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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wandern. Danach stieg er durch die Öffnung und sah sich um.
    Auch hier lagen wieder Skelette. Hunderte von Gebeinen, die eine aufwärts führende Rampe bedeckten, dazwischen Bauwerkzeuge. Im Unterschied zum Boden der Halle schimmerte das Metall der Rampe wie neu.
    Perry stieg über die Skelette hinweg und kam an ein weiteres Schott. Er mußte es ebenfalls mit Impulsstrahlen aufschneiden. Dahinter war ein leerer Raum mit völlig glatten Metallwänden. Perry durchquerte ihn und stieß auf ein Schott, das sich von innen öffnen ließ.
    Er schloß es aufatmend hinter sich, denn die rattenähnlichen Tiere hatten Verstärkung erhalten und ergossen sich wie eine graubraune Flut in den Raum davor.
    Vor sich sah Perry einen langen Gang, der irgendwo in der Ferne nach links abbog. Quadratische Öffnungen in der stählernen Decke ließen gelbes Licht hindurch. Perry nahm seine Elektronenbrille ab.
    Das Donnern der vulkanischen Tätigkeit war hier kaum noch zu hören. Dafür vernahm Perry deutlich das charakteristische Summen starker Energieleiter. In der Nähe mußte es Anlagen geben, die in Betrieb waren.
    Dafür sprach auch der Zustand des Ganges. Er konnte nicht älter als einige Jahrzehnte sein. Offenbar hatte hier jemand vor nicht allzu langer Zeit neue Anlagen auf dem Areal der uralten Stadt bauen lassen – streng geheime Anlagen, denn sonst hätte der Bauherr nicht den Tod der Bauarbeiter zu veranlassen brauchen.
    Perry Rhodan beschleunigte seine Schritte. Er wollte diesen Teil der Stadt so schnell wie möglich erkunden und dann zum Treffpunkt zurückkehren, damit sich niemand unnötige Sorgen über seinen Verbleib machte.
    Hinter der Biegung des Ganges stieß Perry auf eine Abzweigung. Nach links führte ein breiter, beleuchteter und sauberer Korridor, nach rechts ging es in einen dunklen Stollen, der nach Moder und Feuchtigkeit roch. Eine Gittertür versperrte den Stollen.
    Perry wandte sich nach links – und stockte, als er aus dem alten Stollen ein seltsames Rumpeln und Klappern hörte. Er überlegte kurz, dann huschte er einen Teil des Weges zurück, den er eben gekommen war. Hinter der Biegung legte er sich hin und spähte zu der Gittertür hinüber.
    Das Rumpeln und Klappern verstärkte sich. Eine blecherne Stimme sagte: »Gleich sind wir da, Ras.«
    Perry zuckte irritiert zusammen. Die Stimme gehörte zweifellos einem Roboter.
    Der Terraner hielt den Atem an, als die Gittertür aufgestoßen wurde und ein halbkugelförmiges Gebilde auf vier Rädern in den Gang rollte, deren Gummi- oder Plastikbereifung längst verrottet war. Die nackten Felgen klapperten und quietschten laut.
    Und auf der ebenen Oberfläche des seltsamen Fahrzeuges saßen Ras Tschubai und Gucky!
    Perry erhob sich und kam aus seinem Versteck hervor.
    »Hallo, ihr beiden!« rief er.
    Ras grinste übers ganze Gesicht.
    »Sonderoffizier Tschubai auf dem Wege zum Taschkar!« meldete er lässig. »Was suchen Sie eigentlich in unserem Revier?«
    »Zufall«, erklärte Perry. »Wo ist der Roboter, der vorhin zu Ihnen gesprochen hat, Ras?«
    Ras schlug mit der flachen Hand gegen die roststarrende Halbkugel, auf der er saß.
    »Hier. Er heißt übrigens Unkel 1143. Mein Diener. Er will uns zum Taschkar führen. – Unkel, das ist Perry Rhodan.«
    »Interessant«, quarrte Unkel. »Er sieht blaß aus, wahrscheinlich fehlen Vitamine.«
    »Ich hatte ein schlimmes Erlebnis«, sagte Perry. Er berichtete von dem Saal der Skelette.
    »Das war der Taschkar«, erklärte Unkel mit seiner blechernen Stimme. »Er hat eine ganze Armee von Bauarbeitern einschließen und durch Gas töten lassen, nachdem seine geheimen Anlagen fertiggestellt waren.«
    »Das dachte ich mir«, sagte Perry betroffen. »Das erklärt übrigens auch, warum wir bisher nicht verfolgt wurden. Der Taschkar ist nicht daran interessiert, andere Personen in sein Geheimnis einzuweihen. – Unkel, wo befindet sich der Taschkar?«
    »In seiner Schaltzentrale. Wenn Sie uns begleiten möchten, Perry Rhodan?«
    Perry nickte.
    Dann setzte sich das seltsame Gefährt wieder in Bewegung. Es rumpelte den nach links abzweigenden Korridor hinunter.
    Perry Rhodan folgte ihm nachdenklich.

16.
    Nach etwa einem Kilometer schwenkte der Korridor stärker nach links ab und verwandelte sich bald darauf in eine abwärts führende Spiralrampe.
    Perry rannte, denn Unkel wurde immer schneller. Der seltsame Roboter kreischte, blubberte und zischte, während er von einer Wand zur anderen schleuderte. Eines der Räder

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