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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transmitter, sechs von ihm weg.
    Mantosch sah den flammenden Torbogen des Transmitters über den Regalen. Es schien alles in Ordnung zu sein. Vielleicht war es zu einer Fehlschaltung gekommen. Es war denkbar, daß Fracht, die für ein anderes Lager bestimmt war, in dieser Halle herauskam.
    Das Band führte zwischen den Regalreihen hindurch. Überall waren Abheber und Streifer montiert. Sie übernahmen bei Wareneingang das Sortieren der angekommenen Fracht.
    Endlich sah Mantosch die Transmitteröffnung. Er zuckte zusammen, als er die beiden hochgewachsenen Männer sah, die vor dem Transmitter herumtaumelten und verzweifelt versuchten, die Kontrolle über ihre Körper zurückzugewinnen.
    Mantosch konnte sich nicht erinnern, daß jemals zuvor Personen durch diesen Transmitter gekommen waren. Es war ein reiner Frachttransmitter. Die Personentransmitter standen auf der anderen Seite des Raumhafens, dort, wo die Passagiere abgefertigt wurden.
    Erst jetzt fiel Mantosch die fremdartige Kleidung der Männer auf. Unwillkürlich tastete seine rechte Hand zum Gürtel. Aber er trug keine Waffe.
    Wozu auch?
    Mantosch sprang vom Band. Seine Blicke suchten irgendein Werkzeug oder eine Metallstange, die er notfalls als Waffe benutzen konnte. Er entdeckte eine Kurbel auf einem Regal in unmittelbarer Nähe. Nachdem er sie an sich genommen hatte, fühlte er sich sicherer.
    Vorsichtig näherte er sich den beiden Männern. Einer war inzwischen zusammengebrochen und lag bewegungslos da. Der zweite, ein weißhaariger Riese, stützte sich auf das Seitengeländer eines Transferbandes. Er stand mit gesenktem Kopf da, so daß er Mantosch nicht sehen konnte.
    Mantosch schlich sich mit der Kurbel in der Hand heran. Er hatte seine primitive Waffe schlagbereit erhoben.
    Als er unmittelbar vor dem Weißhaarigen stand, hob dieser den Kopf, als hätte er die Gefahr gewittert.
    Mantosch und der Fremde sahen sich an. Dann schlug Mantosch zu.
    Der Fremde zog reaktionsschnell den Kopf zwischen die Schultern. Die Kurbel traf ihn in den Nacken. Er brach stöhnend zusammen.
    Mantosch beugte sich über ihn, um abermals zuzuschlagen.
    In diesem Augenblick drang ein fremdes Bewußtsein in ihn ein.
    Mantosch gehörte nicht zu den Ganjasen, die die Gabe der Pedotransferierung beherrschten, aber er hatte schon genügend gehört, um darüber Bescheid zu wissen. Trotzdem durchfuhr ihn ein eisiger Schreck. Normalerweise hätte sich der Fremde vor ihm jetzt in einen zuckenden Protoplasmaklumpen verwandeln müssen. Aber nichts geschah. Verwirrt blickte Mantosch sich um. Nur die beiden Männer waren zu sehen. Woher kam das Bewußtsein, das jetzt in ihn eindrang?
    Es gab nur eine Erklärung: Es kam aus einem der beiden Männer, gehörte aber ursprünglich in einen völlig anderen Körper.
    Ein klarer Gedankenbefehl durchzuckte das Gehirn des Lagerkontrolleurs. »Laß die Kurbel fallen!«
    Mantoschs verkrampfte Hand öffnete sich willenlos. Das Eisen polterte auf den Boden.
    Mantosch fühlte, daß das Bewußtsein einer Frau in ihn eingedrungen war. Unwillkürlich sträubte er sich dagegen.
    »Du mußt ruhig bleiben!« wurde ihm befohlen. »Wenn du vernünftig bist, wird dir nichts geschehen.«
    Mantosch war nahe daran, verrückt zu werden. Mit aufgerissenen Augen sah er zu, wie der Weißhaarige sich mühsam aufrichtete.
    »Danke, Merceile!« rief der Fremde. Er sprach mit einem eigenartigen Akzent. Wahrscheinlich war er kein Erysganer.
    Mantosch duckte sich, denn er fürchtete, daß der Fremde ihn schlagen würde, doch der Mann wandte sich seinem toten oder bewußtlosen Begleiter zu, der vor dem Transmitter lag.
    »Du wirst jetzt in deinen Aufenthaltsraum zurückgehen, als wäre nichts geschehen«, befahl die Frau. »Vorläufig wirst du zu niemand über dieses Ereignis sprechen. Wenn du diese Anordnung nicht befolgst, kommen wir zurück und töten dich.«
    Mantosch zweifelte keinen Augenblick daran, daß das weibliche Cappin-Bewußtsein diese Drohung verwirklichen würde, wenn er sich nicht fügte.
    »Ich werde … alles tun!« versprach er stotternd. »Ich … kümmere mich nie um solche Sachen.«
    »Verschwinde jetzt!« befahl die Frau. »Wir werden alle Spuren beseitigen, die dich verraten könnten.«
    Hinter der unerbittlichen Härte ihrer Gedanken spürte Mantosch Wärme und Verständnis. Das beruhigte ihn. Er spürte, daß das fremde Bewußtsein ihn wieder verließ.
    Aufatmend wandte er sich ab. In seiner Erregung hätte er fast das vom Transmitter wegführende

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