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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mutanten und den ungeheuren Kräften des Paladins mußten sie dieser Übermacht unterliegen.
    Rhodan gelangte nicht bis zu seinem Freund. Um ihn herum wimmelte es jetzt von Leibwächtern, die auf ihn eindrangen. Die meisten besaßen keine Waffen. Rhodan schoß in die Menge hinein.
    Er hörte Merkoshs schreckliche Stimme, aber der Oproner konnte den Kampf nicht mehr entscheidend beeinflussen.
    Rhodan erhielt einen Schlag gegen den Rücken und stürzte vornüber. Entschlossen, nicht aufzugeben, warf er sich herum. Etwas griff nach dem Strahler und riß ihn aus seiner Hand. Er packte sein Messer und wollte sich aufrichten.
    Ein dunkler Schatten beugte sich über ihn. Rhodan roch die Ausdünstungen eines fremden Wesens.
    Der Lärm schien sich noch zu steigern.
    Ein Riese hockte auf Rhodans Brust. Er hatte eine Waffe in einer Hand, die er auf das Gesicht des Terraners richtete.
    Rhodan schloß die Augen. Er empfand die verzweifelte Enttäuschung eines Mannes, der erst die Hälfte seines Weges gegangen war.

27.
    Ginkoraschs Erregung klang ab. Er zwang sich dazu, den alten Taschkar vollkommen zu vergessen. Jetzt hatte er die Macht übernommen. Das allein war entscheidend.
    Die Geister der Vergangenheit würden zur Ruhe kommen, sobald er die Leibwache übernommen und das Geheimnis des Sammlers gelöst hatte.
    Der Taschkar empfand auch kein Mißtrauen mehr gegenüber der Hauptpositronik im VALOSAR, die in relativ begrenztem Umfang sicher alles tat, um den neuen Diktator zu unterstützen.
    »Was wird geschehen, wenn ich jetzt die Suggestivprojektoren einschalte?« erkundigte er sich über Funk bei der Hauptpositronik in der Informationszentrale.
    »Die Leibwächter werden sich in ihre Räume zurückziehen und auf weitere Befehle warten.«
    Diese Antwort war zufriedenstellend.
    »Wird es möglich sein, daß ich diese Befehle gebe?«
    »Das kommt darauf an, wie Sie die Projektoren programmieren. Sie müssen die Leibwächter auf Ihre Individualimpulse aufmerksam machen. Sobald diese Impulse von allen Wesen akzeptiert werden, sind Sie Herr über die Leibwache.«
    »Ausgezeichnet!« Ginkorasch sah sich bereits in der Rolle seines Vorgängers.
    Ohne zu zögern, beugte er sich über die Kontrollen und schaltete die Suggestivprojektoren ein.
    Er konnte nicht ahnen, daß er damit einen Kampf beendete, der schon fast entschieden gewesen war.
    Rhodan hatte die Augen geschlossen.
    Plötzlich spürte er, daß das Gewicht des fremden Körpers von seiner Brust verschwand. Gleichzeitig wurde es stiller. Es hörte sich an, als würden sich die Gegner entfernen.
    Rhodan schlug die Augen auf.
    Er lag allein am Boden.
    Verblüfft richtete er sich auf. Was hatte das zu bedeuten? Im Augenblick des Sieges hatten die Leibwächter sich zurückgezogen?
    Rhodan sah den Paladin neben dem Eingang stehen. Seine Insassen schienen ebenso überrascht zu sein wie Rhodan.
    Da spürte der Terraner die suggestiven Impulse. Sein mentalstabilisiertes Gehirn wurde davon nicht beeinflußt, aber er konnte sie trotzdem verstehen.
    Die Leibwächter wurden aufgefordert, sich in ihre Räume zurückzuziehen und auf Befehle zu warten.
    Zunächst dachte Rhodan, ein zweiter Blokh wäre aufgetaucht, doch dann spürte er den Unterschied zwischen diesen Signalen und den Suggestivbefehlen des Sechsarmigen.
    Irgendwo innerhalb des Sammlers standen Suggestivprojektoren, die jetzt in Tätigkeit getreten waren.
    Ein paar Schritte von Rhodan entfernt, richtete sich Atlan auf. Der Arkonide blutete am Kopf. Auch aus dem offenen Brustteil der Uniform sickerte Blut.
    Der Paladin kam langsam in die Mitte des Raumes.
    »Sie sind weg!« rief Takvorian, gleichzeitig erstaunt und erleichtert.
    Rhodan nickte nur. Besorgt sah er, daß Atlan sich stützen mußte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    »Suggestivprojektoren!« rief Ovaron und kam hinter einem großen Metallblock hervor, »Sie stehen irgendwo innerhalb des Sammlers.«
    »Irgend jemand hat uns gerettet!« vermutete Merkosh, der am ganzen Körper vor Anstrengung zitterte.
    »Bestimmt nicht mit Absicht«, meinte Atlan.
    Rhodan hatte die Versorgungsklappe des Paladins geöffnet und einen Erste-Hilfe-Kasten herausgenommen. Er begann Atlan zu untersuchen und stillte das Blut von zwei großen Wunden an Kopf und Schulter.
    »Das ist alles sehr rätselhaft«, meinte Perry, während er Biomolplast auf Atlans Wunden sprühte. »Jemand hat uns vor dem sicheren Tod gerettet. Ich glaube nicht, daß das zufällig geschehen ist.«
    Ovaron

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