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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesellschaft leisten.«
    »Nein!« rief Gucky. »Laß mich gehen. Dem Burschen möchte ich das Genick umdrehen – telekinetisch selbstverständlich.«
    »Ich hätte nichts dagegen«, gab Perry zurück. »Aber die Schaltzentrale ist sicher noch durch andere Schutzschirme abgesichert.«
    Er ging zwei Schritte weiter und prallte plötzlich mit dem ausgestreckten linken Arm gegen eine unsichtbare Wand. Seine Hand fühlte sich an, als wäre sie in flüssige Luft getaucht worden. Er taumelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück.
    »Hättest du mich lieber gleich gehen lassen«, sagte der Mausbiber vorwurfsvoll. Im nächsten Augenblick war er verschwunden.
    Perry Rhodan umklammerte seine schmerzende Hand und blickte mit düsterer Miene in die takerische Schaltzentrale. Den Strahler hatte er zurückgeschoben.
    Er ahnte, was kommen würde – und er brauchte nur wenige Sekunden zu warten, bis seine Befürchtung sich erfüllte.
    In einem Luftwirbel materialisierte ein leuchtendes Schemen, das gewisse Ähnlichkeit mit dem Mausbiber hatte. Langsam verwandelte sich das Leuchtgebilde in die normale Gestalt Guckys.
    Der Ilt war bewußtlos.
    »Vorwitziger Bursche«, schimpfte Perry, obwohl er genau wußte, daß sie um diesen Versuch gar nicht herumgekommen wären. Einer hätte die Absicherungen erproben müssen.
    »Wenn er zu sich kommt, wird er furchtbare Schmerzen haben«, sagte Ras. Das Gesicht des Afroterraners war grau geworden, er wußte, wie ein Teleporter zu leiden hatte, wenn er versuchte, dimensional übergeordnete Energieschirme zu durchdringen.
    »Bringen Sie uns zurück, Ras«, sagte Rhodan.
    Er sah noch einmal zurück in die Schaltzentrale. Der Taschkar saß vor einem anderen Pult und schaltete wie verrückt.
    Dann legten Ras und er sich Guckys schlaffe Arme um die Schultern – und Tschubai teleportierte …
    Sie rematerialisierten dort, wo sie noch vor wenigen Stunden Kaffee getrunken hatten. Perry aktivierte das Minikom-Armband, ein Reservegerät, das während der Gefangenschaft in einem Lagerraum Paladins gelegen hatte.
    Das Kennwort ›Footstep‹ wurde abgestrahlt. Es bedeutete, daß jemand eine wichtige Spur gefunden hatte.
    Zuerst traf Takvorian ein. Das Fell des Zentauren glänzte vor Schweiß. Atemlos sagte er:
    »Ich habe die Vasallen gesehen! Drei Etagen tiefer in einem dunklen Stollen. Sie suchen offenbar nach uns.«
    »Woher wollen Sie das wissen, Takvorian?« fragte Perry.
    »Sie arbeiten mit Infrarotlichtscheinwerfern«, antwortete Takvorian. »Ich habe eine Sprengladung an dem Schott angebracht, das sie vom Zugang zu dieser Ebene trennt.«
    »Gut«, erwiderte Perry. »Wenn es knallt, wissen wir also Bescheid.«
    Atlan und Merkosh betraten den Raum gleichzeitig. Der Arkonide hinkte leicht. Sein Gesicht war wütend.
    »Dieser Glasmann hätte mich beinahe umgebracht!« schimpfte er.
    »Atlan ist selbst schuld«, verteidigte sich der Gläserne heftig. »Er hat mich erschreckt, und ich schrie vor Angst.«
    Perry sah seinen arkonidischen Freund fragend an.
    »Ein Roboter hat mich verfolgt«, erklärte Atlan. »Ich wollte ihm einen Hinterhalt legen und bin auf eine Art Falltüre geraten. Plötzlich liege ich in einem Silo voll getrockneter Kräuter, und Merkosh brüllt los. Er hat mit seinem Hyperschall den Boden des Silos zerpulvert und ich bin vier Meter tief abgestürzt.«
    »Ich hörte den Krach«, warf Merkosh ein. »Die Hypnosekräuter bewegten sich. Ich kam zu mir und schrie. Aber der Roboter ging auch kaputt, jawohl!«
    »Hypnosekräuter?« fragte Takvorian.
    »Sie haben mich schläfrig gemacht«, antwortete der Gläserne. Das Gehirn hinter seiner transparenten Schädelkapsel zuckte. »Ich hatte Hallunisionen.«
    »Halluzinationen«, verbesserte Atlan.
    »Ganz richtig. Halluzitionen.«
    Gucky kicherte.
    »Da hätte ich Mäuschen spielen mögen«, sagte er und entblößte seinen Nagezahn. »Aber wir haben auch allerhand erlebt.« Er verzog das Gesicht, als er an die grausamen Schmerzen dachte, die er ausgestanden hatte. Eine Injektion hatte ihn davon befreit.
    Der Paladin stapfte herbei.
    »Keine besonderen Vorkommnisse, Sir«, meldete Harl Dephin. »Immerhin weiß ich jetzt, daß es auch einen neuen Teil der Stadt geben muß. Ich bin auf einen Saal voller Skelette und Baumaschinen gestoßen. Dahinter beginnt eine Zone, die erst vor wenigen Jahrzehnten erbaut worden sein muß.
    Übrigens fand ich zwei zerschossene Schotte. Irgend jemand muß also außer uns hier umhergeistern.«
    Perry lachte

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