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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überreicht.«
    »Über den Inhalt brauchst du mir nichts zu sagen, ich kann mir denken, wie er lautet.«
    »Die Offiziere fordern eine Gefangennahme Florymonths.«
    »Was wirst du tun?«
    »Vorläufig nichts«, gab Rhodan zurück. »Ovaron ist der Meinung, daß wir Florymonth auf keinen Fall stören dürfen.«
    Danton nippte an seinem Glas. »Der Ganjo macht es sich leicht. Er sollte einmal heraufkommen und beobachten, wie die Besatzungsmitglieder auf den Anblick des Riesen reagieren.«
    Auf dem Bildschirm des Interkomanschlusses erschien das Gesicht des Ganjasen.
    »Versuchen Sie, noch eine Weile durchzuhalten.«
    »Bis er das Schiff auseinandergenommen hat?« fragte Danton sarkastisch.
    »Dazu wird es nicht kommen«, behauptete Ovaron. »Ich bin sicher, daß der Riese ein Bote des ganjasischen Volkes ist.«
    »Das ist doch eine reine Vermutung«, mischte Kase sich ein.
    »In den nächsten Stunden wird etwas Entscheidendes geschehen«, prophezeite Ovaron. »Außerdem kann uns zur Zeit der Ärger der Besatzung nicht interessieren, denn Florymonth sitzt ja im Mannschaftsraum.«
    »Also gut«, gab Danton seufzend nach. »Spielen wir noch ein bißchen mit.«
    Er erhob sich und ging auf Florymonth zu. Täuschte er sich, oder hatte sich der Körper des Riesen vergrößert? Ausgeschlossen war das nicht, denn Florymonth hatte schließlich zwei Dutzend Gegenstände verschiedener Größe in seinem Bauch verschwinden lassen.
    »Betrachten Sie unseren Freund!« forderte Danton den Ertruser auf. »Ist er nicht größer geworden?«
    Kase hob den Kopf.
    »Ich weiß nicht«, antwortete er. »Er ist noch immer so häßlich wie bei seiner Ankunft.«
    Danton mußte lachen.
    »Sie mögen ihn nicht?«
    »Ha!« machte Kase und wies auf die drei Antigravplatten mit den Meßgeräten.
    Vor dem Aggregateklau blieb Danton stehen.
    »Freundschaft!« schrillte Florymonth. »Ich bin dein Freund. Ich hoffe, daß du mir nichts tust. Ich bin ein harmloser Sumpfarzt und heile kranke Wurzeln.«
    »Ich wünschte, man könnte sich vernünftig mit dir unterhalten.« Danton berührte den Fremden mit den Fingerspitzen. Florymonths Haut fühlte sich kalt und glatt an – wie Schlangenhaut. Danton tastete den Bauch des Riesen ab. Er glaubte, ein paar Verdickungen zu spüren.
    »Also, was ist?« erkundigte sich Rhodans Sohn. »Wollen wir jetzt endlich verhandeln?«
    Kase rief ihm zu: »Darauf reagiert er nicht, Roi!«
    Danton zog sich an einem Hautlappen bis zu Florymonths Brust hinauf. Dabei stellte er fest, daß der Riese keinen Geruch ausströmte. Florymonth schien tatsächlich ein Homunkulus zu sein. Warum hatten seine Schöpfer ihm ausgerechnet einen so häßlichen Körper gegeben? fragte sich Danton. Welches lebende Wesen hatte dabei als Modell gedient? Ovaron wußte angeblich nichts von solchen Intelligenzen. Wenn Florymonth jedoch ein Bote der Ganjasen war, hätten Ovaron und er sich verständigen müssen.
    Die Haut des Riesen war fest und lederartig. Danton konnte sich nicht vorstellen, auf welche Weise sie alle gestohlenen Gegenstände durchgelassen hatte.
    Der Terraner befand sich jetzt nur noch einen halben Meter unter dem breiten Fischmaul Florymonths. Das Maul war spaltbreit geöffnet. Danton konnte jedoch keine Zähne sehen.
    »Frieden!« schrillte der Riese. »Du darfst mir nichts tun.«
    »Hör auf zu schreien!« rief Danton. »Du könntest mich mit einem Schlag töten. Warum hast du Angst vor mir?«
    »Ich bin ein friedlicher Sumpfarzt.«
    Danton argwöhnte, daß der Aggregateklau ihn überhaupt nicht verstand. Die Antworten des Giganten beinhalteten jedesmal Friedenswillen und Harmlosigkeitsbeteuerungen. Vielleicht war Florymonth dafür programmiert worden.
    Danton ließ sich am Körper des Riesen hinabgleiten und kehrte zu Kase zurück.
    »Nun?« erkundigte sich der Ertruser. »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Nichts!« gestand Danton. »Aber ich werde den Eindruck nicht los, daß unser Freund überhaupt nicht richtig versteht, wenn wir mit ihm sprechen. Sobald er einen Fremden sieht, stößt er seine Beteuerungen aus. Das klingt alles ein bißchen stereotyp. Man könnte fast glauben, im Innern des Riesen befände sich eine Tonspule.«
    »Das ist durchaus möglich«, meinte Kase. Er blinzelte gegen das helle Deckenlicht. »Ich bin allmählich bereit, alles zu glauben.«
    Sie wurden unterbrochen, als Toronar Kasom und Professor Paczek in den Mannschaftsraum kamen. Paczek machte einen geschäftigen Eindruck. Nachdem er Kase und Danton

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