Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nächsten Moment schnellten aus anderen Kegelöffnungen zahlreiche Fangschnüre hervor, wickelten sich um den Paladin und versuchten ihn herabzuziehen. Der Roboter fuhr die langen Messer aus den Handlungsarmen und durchtrennte die Schnüre, als bestünden sie aus Butter. Die Glutströme seines Impulstriebwerks verbrannten den Rest.
    Der Paladin kam frei und stieß auf die beiden Mutanten herab. Takvorians Körper zitterte, als ein mächtiger Arm ihn aus dem Fadengewirr riß. Der Mausbiber dagegen rührte sich immer noch nicht. Sein Körper war von abgetrennten Fangschnüren umhüllt.
    Sekunden später legte der Paladin die beiden Mutanten auf der Plattform ab. Perry zog sein Vibratormesser und schnitt die restlichen Fangschnüre von Gucky. Atlan tat das gleiche bei Takvorian.
    Perry schluckte, als er die geröteten und geschwollenen Striemen an Guckys Körper sah. Die Fangschnüre hatten ganze Streifen des Felles verätzt und das rohe Fleisch bloßgelegt. Der Ilt war bewußtlos.
    Ras ließ sich den Medokoffer aus dem Paladin geben und versorgte den Zentauren und Gucky mit starken Antibiotika-Injektionen. Danach behandelte er die Wunden mit Heilplasma.
    Der Ilt kam einige Minuten später zu sich. Er richtete seine großen glänzenden Augen auf Rhodans Gesicht und fragte:
    »Wie sieht mein Fell aus, Perry?«
    Seine Stimme klang ängstlich.
    »Nicht besonders gut«, antwortete Perry untertreibend. »Aber das heilt bald wieder.«
    Der Ilt richtete sich halb auf, sah die nackten Striemen in seinem Pelz an und fiel erneut in Ohnmacht.
    Perry Rhodan wandte den Kopf und sagte:
    »General Dephin, verbrennen Sie sämtliche Fangpflanzen!«
    Der Paladin-Roboter hob abermals von der Plattform ab. Diesmal hielt er sich in sicherer Distanz. Dafür arbeiteten seine Impulsgeschütze desto intensiver. Die Luft füllte sich mit beißendem Rauch, als die Fangpflanzen oder -tiere mitsamt ihren Kegeln abgebrannt wurden.
    Nachdem er auf die Plattform zurückgekehrt war, senkte sich die große Platte langsam. Nach etwa einer Minute stieß sie am Grund der Kugel auf. Im selben Moment öffnete sich in der metallenen Wandung ein rundes Schott.
    Atlan und Ras Tschubai sprangen gleichzeitig durch die Öffnung. Der Paladin nahm Gucky behutsam auf den Arm. Währenddessen war Perry dem Arkoniden und dem Teleporter gefolgt. Er hatte wieder das Gefühl naher Gefahr, einer größeren Gefahr, als es die Fangpflanzen gewesen waren. Aber noch gab es keinen Anhaltspunkt dafür, wie die Gefahr beschaffen sein würde.
    Ein Panzerschott versperrte den Weg. Atlan hob den Strahler und schnitt das Schott aus der Fassung. Donnernd krachte es zu Boden. Dahinter lag eine scheibenförmige Halle. Silberblaues Licht schuf eine eigentümliche Atmosphäre. Mitten in der Halle standen, vier Meter voneinander entfernt, auf massiven Sockeln aus glasartigem Stein, die Statuen zweier Tiere mit mächtigen Mähnen und aufgerissenen Rachen.
    Wie eine Marionette ging Ras auf die ihm nächststehende Statue zu, fuhr mit zitternden Fingern über die braune Mähne und flüsterte:
    »Ein Berberlöwe!« Er wandte sich um und sah Perry aus flackernden Augen an. »Wie kommt das Standbild eines terranischen Löwen hierher?«
    Perry trat an die Statue heran und versuchte, einen Unterschied zu terranischen Löwen zu erkennen. Er fand keinen.
    »Wahrscheinlich ist es reiner Zufall«, sagte er mit belegter Stimme. »In der Galaxis Gruelfin haben sich Menschen entwickelt, die Terranern äußerlich völlig gleichen. Warum sollten ähnliche Parallelentwicklungen nicht auch im Tierreich stattgefunden haben!«
    Atlan lachte und sagte:
    »Oder warum sollte nicht irgendwann vor einigen tausend Jahren ein Taschkar eine Jagdsafari auf der Erde durchgeführt haben …!«
    »Ein Taschkar …«, wiederholte Perry. Er richtete seinen Blick auf das gegenüberliegende Schott.
    Dieses Schott unterschied sich von allen anderen, die sie bisher auf Takera gefunden hatten, durch die Übergröße und die friesartige Verzierung. Das Material bestand an der Oberfläche aus transparentem Metallplastik, darunter lag eine Schicht aus metallischblauen und goldfarbenen Steinen, die zu Ornamenten zusammengesetzt waren. Perry und seine Gefährten erkannten eine goldene Sonnenscheibe mit strahlenartig geformten Schwingen, darunter zwei Miniaturlöwen aus blaufunkelnden Steinen und links und rechts je ein Symbol.
    »Offenbar stehen wir vor einer Art Grabkammer«, sagte Perry. Er trat an das Schott und tastete es

Weitere Kostenlose Bücher