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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schleuderte die beiden anderen Roboter nach zwei Seiten davon. Doch die Maschinen stellten ihren Beschuß nicht ein, und kurz darauf stapften zwei weitere Kampfroboter in die Felsenhalle.
    Zwei Energiestrahlen vereinigten sich auf Lokoshans Schutzschirm. Der Major schrie auf, als sein Schirm zusammenbrach. Etwas Heißes hüllte ihn ein, dann wurde es dunkel.
    Es dauerte einige Sekunden, bis der Kamashite begriff, daß er noch lebte. Allmählich nahm er auch ein düsterrotes Glühen vor sich wahr. Er drückte den Schalter für seinen Brustscheinwerfer und atmete auf, als es hell wurde.
    Patulli sah, daß vor ihm die Decke seines Stollens niedergebrochen war. Offenbar war er durch die Auftreffwucht der beiden Energiestrahlen zurückgeworfen worden, kurz bevor die Decke brach. Beides zusammen hatte ihm dann das Leben gerettet. Doch jenseits der schützenden Barriere tobte der Kampf unvermindert heftig weiter, wie ihm seine Außenmikrophone verrieten.
    Einen Herzschlag lang spielte er mit dem Gedanken, sich totzustellen und damit eventuell zu überleben. Doch gleich darauf schämte er sich dieses Gedankens.
    Lokoshan zog seinen Kombistrahler aus dem Gürtelhalfter und desintegrierte das Hindernis, das ihn vom sicheren Tod trennte. Dann kroch er zur Mündung des Stollens und richtete das Impulsgewehr auf einen der feuernden Roboter.
    Im letzten Augenblick erkannte er die beiden Gestalten, die hinter den Kampfmaschinen rematerialisierten: Gucky und Tschubai. Sein Zeigefinger löste sich vom Abzug.
    Die Roboter orteten die Mutanten ebenfalls. Doch bevor sie entsprechend reagieren konnten, wurden sie von Guckys telekinetischen Kräften durch die Luft gewirbelt, prallten zusammen und sausten ineinander verschlungen so lange zwischen Decke und Boden hin und her, bis ihre Energieschirme in einer blendenden Entladung zusammenbrachen. Noch fünfmal prallten sie abwechselnd gegen Decke und Boden, dann waren sie nur noch ein wertloser Klumpen Metall.
    Patulli Lokoshan kroch aus seinem Stollen und wankte auf die Mutanten zu. Seine Gefährten verließen ebenfalls ihre Stellungen. Strelinski und Saedelaere trugen den bewußtlosen Babuschkin zwischen sich.
    Lord Zwiebus stieß plötzlich einen Freudenschrei aus und rannte auf die Mündung eines Tunnels zu. Patulli blickte ihm nach und sah, daß Icho Tolot, Perry Rhodan und einige Raumsoldaten in die Felsenhalle stürmten. Zwischen ihnen schwebte die Biopositronik JUNIOR.
    Rhodan atmete schwer, sein Gesicht war grau und wirkte eingefallen.
    »Gucky, Ras!« sagte er atemlos. »Nehmt eure letzten Mikrobomben und stiftet Verwirrung unter den nachstoßenden Marsav-Leuten. Dann folgt uns. Wir ziehen uns in die ATTEC zurück.«
    Er erblickte Lokoshan und fragte: »Was machen Sie noch hier, Major? Wissen Sie nicht, daß Ihr Gesicht halb verbrannt ist? Sie gehören in ärztliche Behandlung.«
    Patulli schaute ihn entgeistert an. Sekunden später fühlte er die Schmerzen. Sie beschränkten sich nicht nur auf sein Gesicht, sondern wurden seinem Gehirn auch von der Kopfhaut und den Händen übermittelt. Offenbar hatten die beiden Treffer zwar seinen Kampfanzug nicht zerstören können, aber innerhalb des geschlossenen Systems kurzzeitig einen Hitzestau hervorgerufen.
    »Das hat Zeit, Sir«, entgegnete er. »Gibt es wirklich keine Möglichkeit, Ihrem Sohn und den Siganesen zu helfen?«
    Rhodans Blick verschleierte sich für einen Moment.
    »Nein, Major«, antwortete er tonlos. »Wir können nichts mehr für sie tun.«
    Er wandte sich schroff ab, aktivierte sein Flugaggregat und folgte den beiden Soldaten, die eine Antigravplattform mit dem bewußtlosen Babuschkin vor sich herschoben.
    Patulli seufzte, schaltete sein Flugaggregat ebenfalls ein und folgte dem Terraner.
    Roi Danton sprang zur Seite, als sich einige glühende Felsbrocken von der Decke lösten. Sie prallten dicht neben ihm auf den Boden, aber der Aufschlag ging im Tosen der Strahlwaffen unter. Aus breiten Spalten an der Decke der Halle quoll schwefelgelber Qualm. Wahrscheinlich gab es darüber einen vulkanischen Unruheherd.
    Roi sah eine Bewegung am anderen Ende der Verteilerhalle. Er hob seinen Strahler und schoß, doch der Marsav-Soldat entkam in die Deckung eines Trümmerhügels.
    Aus einem breiten Tunnel zur Rechten drang das Krachen von heftigen Entladungen. Dort versuchte der Paladin an einen takerischen Schutzschirmprojektor heranzukommen, um eine Lücke in die Schale aus Hochenergie-Überladungsfeldern zu brechen, die sie in der

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