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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Instinktiv rollte ich seitwärts.
    Doch die Piloten der Gleiter hatten im dichten Nebel nicht bemerkt, daß wir ausgestiegen waren. Sie setzten die Verfolgung des davon rollenden Wagens fort und nahmen ihn unter Beschuß, bis er hundert Meter von uns entfernt explodierte.
    Ich erreichte Tarino. »Kommen Sie noch mit?«
    »Natürlich!« krächzte der Tetman. »Kümmern Sie sich nicht um mich.«
    Rhodan wartete auf uns unter dem vorspringenden Dach einer Lagerhalle, die seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt worden war. Ich fragte mich, warum sich niemand um dieses Gebiet gekümmert hatte. Ein vernünftiges Abkommen zwischen Farrogs und Ganjasen hätte eine Nutzung dieses Niemandslandes erlaubt.
    Über uns ertönten Fluggeräusche. Die Anzahl der Suchgleiter hatte sich zumindest verdoppelt. Die Verfolger wollten ihrer Sache ganz sicher sein.
    Wir rannten los. Einmal hörten wir jemand schreien. Im Nebel tauchten große Scheinwerfer auf. Sie gehörten zu einer Stellung der Ganjasen. Wir umgingen sie.
    Endlich sahen wir das Raumschiff. Im Nebel wirkte es wie ein Berg. Es war von Fahrzeugen umstellt. Überall brannten Scheinwerfer. Ich fragte mich, warum die Pedolotsen ausgerechnet jetzt Nebel für dieses Gebiet programmiert hatten. Wollten sie, daß die Freiwilligen-Armee möglichst unbemerkt operieren konnte?
    Ich blieb stehen.
    »Was jetzt, Tarino? In der Nähe des Schiffes wimmelt es von Soldaten.«
    Der Tetman nickte grimmig.
    »Ja, aber es sind alles Angehörige der Systemflotte.«
    Wir folgten dem Tetman. Kurze Zeit später traten uns vier Männer in den Weg.
    »Wer sind Sie, und wie kommen Sie hierher?« fragte einer. Sein Scheinwerfer flammte auf. Er leuchtete Tarino damit ins Gesicht und stieß einen überraschten Ruf aus.
    »Der Tetman!«
    »Führen Sie uns an Bord!« befahl Tarino ohne Umschweife.
    Der Lichtstrahl des Scheinwerfers wanderte weiter und blieb schließlich an meinem Gesicht haften.
    »Der Tetman und der Ganjo!« Die Stimme des Mannes war kaum zu verstehen. »Ich dachte … Vor wenigen Sekunden sprach der Ganjo noch zu uns. Aber er hielt sich im Regierungsgebäude auf. Jedenfalls sagte er das.«
    Tarino winkte ab. »Denken Sie nicht darüber nach!«
    Doch der Mann blieb stehen und schüttelte den Kopf.
    »Dann stimmt es also, was in den Funksendungen der Perdaschisten und der Terraner behauptet wird: Es gibt zwei Ganjos!«
    »Ja, so ist es!« mischte ich mich ungeduldig ein. »Doch der Mann im Regierungsgebäude ist ein Verräter. Der echte Ganjo steht vor Ihnen.«
    »Er hat es bewiesen!« fügte Tarino hinzu, denn er fühlte ebenso wie ich das Mißtrauen des Soldaten.
    Die vier Raumfahrer machten den Weg frei. Der Mann, der mit uns gesprochen hatte, führte uns zur beleuchteten Gangway des Schiffes. Er hatte inzwischen über Sprechfunk die Offiziere benachrichtigt. Der Kommandant des eiförmigen Schiffes erwartete uns. Er hieß Jamconsch, war jung und entschlußfreudig. Er begrüßte Tarino überaus herzlich.
    Als er jedoch mich sah, erstarb das Lächeln auf seinem Gesicht.
    Tarino deutete auf mich. »Das ist Ovaron! Der wirkliche Ovaron. Er gibt ab sofort die Befehle.«
    Jamconsch sah mich an. Er hatte wirres, in die Stirn hängendes Haar. Zweifellos war er bei Frauen sehr erfolgreich. Er ließ seine Blicke lange Zeit prüfend auf mir ruhen, dann senkte er die Augen.
    »Ich bin Ihr Diener, Ganjo!«
    Ich lächelte. »Ich brauche keinen Diener, sondern Freunde, Kommandant.«
    Als er aufblickte, lächelte auch er. Er deutete auf Rhodan.
    »Und wer ist dieser Mann?«
    Perry Rhodan nannte seinen Namen. Der Kommandant stellte keine weiteren Fragen, obwohl er wissen mußte, daß Rhodan der gesuchte Terraner war.
    Wir schwebten in einem Antigravfeld neben der Gangway nach oben und betraten das Schiff durch eine Mannschleuse in mittlerer Höhe. Als ich in der Schleuse stand, hörte ich draußen ein paar Gleiter vorbeisummen.
    »Sie suchen uns noch immer«, stellte Rhodan fest. »Wahrscheinlich werden sie auch auf startende Schiffe warten.«
    »Wenn die Abwehrforts von Ganjoprestern besetzt sind, werden wir nach dem Start beschossen werden«, sagte Tarino zu Jamconsch. »Auch die robotisch gesteuerten Geschützstellungen werden bestimmt gegen uns eingesetzt.«
    Jamconsch zeigte sich wenig beeindruckt. Er besaß das Selbstvertrauen, das viele Männer seines Alters auszeichnete.
    Das Schiff, das der Tetman ausgewählt hatte, hieß TARSON und war ein Schwesterschiff von Tarinos Flaggschiff. Es war

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