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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sterbende Gehirn.
    Diesmal fiel sie nicht zurück. Ihre suchenden Pedofühler streckten sich nach Atlans Körper aus, und mit einem Gefühl unsagbarer Erleichterung kehrte sie zu dem Arkoniden zurück und dehnte sich in ihm aus.
    In den letzten Sekunden seines schrecklich verlaufenen Lebens kehrten Krecster-Kalopcs' Gedanken noch einmal in die Wirklichkeit zurück. Er wußte wieder, wer er war. Der Traum von der Straße der Elenden war vorüber.
    Er empfand sogar Schmerzen, aber das störte ihn nicht. Er starb den Tod, den er herbeigesehnt hatte. Offenbar war das Ende vom Ganjo ausgelöst worden. Wer immer dieser Fremde war, Krecster-Kalopcs fühlte Dankbarkeit.
    Erst jetzt merkte er, daß die Frau verschwunden war. Das erleichterte ihn, denn er wußte, daß sie weiterleben wollte. Im letzten Augenblick war ihr die Flucht aus seinem Gehirn gelungen.
    Krecster-Kalopcs empfand nichts mehr. Sogar der Haß auf seine Peiniger erschien ihm jetzt sinnlos. Er starb schnell.
    Florymonths riesiger Körper lag quer über den zerquetschten Gehirnen der Kreminen. Sein Körper glühte, denn die Roboter schossen noch immer auf ihn.
    Rhodan und Atlan lagen dicht neben der Wand. Sie hatten sich an einen Platz zurückgezogen, wo es noch nicht brannte. Von den Pedolotsen war nichts zu sehen. Nur die Roboter hielten sich noch in der Nähe auf. Sie kümmerten sich jedoch nur um Florymonth und ließen die beiden Männer unbehelligt.
    Rhodan hoffte, daß die Pedolotsen nicht mehr hierher zurückkehren würden. Vielleicht nahmen die Greise an, daß ihre beiden Gefangenen nicht mehr am Leben waren.
    Rhodan spürte, wie Atlan seinen Arm umklammerte.
    »Merceile!« rief der Arkonide. »Sie ist zurückgekehrt.«
    Ovaron und Rhodan waren erleichtert. Sie hatten schon die Hoffnung auf eine Rückkehr Merceiles aufgegeben.
    »Jetzt versuchen wir, von hier zu entkommen!« dachte Ovaron entschlossen. »Die Verräter sind verschwunden. Wenn wir uns in den Transmitterraum zurückziehen können, haben wir vielleicht eine Chance. Ich werde versuchen, den Transmitter zu schalten.«
    Rhodan war einverstanden. Er stand jedoch nicht auf.
    »Worauf warten Sie noch?« erkundigte sich Ovaron. Rhodan konnte spüren, daß Ovaron ihn völlig übernehmen wollte, wenn er weiterhin hier liegenblieb.
    »Florymonth!« dachte der Terraner hastig. »Er liegt noch auf den Gestellen und wird von den Robotern beschossen. Was geschieht mit ihm?«
    »Ich denke, daß er sich selbst helfen kann«, meinte Ovaron ruhig. »Kommen Sie jetzt.«
    Rhodan erhob sich. Auch Atlan stand auf. Die Roboter, die in ihrer Nähe waren, beachteten sie nicht. Rhodan befürchtete, daß sich das in dem Augenblick ändern würde, da sie auf die beiden Männer aufmerksam wurden.
    Als Rhodan sich in Bewegung setzen wollte, wurde seine Aufmerksamkeit wieder von Florymonth abgelenkt, der noch immer wie eine überdimensionale Kröte auf den zusammengebrochenen Gestellen hockte. Die lodernden Flammen beleuchteten den riesenhaften Körper auf gespenstische Weise.
    Florymonth begann sich aufzulösen. Es ging unheimlich schnell. Der Koloß wurde von einer Sekunde zur anderen durchsichtig und löste sich auf.
    »Was bedeutet das?« fragte Rhodan das Cappin-Bewußtsein in seinem Körper. »Ist er tot?«
    »Natürlich nicht«, gab Ovaron ungeduldig zurück. »Er hat sich zurückgezogen.«
    Rhodan stieß eine Verwünschung aus.
    »Warum ist er nicht geblieben? Wir hätten ihn brauchen können. Jetzt sind wir auf uns allein angewiesen.«
    »Ich hoffe, daß er zurückkommt«, dachte Ovaron.
    Atlan ergriff den Terraner am Arm.
    »Komm!« rief er. »Laßt uns endlich verschwinden.«
    Rhodan nickte grimmig. Geduckt rannten sie an den zerstörten Gestellen vorüber. Der Boden war feucht vom Blut der Gehirne. Ein paar Roboter wurden auf sie aufmerksam und schossen. Die beiden Männer liefen weiter. Ihre Schutzschirme glühten immer wieder auf, wenn sie getroffen wurden.
    Das von Florymonth in die Wand gebrochene Loch stand ebenfalls in Flammen. Rhodan glaubte die Hitze durch den Schutzanzug zu spüren.
    »Weiter!« rief er Atlan zu.
    Sie drangen in den benachbarten Maschinenraum ein. Hier war es inzwischen zu zahlreichen Explosionen gekommen. Die Trümmer zerstörter Geräte türmten sich auf dem Boden.
    »Da kommen wir nicht durch!« rief Atlan.
    Rhodan schaute sich um. Als er zurückblickte, sah er ein paar Roboter durch die Wandöffnung schweben. Man hatte sie endgültig entdeckt.
    Entschlossen begann Rhodan über

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