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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schon wieder verschmutzt und verschwitzt, die Haut juckte, und die Füße brannten.
    »Ein Sternenreich für ein Bad!« rief er und seufzte.
    »Das kommt darauf an, was es für ein Bad ist«, bemerkte Gucky ächzend.
    Ras blieb plötzlich stehen und hob die Hand.
    »Ich höre etwas.«
    »Gewiß«, sagte Gucky. »Mein Magen knurrt.«
    »Sei still«, flüsterte Perry. »Ich höre es ebenfalls. Maschinengeräusche! Gucky, stelle deine Lauscher auf!«
    Der Ilt wackelte mit den Ohren und grinste flüchtig, wurde aber schnell ernst, als er Rhodans ärgerliche Miene sah. Er stellte die runden Ohren auf und lauschte.
    »Ja«, flüsterte er. »Es klingt, als wären starke Projektoren in Betrieb.«
    Perrys Hand verkrampfte sich unwillkürlich um die Waffe. Er nickte und sagte: »Ich gehe vor – allein. Ras, Sie sichern nach hinten ab. Gucky, du verfolgst meine Gedanken. Wir müssen damit rechnen, daß sich der Taschkar durch automatische Fallen absichert. Gerate ich in Gefahr, holt Gucky mich heraus. Klar?«
    Er wartete die Antwort nicht ab, sondern schlich mit federnden Schritten weiter. Jeder Nerv in ihm war angespannt.
    Nach rund zweihundert Metern bog der Korridor nach rechts ab. Perry sah sich um und nickte den Gefährten zu, dann schlich er weiter. Der Gang endete nach etwa hundert Metern vor der Öffnung eines Antigravschachtes.
    Perry hielt sich an den Rändern fest und prüfte das Kraftfeld vorsichtig mit dem Fuß. Es zog nach unten, in unbekanntes Terrain. Rhodan war sich darüber klar, daß er sich in Gefahr begab, falls dieser Lift tatsächlich näher an eine Schaltzentrale des Taschkars führte. Dieser Takerer war nicht so leichtsinnig, eine geheime Schaltzentrale ungesichert zu lassen.
    Um so überraschter war er, als er ungehindert bis zum Boden des Kraftfeldschachtes gesunken war. Mit der Waffe sichernd, spähte er durch die Ausstiegsöffnung.
    Unwillkürlich hielt er den Atem an.
    Wieder einmal blickte er in einen erleuchteten Korridor. Aber am Ende des Korridors war keine feste Wand, sondern nur ein gelbliches Leuchten, durch das man in eine mit unzähligen Instrumenten versehene Zentrale sehen konnte.
    Gucky! dachte er. Ich sehe die Schaltzentrale. Peile mich an, und komm mit Ras zum Grund des Liftschachtes!
    Sekunden später materialisierten die beiden Mutanten neben ihm.
    »Hochmodern«, sagte Ras, nachdem er den sichtbaren Teil des Raumes gemustert hatte. »Das gelbe Leuchten scheint ein Energieschirm zu sein. Lassen Sie mich teleportieren.«
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Ich versuche es zuerst auf meine Weise, Ras. Ihr beide wartet hier und beobachtet.«
    Er hielt die Waffe schußbereit, während er Schritt für Schritt auf das gelbe Licht zuging. Als er wenige Meter vor der Leuchtwand stand, nahm er einen Magnetschreiber und schleuderte ihn über den Boden.
    Das Schreibgerät glitt auf das gelbe Leuchten zu und wurde unsichtbar.
    Perry verzog die Lippen. Langsam ging er auf das Licht zu, streckte die Hand aus – und plötzlich sah er den Magnetschreiber hinter der Leuchtbarriere liegen. Er holte tief Luft und trat hindurch.
    Das gelbe Leuchten war also eine Art mechanohypnotischer Sperre. Langsam und mit wachen Sinnen ging Perry Rhodan weiter. Immer mehr von der Schaltzentrale kam in sein Blickfeld, und endlich entdeckte er den Taschkar selbst.
    Der Takerer saß auf einem drehbaren Schalensessel und hantierte offensichtlich nervös an einigen Schaltungen.
    Perry bemerkte gleich darauf die Ursache der Nervosität. Auf vier großen Bildschirmen sah er jeweils einige der verrückten Vasallen, die in einem unbekannten Teil der Stadt umherirrten.
    Der Taschkar stand auf, ging zu einer anderen Schaltung, drückte einige leuchtende Platten und wandte den Kopf wieder nach den Bildschirmen.
    Die Vasallen wirbelten noch verrückter durcheinander. Zwei von ihnen stießen in der Luft zusammen, stürzten zu Boden und kurvten nach einigen Sekunden schwerfällig wieder hoch.
    Der Taschkar trommelte mit den Fäusten auf sein Schaltpult. Einmal wandte er das Gesicht dem Terraner zu, und Rhodan sah die Verzweiflung, die Wut und die Ratlosigkeit darin. Der Takerer schien ihn jedoch nicht sehen zu können.
    Kommt nach! dachte Perry.
    Die beiden Mutanten rematerialisierten neben ihm und sahen atemlos in die Schaltzentrale des Taschkars.
    »Er versucht, die Vasallen wieder unter seine Kontrolle zu bekommen«, flüsterte Perry.
    »Und wie es aussieht«, sagte Ras, »gelingt ihm das nicht. Ich möchte ihm gern ein wenig

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