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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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relativ geringen strategischen Wert besessen hätte. Aber wir haben aufmerksam verfolgt, daß der Berg Motah allmählich zu einer Steuerzentrale des Takerischen Reiches ausgebaut werden soll. Wenn Sie, die nach uns kommen, die bisher nur in ihren Anfängen erkennbare Entwicklung abgeschlossen vorfinden sollten, so nutzen Sie unsere Vorbereitungen bitte rücksichtslos, um dem ganjasischen Volk die Freiheit und die Heimat wiedergeben zu können.
    Mein Bericht ist zu Ende, und, wie ich bereits sagte, es wird wohl mein letzter Bericht sein. Der letzte Überlebende von uns wird sämtliche Systeme der ATTEC ausschalten, damit die Energiereserven erhalten bleiben. Im Anschluß an diesen Bericht erhalten Sie die technischen Daten und Aufzeichnungen über die von uns gebauten Tunnels und Stollen sowie über unsere Erkundungsergebnisse. Viel Glück für den Ganjo und alle Ganjasen.«
    Der Schirm verblaßte wieder, doch alle anwesenden Personen blieben sitzen, wie gebannt von dem, was die Stimme eines vor fast zweihunderttausend Jahren Gestorbenen gesagt hatte. Nach kurzer Zeit leuchtete der Bildschirm dann abermals auf. Diesmal erschienen Daten und Zeichnungen. Ein Symboldrucker lief an und hielt alles, was durch den Schirm lief, auf einer Folie fest.
    Als der Symboldrucker verstummte, riß Perry Rhodan die Folie heraus und schob sie in einen Aufnahmeschlitz JUNIORs.
    »Ich will …«, sagte er, »… daß du die Daten und Zeichnungen auswertest und ein optimales Einsatzprogramm entwirfst, JUNIOR.«
    Aller Augen richteten sich auf die schwebende Biopositronik; Gucky zupfte nervös an seinem Kampfanzug.
    Nach etwa einer Minute sagte JUNIOR: »Ich schlage vor, daß zuerst das Tunnelsystem erkundet wird. Infolge der inzwischen verstrichenen Zeit rechne ich damit, daß der Haupttunnel teilweise unbegehbar geworden ist …«
    »Dann teleportieren wir einfach!« schrillte Gucky dazwischen.
    JUNIOR gab ein schwaches Summen von sich, dann erwiderte er in deutlich verweisendem Tonfall:
    »Sonderoffizier Guck, Sie reagieren zu impulsiv. Ich rate von Teleportationen dringend ab, da die Takerer mit großer Wahrscheinlichkeit die dabei auftretenden psionischen Energien orten und vielleicht sogar anmessen können.«
    »Wozu hat man dann Ras und mich mitgenommen?« rief der Mausbiber aufgebracht.
    »Diese Fragestellung zeugt von so großer Naivität«, entgegnete JUNIOR, »daß ich darauf nicht antworten werde.«
    »Ich möchte den ausgebeulten Eierkuchen am liebsten rotieren lassen, bis sein Inneres sich nach außen kehrt!« schimpfte Gucky zornig.
    »Gucky, du schweigst jetzt!« sagte Rhodan. »Wir alle wissen deine Fähigkeiten sehr zu schätzen, aber ich bitte dich dringend, Selbstdisziplin zu üben.«
    Der Ilt verdrehte die Augen und steckte einen Daumen in den Mund, was hier und da leises Lachen aufkommen ließ.
    »Ich bitte dich, deine Vorschläge zu beenden, JUNIOR«, mahnte Perry.
    »Deshalb sollten unbedingt Desintegrations-Bohrgeräte mitgenommen werden«, fuhr JUNIOR fort. »Sobald die von Oberst Lyphont erwähnten Felsenhöhlen erreicht sind, sollten die für den Berg Motah vorgesehenen Thermotom-Ladungen installiert und zündfertig gemacht werden. In der Zwischenzeit kann die Einsatzgruppe Saedelaere in die Tiefsee vorstoßen und so schnell wie möglich ihre Arkonbomben auf dem Meeresgrund verteilen.
    Weitere Vorschläge, vor allem hinsichtlich des Zündungszeitpunktes, können erst nach dem erfolgreichen Abschluß der vorgenannten Aktionen gemacht werden. Ich möchte noch einmal davor warnen, die Teleportermutanten ohne zwingenden Grund teleportieren zu lassen. Als zwingenden Grund würde ich eine Entdeckung durch Takerer nennen. In einem solchen Fall könnten die Teleportermutanten die Verlegung der Vernichtungsladungen beschleunigen und die übrigen Personen in Sicherheit bringen.«
    »Danke, JUNIOR«, sagte Perry.
    Er blickte seine Gefährten der Reihe nach an.
    »Wir werden so vorgehen, wie JUNIOR es vorgeschlagen hat. Es sei denn, jemand von Ihnen kann bessere Vorschläge bringen.«
    Er wartete, doch niemand meldete sich zu Wort.
    »Gut«, schloß er lächelnd, »wir fangen in einer Stunde an. Die Gruppe Saedelaere bereitet sich auf den Vorstoß in die Tiefsee vor und wird einen Transportbehälter mit Arkonbomben mitnehmen. Fellmer und Ras bleiben an Bord der ATTEC zurück. Captain Styl selbstverständlich auch, denn dem Captain obliegt die Absicherung des Schiffes und seiner Umgebung mit Hilfe der Uhus. Alle anderen

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