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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Krecster-Kalopcs enttäuscht.
    Sollten Atlan und Rhodan den Tod eines Kreminen herbeigeführt haben?
    Merceile glaubte nicht, daß die beiden Männer so skrupellos waren. Weder der Arkonide noch Rhodan konnte wissen, daß die Kreminen den Tod herbeisehnten.
    »Wer hat es getan?« erkundigte sich Merceile bei Krecster-Kalopcs.
    »Der nächste!« hämmerten die Gedanken des Kreminen auf sie ein. »Jetzt ist der nächste an der Reihe. Ich fühle, daß er stirbt.«
    Die Gedanken überschlugen sich.
    »Sie müssen mir helfen!« drängte Merceile. »Ich weiß, daß Sie alle sterben wollen, aber Sie können nicht von mir verlangen, daß ich auch so denke. Ich will weiterleben. Sie müssen mir helfen, aus Ihrem Körper zu entkommen.«
    Krecster-Kalopcs beachtete sie kaum. Seine Gedanken rasten. Er befand sich in euphorischer Stimmung.
    »Er hat es geschafft!« Begeisterung schwang in den unkontrollierten Gefühlen des Kreminen auf. »Jetzt brauche auch ich nicht mehr lange zu warten.«
    Der Tod von zwei Kreminen bedeutete vielleicht, daß die Reizverbundschaltung nicht mehr so gut funktionierte, überlegte Merceile. Sie konzentrierte sich. Diesmal empfing sie die Pedopeilimpulse fremder Körper. Erregt von der Aussicht, wieder zu Atlan zurückkehren zu können, wollte sie transferieren.
    Der Versuch mißlang abermals.
    Erstaunt und enttäuscht sank sie in das Bewußtsein des Kreminen zurück.
    Sie mußte hier weg, bevor es zu spät war. Wenn Krecster-Kalopcs starb, durfte sie sich nicht mehr in seinem Körper befinden, sonst würde sie sein Schicksal teilen.
    Merceile war völlig verzweifelt. Sie wußte nicht, was sie tun sollte.
    Krecster-Kalopcs ignorierte sie jetzt völlig. Seine Gedanken beschäftigten sich ausschließlich mit dem Tod.
    Merceile übernahm den Willen des Kreminen. Das fiel ihr schwer, denn Krecster-Kalopcs hatte sich bereits in Wahnvorstellungen hineingesteigert, von denen er kaum loskam.
    Sie spürte mit dem Instinkt Krecster-Kalopcs', daß nun der dritte Kremine starb.
    Die beiden Überlebenden fieberten ihrem Ende entgegen.
    Mit einer ungeheuren Willensanstrengung übernahm die Cappinfrau die völlige Kontrolle über das Gehirn des Kreminen. Sie verdrängte alle Gedanken an den Tod.
    Während sie noch mit Krecster-Kalopcs beschäftigt war, starb der vierte Kremine.
    Krecster-Kalopcs war der letzte Überlebende der Reizverbundschaltung.
    »Sie müssen mich freigeben!« dachte Merceile. »Zumindest müssen Sie versuchen, mich abzustoßen. Sie werden jetzt gleich sterben.«
    Er nahm ihre Impulse in sich auf, aber Merceile war nicht sicher, ob er sie auch verstanden hatte, deshalb wiederholte sie ihre Anordnungen.
    Sie wußte, daß sie nicht mehr viel Zeit hatte. Es blieb ihr keine andere Wahl, als die völlig Kontrolle des Kreminen wieder aufzugeben.
    Kaum war Krecster-Kalopcs frei, wandten sich seine Gedanken wieder dem nahen Ende zu. Der Kremine war so erregt, daß er in Gedanken weinte. Er konnte es kaum erwarten, ebenfalls zu sterben.
    Wieder wollte Merceile transferieren. Ihr Bewußtsein schwebte einen Augenblick zwischen zwei Körpern, dann strömte es wieder in das Gehirn des Kreminen zurück.
    Ihre Gedanken schrien auf, als sie spürte, daß Krecster-Kalopcs zu sterben begann.
    Der Kremine fühlte nichts als Dankbarkeit. Jede Faser seines Bewußtseins sehnte sich nach dem Tod.
    Er mußte schreckliche Verletzungen haben, aber er schien keine Schmerzen zu empfinden.
    Merceile transferierte erneut. Die Impulse des Kreminen waren jetzt nur noch schwach, aber Merceile reagierte durch die Aufregung der letzten Stunden unkonzentriert, so daß sie noch einmal in das sterbende Gehirn zurückfiel.
    Sie fühlte den Tod. Jetzt war es schon ihr eigenes Ende, das sie registrierte. Sie sträubte sich dagegen. Ihr Wille wurde übermächtig und riß Krecster-Kalopcs' Bewußtsein noch einmal aus den Tiefen der ewigen Dunkelheit.
    »Wer ist das?« fragten Krecster-Kalopcs' Impulse müde. »Wer ruft mich aus meinem Haus?«
    Merceile erkannte, daß der Sterbende nicht mehr wußte, wo er sich befand. Anscheinend glaubte er, in seiner schäbigen Behausung am Rande der Straße der Elenden zu liegen. Merceile hörte mit Krecster-Kalopcs' längst zerstörtem Gehör den Wind um die verfallene Hütte streichen. Sand drang durch die zahlreichen Ritzen ein.
    Wir werden gemeinsam sterben! dachte sie verzweifelt.
    Noch einmal bäumte sie sich gegen das Ende auf. Mit einer gewaltigen Anstrengung verließ sie abermals das

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