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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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niederschmetternd.
    Alaska Saedelaere hatte ihn nicht warnen können. Folglich gab es eine weitere Überwachungseinrichtung, von der sie beide bisher nichts gewußt hatten.
    »Was ist mit Ihnen los, Vavischon?« Das war Atlan, der Freund des terranischen Großadministrators.
    Vavischon vermochte nicht zu antworten. Der Schock und die Panik lähmten seine Zunge. Zugleich spürte er, wie sich der Primärbefehl seines Hypnoblocks abschwächte und dem Sekundärbefehl das Feld überließ.
    »Hier stimmt etwas nicht, Perry!« sagte Atlan hart. »Der Kerl spielt uns entweder Theater vor – oder er ist krank.«
    »Reden Sie, Vavischon!« forderte der Terraner und zielte mit dem Strahler auf den Gefangenen.
    Vavischon sah das ultrahelle Wabern der abgeschirmten Reaktionsmasse im Lauf. Kein Zweifel, der Terraner würde schießen, wenn er nicht reagierte.
    Vavischons innerer Widerstand gegen den Sekundärbefehl des Hypnoblocks brach zusammen. Nun war die Gefahrensituation akut, die es angeraten ließ, den letzten Ausweg zu wählen.
    Vavischon wählte ihn – mit einer heimlichen Hintertür, denn sein Stolz ließ es nicht zu, daß er sich rettete, ohne sich an seinen Gegnern zu rächen.
    »Sein Widerstand scheint gebrochen, Atlan«, sagte Perry Rhodan rauh.
    »Ich rufe die Mutanten«, sagte Atlan.
    Der Arkonide hob sein Armbandgerät an die Lippen und befahl alle Mutanten zur Kabine des Gefangenen.
    Nur wenige Sekunden später materialisierten Gucky und Ras Tschubai. Beide kauten noch unentwegt, Atlans Ruf mußte sie beim Abendessen erreicht haben.
    Merkosh, der Gläserne, schlurfte wenig später mit seinen langen Füßen um die Ecke. Der Oproner war unbekleidet, bis auf ein schmales Handtuch, das er um die Hüften geschlungen hatte. Seine Organe schimmerten durch die glasartig farblose Substanz, die bei ihm Haut und Fleisch ersetzte.
    »Freunde treffen sich zu Konferenz bei Feind«, stellte er fest. Sein Interkosmo verbesserte sich von Tag zu Tag. »Wunderschön. Knabe Roi auch kommen?« Die Frage war an Rhodan gerichtet und sollte heißen, ob ›Sohn Roi‹ kommen würde.
    Perry Rhodan lächelte.
    »Sicher, Merkosh – Gucky, Ras! Seid so nett und holt die anderen. Auch Ovaron und Merceile.«
    Die beiden Teleporter verschwanden wieder.
    Atlan und Rhodan kümmerten sich um Vavischon. Der Takerer zitterte am ganzen Leib. Seine Lider waren halb geschlossen. Sie hoben ihn vorsichtig an und legten ihn auf die Couch an der Wand. Rhodan rief über Interkom nach einem Arzt.
    Nacheinander trafen die beiden Teleporter mit Michael Rhodan, Ovaron und Merceile ein.
    Takvorian kam ebenfalls herbeigeeilt. Er trug Lord Zwiebus auf dem Rücken.
    »Freundliches Gruß, Herr Pferd!« rief der Gläserne und winkte.
    Gucky materialisierte mit Fellmer Lloyd – und einige Sekunden später marschierte Major Lokoshan herein, sah sich flüchtig um und setzte sich auf einen niedrigen Hocker.
    Takvorian verdrehte den Hals, die treuherzigen Augen seiner Pferdekopfmaske blickten den Kamashiten an.
    »Kummer, Major?«
    Patulli sah auf. Er wirkte geistesabwesend.
    »Nicht der Rede wert, Takvorian.«
    »Wo haben Sie Ihren Großen Erbgott?«
    »Habe ich ihn nicht mitgebracht?« Patulli Lokoshan sah sich suchend um, dann schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn. »Ich habe ihn im Solarium vergessen. Na, macht nichts. Es wird ihn kaum jemand stehlen, der seine fünf Sinne zusammen hat.«
    Der Zentaur wollte dazu etwas sagen, aber seine Stimme wurde von einem rhythmischen Stampfen übertönt. Gleich darauf tauchte Icho Tolot unter der Tür auf.
    »Es wird also nichts mit der Ruheperiode!« rief er, offenbar in bester Stimmung. »Dann gibt es einen wichtigen Grund, wie ich meinen Freund Rhodanos kenne.«
    »Richtig«, antwortete Perry Rhodan. »Vavischons Widerstand ist offenbar geschwunden. Er scheint nur ein Beruhigungsmittel zu brauchen. Eigentlich müßte bald ein Arzt …«
    »Schon zur Stelle, Sir«, meldete sich ein junger, sommersprossiger Assistenzarzt, der in Begleitung eines Medorobots eingetreten war.
    Er gab dem Roboter Anweisungen, und die Maschine untersuchte den Takerer und stellte die Diagnose.
    »Kreislaufschwäche infolge vorhergehenden Schocks«, meldete sie. »Ich injiziere Xanolinum pakorrenz.«
    »Was ist das für Zeug?« lispelte Gucky an Lokoshans Ohr.
    »Ein modifiziertes Ara-Mittel, umgestellt auf den cappinschen Organismus. Wirkt fast sofort.«
    Der Mausbiber nickte geistesabwesend.
    Unterdessen gab Perry Rhodan seine

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