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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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folgte eine Schrifttafel, auf der lediglich stand, daß der Ganjo innerhalb der nächsten Stunden eine Ansprache halten würde.
    Schockiert sah Remotlas auf den Bildschirm. Er wollte nicht glauben, was er soeben gehört hatte.
    Remotlas hörte einen seiner Mitarbeiter seufzen. Das riß ihn aus seinen Gedanken. Er stieß seinen Stuhl zurück.
    »Da stimmt irgend etwas nicht!« rief er aus. »Jemand versucht die Ganjasen zu verraten. Ich glaube nicht an die plötzliche Rückkehr des Ganjos. Wir müssen sofort eine Versammlung einberufen. Gnensch, geben Sie entsprechende Nachrichten an alle Verbindungsstellen durch. Wir müssen unter allen Umständen vermeiden, daß es zu einem Zusammenbruch der Organisation kommt.«
    Gnensch bediente mit zitternden Händen die Kontrollen.
    »Das kommt alles so plötzlich!« rief er aufgeregt. »Ich verstehe es nicht.«
    Remotlas preßte die Lippen zusammen.
    »Bemühen Sie sich, ein Gespräch mit Maischat für mich durchzusetzen. Und halten Sie uns die Presse vom Hals. Wir geben jetzt keine Informationen.«
    »Maischat sah nicht besonders glücklich aus«, sagte eine Mitarbeiterin des Perdaschistenführers. »Jemand muß ihn gezwungen haben, den Rücktritt zu erklären. Und der Ganjo, wäre er tatsächlich zurückgekommen, hätte diesen Rücktritt bestimmt nicht verlangt, sondern sich der Unterstützung der Regierung vergewissert.«
    »Das ist richtig!« meinte Remotlas. »Da wird ein böses Spiel getrieben. Ich bin sicher, daß die Ganjoprester dahinterstecken. Guvalasch holt offenbar zum entscheidenden Schlag aus.«
    »Damit wird das Problem eines Attentats wieder aktuell«, sagte ein anderer Perdaschist.
    »Wir sind keine Mörder«, widersprach Remotlas. »Aber Guvalasch wird uns wohl keine andere Wahl lassen, als mit schmutzigen Mitteln zu kämpfen.«
    Remotlas ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Er brauchte ein paar Minuten Ruhe, um seine Gedanken zu ordnen und alle notwendigen Entscheidungen zu treffen.
    Weit vor ihnen im All schwebte eine hellblaue Sonne. Eingebettet in die Schwärze des Weltraums glich sie einem leuchtenden Diamanten.
    »Ein wunderschöner Anblick«, meinte Recimoran. »Ich bezweifelte bereits, daß ich diesen Stern noch einmal sehen würde.«
    Vandrocan drehte sich zu den beiden Terranern um und grinste.
    »Das ist Syveron«, sagte er. »Die schönste Sonne von Morschatztas.«
    Schon am Jubel der Perdaschisten hatten Rhodan und Atlan erkannt, daß sie ihr Ziel fast erreicht hatten. Recimoran, Vandrocan und der Ingenieur hatten das beschädigte Schiff besser gesteuert, als die größten Optimisten erhofft hatten.
    »Wir werden uns innerhalb der nächsten Stunde über Funk mit unserer Zentrale in Verbindung setzen«, kündigte Recimoran an.
    Rhodan sah ihn bestürzt an.
    »Das wäre leichtsinnig, Kommandant. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen.«
    »Die Regierung duldet die Perdaschisten«, versicherte Recimoran. »Wir brauchen also nichts zu befürchten.«
    »Die Situation hat sich geändert. Für die Ganjasen gilt der falsche Ganjo als Ovaron. Sie werden alles tun, was er verlangt. Unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie etwas vorsichtiger sein.«
    »Ihre Bedenken sind grundlos!« Für Recimoran war das Thema damit erledigt.
    »Es ist bedauerlich, daß Sie ihn nicht überzeugen konnten«, dachte Ovaron enttäuscht. »Ihre Bedenken sind meiner Ansicht nach berechtigt. Jetzt, da wir den Verfolgern entkommen sind, begeht Recimoran den Fehler, unsere Ankunft großartig anzukündigen. Natürlich werden die Funkgespräche, die er führen will, belauscht werden. Die Pedolotsen und ihre Verbindungsmänner werden sofort reagieren.«
    »Was sollen wir tun?« dachte Rhodan.
    Ovaron überlegte.
    »Versuchen Sie, ob wir von den Perdaschisten ein Beiboot und Ausrüstung erhalten können. Sie sind jetzt in euphorischer Stimmung und geben vielleicht nach.«
    Rhodan bezweifelte, daß Recimoran ihnen diesen Wunsch erfüllen würde. Er mußte es jedoch versuchen, wenn er nicht ein Opfer von Recimorans Fehlern werden wollte.
    Vorläufig hatte der Kommandant jedoch keine Zeit für seine Passagiere. Er beriet sich mit Vandrocan und Cotuschan über die weiteren Schritte. Der Text der geplanten Funknachricht wurde vorbereitet.
    Rhodan und Atlan erfuhren während des Gespräches der drei Perdaschisten interessante Einzelheiten über das Syveron-System und seinen sechsten Planeten. Auch über die Regierung wurde gesprochen, so daß Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile genügend

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