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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Suggestivprojektoren abstrahlen.
    »Wie lange wird es dauern, bis sich die Leibwächter an mich gewöhnt haben?« fragte er die Informationszentrale.
    »Es gibt keine festen Werte. Der Zeitraum ist bei den einzelnen Lebewesen unterschiedlich.«
    Ginkorasch sah ein, daß daran vorläufig nichts zu ändern war. Immerhin brauchte er sich jetzt nicht um die Leibwache zu kümmern. Er konnte abwarten, bis alle Mitglieder dieser Gruppe bereit waren, dem neuen Taschkar zu dienen.
    Er hatte jetzt Zeit für die Fremden und ein paar Experimente.
    Als er sich nach vorn beugte und die versiegelten Schalter berührte, meldete die Hauptpositronik: »Schemor und Kranstomp möchten Sie sprechen, Taschkar.«
    Ginkorasch fuhr wütend hoch.
    »Dazu habe ich jetzt keine Zeit.«
    »Beide sagen, daß es dringend ist.«
    Ginkoraschs Augen bewegten sich hastig hin und her.
    »Besteht eine Möglichkeit, von hier aus mit ihnen über Funk zu sprechen?«
    »Ja.«
    »Gut. Ich brauche eine Verbindung zu den beiden Männern.«
    Der zum Funkgerät gehörende Bildschirm wurde hell. Die Gesichter der beiden Marsav-Agenten zeichneten sich darauf ab.
    Ginkorasch wußte nicht, ob ihn die beiden Männer ebenfalls sehen konnten. Es war ihm auch gleichgültig.
    »Was wollt ihr?« fragte er mit schneidender Stimme. »Ich hatte befohlen, daß man mich nicht stören soll.«
    Schemor und Kranstomp blickten sich betroffen an. Schließlich war es Schemor, der sich an Ginkorasch wandte.
    »Auf Takera ist es zu Unruhen gekommen, Taschkar.«
    »Auf Takera?« wiederholte der Taschkar ungläubig. »Ausgerechnet auf der Hauptwelt. Das verstehe ich nicht. Wenn wir in anderen Gebieten Gruelfins Schwierigkeiten hätten, könnte ich das noch begreifen.«
    »Es ist nicht so, daß wir nicht damit fertig würden«, versuchte Schemor zu erklären. »Aber bei unseren Aktionen haben wir festgestellt, daß auf Takera eine gefährliche Geheimorganisation existiert.«
    Ginkorasch lachte rauh.
    »Nur eine?«
    Schemor senkte die Stimme, um ihr einen bedeutenden Unterton zu verleihen.
    »Natürlich existieren mehrere, aber diese eine wird von Wesakenos geleitet.«
    Ginkorasch betrachtete seine Hände, die auf dem Kontrolltisch lagen.
    »Wesakenos?« Er dehnte das Wort. »Zerschlagt die Organisation.«
    Er merkte, daß die beiden Marsav-Agenten zögerten. Sie gehörten zur führenden Gruppe des Geheimdienstes und sorgten seit Jahrzehnten dafür, daß die Vorstellungen Ginkoraschs im Deep-Purple-System Beachtung fanden.
    »Was ist noch?«
    Schemor sagte: »Die Wesakenos haben das Gerücht ausgestreut, daß auch eine ganjasische Geheimorganisation auf Takera existiert.«
    Ginkorasch biß sich auf die Unterlippe. Das paßte zu den klugen Wissenschaftlern. Das Gerücht verlieh ihnen Sicherheit, denn die Zerschlagung einer großen Geheimorganisation konnte nicht unbemerkt von der Öffentlichkeit vonstatten gehen. Wenn es zu Verhaftungen und Hinrichtungen kam, würde diese Öffentlichkeit sich fragen, ob vielleicht etwas Wahres an diesem Gerücht sein könnte.
    »Verstehen Sie jetzt, warum wir mit Ihnen sprechen mußten, Taschkar?« fragte Kranstomp.
    »Unternehmen Sie vorläufig nichts!«, befahl der Diktator. »Ich bin in ein paar Stunden zurück und werde mich dann um diese Angelegenheit kümmern. Geben Sie alle Informationen an die Geheimstation weiter, damit sie ausgewertet werden können.«
    Ginkorasch unterbrach die Verbindung, bevor die beiden Agenten weitere Fragen stellen konnten. Er dachte nur einen Augenblick über diese Entwicklung nach. Natürlich konnten die Wesakenos auf Takera nicht gefährlich werden. Gefährlich war nur dieses immer wieder auftauchende Gerücht von der Existenz der Ganjasen.
    Der Taschkar rieb sich das Kinn. Damit mußte endlich aufgeräumt werden. Die Ganjasen mußten aus der Vorstellungswelt eines jeden intelligenten Wesens in Gruelfin verbannt werden. Dann erst konnten die Takerer von vollkommener Macht sprechen. Ginkorasch wollte der Taschkar sein, der dieses ersehnte Ziel erreichen würde.
    Die Wesakenos hatten sich die unleugbare Tatsache zunutze gemacht, daß die Ganjasen für die Takerer ein Stück unbewältigter Vergangenheit waren.
    Ginkorasch hieb mit beiden Fäusten auf den Kontrolltisch.
    Es war, als hätten die Takerer einen Sieg errungen, um dessen Erfolg sie betrogen werden sollten.
    Der Taschkar wandte sich wieder dem Mikrophon zu.
    »Ich befehle, daß alle Informationen, die über die Geheimorganisation eintreffen, sorgfältig ausgewertet

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