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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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reagieren.
    Schwere magnetische Verbindungen lösten sich. Maschinen schalteten sich ein, begannen summend zu arbeiten.
    Das Segment schob sich knirschend aus dem Sammler heraus. Es gehorchte! Es führte jede vorgegebene Schaltung aus.
    »Ausgezeichnet!« rief Guvalasch. Er war überrascht – so einfach hätte er sich diesen Start nicht vorgestellt.
    Er aktivierte einen Bildschirm, sah darauf die Sterne und versuchte, mit weiteren direkten Schaltungen die vollkommene Herrschaft über den VASA zu erlangen. Die Maschinen heulten auf und rissen das Robotfragment vorwärts.
    Guvalasch war entkommen.
    Er beherrschte mit seinem Komudakgürtel den VASA vollkommen.
    Das keilförmige Robotfragment beschleunigte mit voller Maschinenleistung und raste seitlich aus dem Sammler heraus. Dies geschah während einer langsamen Drehung des Metallriesen, der einer zusammengeschweißten Ansammlung von Schiffsschrott glich. Der alte Mann, der hinter der Sichtscheibe seines Helmes jetzt ein kaltes Lächeln zur Schau trug, wagte noch nicht, den Raumhelm abzunehmen, er blieb mißtrauisch gegenüber dieser Robottechnik. Er aktivierte ein Schaltpult, suchte sein Ziel zwischen den Sternen und programmierte einen Kurs. Seine Finger waren, obwohl in den widerstandsfähigen Handschuhen, sehr schnell und sehr geschickt.
    »Endlich!« rief er triumphierend. »Wieder auf Kurs.«
    Der VASA wurde schneller. Zwischen dem zackigen, spitzen Keil und der wesentlich größeren Konstruktion des Sammlers vergrößerte sich der Abstand zusehends.
    Die zweite Flucht war geglückt.
    Guvalasch befand sich in einem halbdunklen Raum, dessen Verwendungszweck er nicht kannte. Er hatte vor sich ein kleines Schaltpult mit Instrumenten und Knöpfen, einigen Hebeln und kleinen Bildschirmen. Nicht mehr. Es war auch nicht wichtig – die Hauptsache blieb für ihn, daß das Fragment beschleunigte und sich von ihm kontrollieren ließ.
    Guvalasch stand breitbeinig vor dem Pult und schaltete nacheinander einige Bildschirme ein, die er in den Metallwänden sehen konnte. Er betätigte die Wählknöpfe so lange, bis er auf allen Bildflächen die Sterne sah. Auf einem Schirm konnte er weit im Hintergrund das rote Leuchten der Terrosch-Wolke erkennen.
    Der Kurs blieb stabil.
    Auf einem der Schirme sah er, sehr undeutlich und nur durch hellere Kanten zu erkennen, den Sammler treiben. Der Metallgegenstand drehte sich und wurde kleiner und kleiner. Mit ihm blieb eine deutliche Gefahr zurück. Auf einem Schirm der Hyperortung, der nach einigen Schaltungen aufleuchtete, sah er einen Schwarm von vielen hundert stechenden Leuchtpunkten. Es wirkte wie eine Handvoll winziger Schneeflocken vor einem schwarzen Hintergrund. Schiffe? Auf keinen Fall die Boote der Terraner.
    Methodisch und Stück für Stück kontrollierte er die Anzeigen und die Uhren des kleinen Schaltpultes. Der VASA gehorchte ihm und den Kommandoimpulsen des Komudakgürtels.
    »Vermutlich haben sie mich bereits geortet!« meinte er.
    Wenn es Takerer waren, und die Wahrscheinlichkeit sprach für diese Überlegung, dann konnten sie ihm helfen. Ihre Ziele waren identisch mit seinen, was die Ganjasen betraf.
    Auf dem Schirm zeigten sich die Einheiten der Raumflotte bald etwas genauer, da sich der VASA und die Flotte einander näherten; sie befanden sich auf Kollisionskurs. Da die Terrosch-Rotwolke und das Heimatsystem der Takerer, das den Gruelfin-Namen Greytonor trug, nur rund achtunddreißigtausend Lichtjahre voneinander entfernt waren, schien es denkbar, daß die Schiffe das Riesenschiff von Ovarons Begleitern suchten.
    Abwarten! dachte Guvalasch mit neuerwachter Zuversicht. Mit jeder Lichtsekunde, die der VASA zurücklegte, wuchs sein Mut. Auch dieses Vorhaben würde glücken, und eines Tages hatte er wieder alle Macht in seinen Händen.
    Er suchte nach einem Funkgerät, dann fiel ihm ein, daß in seinem Anzug ein Gerät mit einem starken Sender eingebaut war. Vielleicht würde er es benutzen müssen.
    Die trügerische Ruhe hielt nur einige Minuten an.
    Dann begann der VASA zu reagieren. Offensichtlich stand er noch immer mit dem Sammler in Verbindung, und dieses Einzelteil gehorchte nun wieder vollkommen den Kommandoimpulsen der Urmutter. Diese Impulse übertrugen sich voll auf den VASA, und die Folgen bekam Guvalasch zu spüren, als er sich eben überlegte, ob er die Takerer anfunken sollte oder nicht. Er wurde nicht verfolgt, und sein Wissen konnte ihm viele Wege ebnen, es machte ihn zu einer wichtigen Figur innerhalb

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