleiner Kreis von Männern in der Kabine des Kommandanten, der größten an Bord des Kreuzers.
    Cascal sagte:
    »Sie haben unsere Schilderungen gehört, Patriarch Ybsanow. Sie werden, wenn Sie intensiv genug nachforschen, mindestens vier bewußtlose Takerer finden, oder zumindest Takerer, die an den Primärfolgen dieses starken Schocks leiden. Sie werden ein Bild der Zerstörung an gewissen Punkten des Archivs finden – noch ist, abgesehen von dem Bildschirm mit Ovarons Bild, nichts zerstört worden. Was werden Sie tun?«
    »Ich weiß, daß Sie etwas

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