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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wußte jedoch, daß er nichts unternehmen konnte. Wenn sie jetzt einen Versuch machten, die Gehirne zu töten, würden die Pedolotsen nicht tatenlos zusehen. In den letzten Minuten hatten sich wieder einige Dutzend Roboter in der Nähe der Männer versammelt. Ein paar davon trugen Strahlenkanonen. Die Pedolotsen waren offenbar entschlossen, diese schweren Waffen gegen Florymonth einzusetzen, der noch immer bewegungslos am Ende der fünf Gestelle stand.
    Das Verhalten des Riesen gab Rhodan noch immer Rätsel auf. Florymonth stand auf ihrer Seite, daran gab es keine Zweifel. Er verhielt sich jedoch nicht konsequent. Das bestätigte Ovarons Aussage, daß Florymonth einer Programmierung folgte, die Ovaron vor zweihunderttausend Jahren selbst erarbeitet hatte, an die er sich jedoch nicht mehr erinnern konnte.
    In Ovarons Erinnerung lag die Erklärung für Florymonths manchmal rätselhaftes Verhalten verborgen. Wenn sie erst an dieses Wissen heran konnten, würden sie Florymonth auch besser verstehen.
    Aber im Augenblick sah es nicht danach aus, als sollte Ovaron sich an entscheidende Daten erinnern.
    »Wir wollen uns jetzt vernünftig unterhalten«, schlug Guvalasch vor. »Rund um diesen Raum sind inzwischen mehrere hundert Roboter aufmarschiert, die zum größten Teil mit schweren Waffen ausgerüstet sind. Ein weiterer Fluchtversuch wäre also sinnlos. Auch dieser Riese wird Ihnen nicht mehr helfen können, wenn wir die Strahlenkanonen einsetzen.«
    »Das werden Sie nicht riskieren!« rief Atlan. »Wenn Sie mit den Kanonen auf uns schießen lassen, zerstören Sie diese Anlage.«
    Guvalasch lachte geringschätzig.
    »Das ist richtig! Aber die Pedofalle hat ihre Aufgabe schließlich erfüllt. Es macht uns nichts aus, sie in Trümmer zu legen.«
    Rhodan sah ein, daß der Alte recht hatte. Er wandte sich an Ovarons Bewußtsein.
    »Warum fliehen Sie nicht? Vielleicht erreichen Sie wirklich die MARCO POLO.«
    »Da bin ich nicht so sicher«, versetzte der Ganjo. »Außerdem gibt es auch für einen Ganjasen so etwas wie moralische Verpflichtungen. Ich werde Sie jetzt nicht Ihrem Schicksal überlassen.«
    »Ergeben wir uns?« fragte Rhodan.
    »Das erscheint mir im Augenblick am vernünftigsten zu sein«, meinte Ovaron. »Hier können wir im Augenblick nichts tun. Vielleicht ergibt sich später eine Gelegenheit, Merceile zu helfen.«
    Rhodan wandte sich an den alten Sextolotsen.
    »Wir ergeben uns vorläufig. Sollten Sie jedoch Atlan oder mich angreifen, wird Ovaron in seinen Eigenkörper transferieren und von Bord der MARCO POLO aus die gesamte Galaxis Gruelfin über Ihre Machenschaften unterrichten.«
    Es gelang dem Alten nur schlecht, seine Befriedigung zu unterdrücken.
    »Sie sind sehr vernünftig«, lobte er. »Das erspart uns beiden viel Ärger.«
    »Welche Garantien haben wir?« wollte Atlan wissen.
    »Keine!« antwortete Guvalasch. »Sie haben Ihren Sicherheitsfaktor selbst bestimmt. Er heißt Ovaron. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.«
    Diese Worte drückten deutlich genug aus, daß Guvalasch seine Mordabsichten keineswegs aufgegeben hatte. Sobald er die Gelegenheit dazu bekam, würde er seine Gefangenen töten.
    »Die Sache gefällt mir nicht!« rief Atlan. »Bevor wir uns freiwillig umbringen lassen, sollten wir kämpfen – solange wir das überhaupt noch können.«
    Rhodan verstand den Arkoniden. Aber im Augenblick wäre jede Gegenwehr einem Selbstmord gleichgekommen.
    »Nur Florymonth könnte uns jetzt vielleicht noch helfen«, dachte Ovaron. »Aber ich befürchte, daß die Roboter der Pedolotsen sofort das Feuer eröffnen, wenn ich einen entsprechenden Befehl gebe.«
    »Ich verstehe nicht, daß Florymonth nicht merkt, in welcher Lage wir uns befinden«, antwortete Rhodan.
    Ovaron dachte nach. Er versuchte sich zu erinnern. Aber die Lücken in seinem Gedächtnis schlossen sich nicht.
    »Wir werden diesen Raum jetzt verlassen. Zu diesem Zweck muß ich Sie bitten, Ihre Waffen abzulegen.«
    Rhodan zögerte. Wenn die Verräter die Waffen hatten, gab es keine Möglichkeit mehr, sich gegen einen Angriff zu wehren.
    »Sie sollten sich beeilen!« rief Guvalasch. »Lange warten wir nicht mehr.«
    Rhodan blickte sich um. Innerhalb des Raumes wimmelte es jetzt von Robotern. Die schwerbewaffneten Automaten hatten einen Ring um Florymonth gebildet.
    »Nun?« fragte Guvalasch ungeduldig.
    Rhodan griff nach seinem Kombistrahler.
    In diesem Augenblick erwachte Florymonth aus seiner Starre. Als Rhodan sah, daß der

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