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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in eine Ecke des Raumes zurückgezogen hatte. Merkosh stand vor ihm und setzte seine Böse Stimme gegen jeden Angreifer ein, der Takvorian zu nahe kam.
    Ovaron war nicht zu sehen. Rhodan sah es jedoch hinter einem Metallblock auf der anderen Seite des Raumes immer wieder aufblitzen. Er vermutete, daß der Ganjase dort in Deckung gegangen war.
    Inzwischen hatte Dephin mit dem Paladin den Eingang blockiert, um zu verhindern, daß weitere Leibwächter eindringen konnten. Innerhalb seines HÜ-Schirms ähnelte er einem monströsen Fisch in einer Wasserblase.
    Vor Rhodan tauchte ein riesiger Leibwächter auf. Die Kreatur war kaum einen Meter hoch, aber zwei Meter breit und fast ebenso tief. Sie stampfte auf baumdicken Beinen heran und katapultierte dabei kugelförmige Extremitäten in Rhodans Richtung. Die Kugeln hingen an Schnellsehnen und konnten blitzartig wieder eingezogen werden. Rhodan ahnte, daß ihn ein einziger Schlag des Monstrums getötet hätte.
    Er zielte sorgfältig auf eine Stelle, wo er ein Zentralorgan seines Gegners vermutete. Bevor er abdrücken konnte, wurde er von einem behaarten Humanoiden angesprungen, der sich von der Seite angeschlichen hatte.
    Perry verlor das Gleichgewicht und stürzte neben dem Block zu Boden. Der Behaarte besaß zwei lange dürre Arme, die in dreifingrigen Krallenfingern endeten. Die Krallen bohrten sich wie Stahlklammern in Rhodans Kombination.
    Rhodan versuchte zu schießen, aber er bekam den Waffenarm nicht frei. Dicht an seinem Kopf vorbei schnellten zwei Kugeln des untersetzten Angreifers.
    Der Behaarte stieß einen unartikulierten Schrei aus und griff nach Rhodans Hals. Rhodan zog die Beine an und stieß sich mit einem Ruck ab. Der Behaarte wurde hochgeworfen, klammerte sich aber fest. Seine Hände zogen sich zusammen.
    Rhodan warf die Beine hoch und brachte sie vor die Brust des Gegners. Er drückte das Wesen zurück. Gleichzeitig wurde er von einer Organkugel des Untersetzten an der Hüfte getroffen. Es war wie ein Schlag mit einem schweren Hammer. Rhodan stöhnte unterdrückt. Der Behaarte nutzte die Chance, um sich wieder nach vorn zu werfen. Doch Perry war vorsichtig. Er wälzte sich herum und stieß gleichzeitig zu. Ohne es zu beabsichtigen, schleuderte er den Behaarten gegen zwei Organkugeln des Untersetzten. Die Kreatur mit den Krallenfingern schrie auf und fiel zu Boden, wo sie bewegungslos liegenblieb. Ohne sich um den Getroffenen zu kümmern, walzte der Untersetzte weiter auf Rhodan zu. Rhodan wurde von einer Kugel gegen die Brust getroffen, aber der Untersetzte hatte die Entfernung falsch berechnet, so daß dem Terraner nur einen Augenblick die Luft ausging.
    Rhodans tastende Hände fanden den Strahler. Er hob ihn auf und schoß.
    Der Untersetzte gab ein knurrendes Geräusch von sich und katapultierte ein halbes Dutzend Organkugeln gleichzeitig. Dieser instinktiv vorgetragene Angriff war jedoch zu kraftlos, um noch einen Effekt erzielen zu können.
    Beim zweitenmal zielte Rhodan sorgfältiger. Der Leibwächter fiel in sich zusammen wie ein landendes Luftkissenboot. Seine Beine verschwanden unter riesigen Hautfetzen. Die schlaff werdenden Schnellsehnen konnten die schweren Kugelenden nicht mehr halten. Die Organklumpen fielen aus den Körperöffnungen und rollten davon, soweit es die Sehnen zuließen.
    Rhodans Aufmerksamkeit wurde von vier Leibwächtern abgelenkt, die Atlan eingeschlossen hatten. Drei tot oder bewußtlos vor dem Arkoniden liegende Kreaturen bewiesen, daß Atlan sich bisher erfolgreich zur Wehr gesetzt hatte.
    Die Leibwächter, die den Arkoniden bedrängten, waren Vierbeiner mit langen Hälsen und Glotzaugen in einem winzigen Gesicht. Zwei trugen Waffen, die beiden anderen richteten sich auf die Hinterbeine auf, um mit den Vorderbeinen anzugreifen.
    Atlan stand mit dem Rücken zu einem Metallblock. Er hatte seine Waffe verloren. Rhodan wunderte sich, daß die bewaffneten Vierbeiner ihn noch nicht erschossen hatten. Vielleicht hinderte Takvorian sie mit seiner Psi-Kraft daran.
    Rhodan nahm die Gegner des Arkoniden unter Beschuß. Erst jetzt merkte er, daß die Kreaturen Schutzschirme besaßen, die unter seinen Schüssen aufleuchteten.
    »Dephin!« schrie er mit der schwachen Hoffnung, daß seine Stimme den Lärm übertönen würde.
    Da wurde Atlan von den Vorderbeinen eines Angreifers getroffen und ging zu Boden. Blut sickerte aus einer Kopfwunde.
    Rhodan biß die Zähne aufeinander. Sie konnten sich nicht länger halten. Trotz der beiden

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