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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Diskussionsstoff bekamen.
    Schließlich wurde das Funkgerät überprüft und einsatzbereit gemacht. Es war ebenfalls beschädigt, aber Cotuschan konnte den Schaden beheben.
    Nach drei vergeblichen Versuchen, mit der Perdaschisten-Zentrale in Kontakt zu treten, legte Recimoran eine Pause ein. Er runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Das verstehe ich nicht. Remotlas oder einer seiner Stellvertreter hätten sich längst melden müssen.«
    »Lassen Sie mich es noch einmal versuchen«, schlug Vandrocan vor.
    Voller Unbehagen beobachtete Rhodan die Bemühungen der Perdaschisten. Auch wenn sie keinen Kontakt zu ihrer Zentrale bekamen, bestand die Gefahr, daß die Funksignale eingepeilt wurden. Während Vandrocan die Funkanlage bediente, lehnte Recimoran sich in seinem Sitz zurück.
    Rhodan nutzte die Gelegenheit, um mit dem Kommandanten zu sprechen.
    »Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Es ist sicher nicht gut, wenn Atlan und ich an Bord dieses Schiffes sind, wenn es auf Erysgan landet.«
    Der verständnislose Blick des Kommandanten bewies Rhodan, daß Recimoran ihn nicht begriff.
    »Stellen Sie uns ein Beiboot und eine gute Ausrüstung zur Verfügung, dann brauchen Sie sich nicht mehr um uns zu kümmern. Das enthebt Sie jeder Verantwortung und wahrscheinlich auch zahllosen Erklärungen.«
    Recimoran schüttelte den Kopf.
    »Ich verstehe nicht, warum Sie nicht an Bord bleiben wollen.«
    »Wie wäre es …« Rhodan unterbrach sich, denn in diesem Augenblick begann es in den Lautsprechern zu rauschen und zu knacken. Recimoran beugte sich vor.
    »Der Empfang ist sehr undeutlich«, erklärte Cotuschan. »Das muß aber an der Anlage in der Zentrale liegen.«
    Eine rauhe Männerstimme klang über das Rauschen hinweg.
    »Remotlas!« rief Cotuschan. »Wir müssen … den … sofort unterbrechen«, konnte Rhodan verstehen. »Die Ganjatoren … zurückgetreten. Angeblich hat … Ganjo die … übernommen.«
    »Was?« schrie Recimoran.
    »Das habe ich fast erwartet«, sagte Rhodan. »Die Pedolotsen haben schnell gehandelt. Die rechtmäßige Regierung wurde zum Rücktritt gezwungen. Jetzt regiert der falsche Ganjo. Dieser Mann wird alles tun, was die Pedolotsen von ihm verlangen.«
    Recimoran war blaß geworden. »Wir müssen Remotlas sagen, daß der echte Ganjo sich an Bord der ODIKON aufhält.«
    Er sprach hastig in das Mikrophon. Rhodan hielt das für unverantwortlichen Leichtsinn, aber er konnte nichts dagegen tun.
    In seiner Antwort auf Recimorans Erklärung warnte Remotlas erneut vor Aktionen der neuen Herren auf Erysgan. Daraufhin brach der Kommandant der ODIKON das Gespräch endlich ab.
    »Was jetzt?« erkundigte sich Cotuschan.
    »Wir haben keinen Grund, unsere Pläne zu ändern«, meinte Recimoran. »Die Regierung ist erst vor ein paar Stunden zurückgetreten. Das bedeutet, daß sie noch nicht alle Stellen bis zur unteren Rangordnung hinab ausgetauscht haben. Auf dem Raumhafen wird es keine Schwierigkeiten geben. Wir beginnen mit dem Landemanöver.«
    »Können wir das Beiboot mit der Ausrüstung bekommen?« fragte Rhodan ohne Umschweife. Er hatte jetzt keine Zeit mehr für schöne Worte. Es ging um ihre Sicherheit.
    »Nun gut«, stimmte Recimoran zu Rhodans Überraschung zu. »Vielleicht ist es tatsächlich besser, wenn wir getrennt auf Erysgan ankommen. Ich werde Ihnen alles geben, was Sie brauchen: neue Schutzanzüge, Waffen und ein Beiboot.«
    Rhodan bedankte sich. Der Kommandant winkte abwehrend.
    »Diese Sicherheitsvorkehrung ist auch in unserem Sinne, Terraner. Es ist immerhin möglich, daß das Schiff nach der Landung untersucht wird.«
    Rhodan und Atlan wurden von zwei jungen Raumfahrern in einen Hangar gebracht, wo man ihnen zwei Anzüge, Waffen und technische Ausrüstung übergab.
    »Ich hätte nicht gedacht, daß es Ihnen gelingen könnte«, dachte Ovaron. »Auf jeden Fall bin ich sehr erleichtert.«
    Als sie die Anzüge anlegten, erschien Recimoran im Hangar.
    »Ich möchte, daß wir uns auf Erysgan wieder zusammenschließen.« Er übergab Rhodan ein paar Papiere. »Mit Hilfe dieser Unterlagen werden Sie unsere Zentrale finden. Der Umschlag enthält auch zwei Identitätsmarken, wie sie auf Erysgan als Ausweis benutzt werden.«
    »Danke!« Rhodan schob den Umschlag in die Brusttasche des Anzugs.
    »Vernichten Sie diese Unterlagen, wenn Sie in Gefangenschaft geraten«, sagte Recimoran. »Das wäre alles. Ich hoffe, daß wir uns bald wiedersehen.«
    »Seien Sie vorsichtig!« bat Rhodan den Kommandanten.

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