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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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achthundert Meter lang und durchmaß an der breitesten Stelle vierhundert Meter. Zweifellos war es erst vor kurzer Zeit von einer Werft gekommen. Im Innern roch es nach Farbe und heißem Öl.
    Wir betraten die Zentrale. Sie war besetzt. Die TARSON war startbereit.
    Jamconsch deutete auf die Bildschirme.
    »Draußen geht es sehr lebhaft zu. Die Pedolotsen haben alle noch verfügbaren Einheiten eingesetzt. Der Start der TARSON wird ihnen zeigen, wo Sie sich aufhalten, Ganjo.«
    Ich sah ihn an. »Haben Sie Bedenken?«
    »Keine übermäßigen.«
    Der Kommandant gefiel mir immer besser. Ich verstand jetzt, warum der Tetman dieses Schiff ausgesucht hatte.
    Der völlig erschöpfte Tarino ließ sich in einen Sitz sinken. Sofort war ein Arzt bei ihm, um ihn zu versorgen.
    Gelassen begab Jamconsch sich an die Kontrollen. Ich wandte mich an Rhodan.
    »Was halten Sie von ihm?«
    »Er gibt ein bißchen an«, meinte Rhodan. »Aber es sieht so aus, als könnte man sich auf ihn verlassen.«
    Jamconsch rief alle Besatzungsmitglieder zurück an Bord. Die Empfänger des Normalfunks waren eingeschaltet. Wir hörten abwechselnd die Sendungen der Perdaschisten und die Gegenpropaganda der Pedolotsen. Wahrscheinlich wußte kein Ganjase in Morschatztas noch, woran er eigentlich war. Es war an der Zeit, daß sich das änderte.
    Unmittelbar nachdem die TARSON abgehoben hatte, flammte ein Bildschirm der Funkanlage auf. Ich erkannte einen der Pedolotsen.
    »Unterbrechen Sie sofort das Startmanöver!« rief der alte Mann wütend. »Kein Schiff darf jetzt starten.«
    Jamconsch grinste und beugte sich zur Seite, damit der Pedolotse Tarino sehen konnte.
    »Ein Befehl des Tetmans.«
    »Der Tetman besitzt keine Befehlsgewalt mehr!« Die Stimme des Alten überschlug sich fast. »Ab sofort übernimmt der Ganjo das Kommando.«
    Das Bild verblaßte. Wie ich vermutet hatte, erschien gleich darauf der falsche Ganjo auf dem Bildschirm. Er sah genauso aus wie ich. Aber er schien müde zu sein.
    »Hier spricht der Ganjo!« sagte er streng. »Ich verbiete diesen Start.«
    »Ich habe eine Überraschung für Sie!« erklärte Jamconsch.
    Ich trat hinter ihn. Jetzt mußte mein Doppelgänger mich sehen. In seinem Gesicht ging eine Veränderung vor. Er schien zu zerfallen. Sein Mund öffnete sich.
    Doch er hatte sich schnell wieder in der Gewalt.
    »Sie haben den Verräter an Bord! Unterbrechen Sie das Startmanöver, damit eine Untersuchungskommission an Bord gehen kann.«
    Jamconsch schaltete aus. Die TARSON gewann rasch an Höhe. Als sie die obersten Schichten der Atmosphäre erreichte, wurde sie von den Bodenstationen unter Beschuß genommen.
    Der Schutzschirm um Sikohat war zusammengebrochen. Ich hatte insgeheim damit gerechnet. Trotzdem strahlte mein ehemaliger Urlaubsplanet ein dunkelrotes Glühen aus. Wir konnten nicht genau feststellen, ob es von der Oberfläche oder von den oberen Luftschichten ausging.
    Das Schiff, das uns trotz der schweren Treffer, die es während des Starts von Erysgan erhalten hatte, sicher bis hierher gebracht hatte, ächzte in seinen Verstrebungen.
    Jamconsch hatte die Zentrale nicht verlassen. Dagegen hatte der Tetman während des Fluges geschlafen und war erst vor wenigen Augenblicken in die Zentrale zurückgekehrt. Er sah Jamconsch über die Schulter.
    »Das Landemanöver wird nicht ohne Schwierigkeiten abgehen! Die Normaltriebwerke des Schiffes haben durch den Beschuß gelitten. Auch die Antigravprojektoren funktionieren nur zum Teil.«
    Ich blickte zu Rhodan hinüber. »Vielleicht sollten wir unter diesen Umständen ein Beiboot klarmachen.«
    Der Terraner hatte Bedenken.
    »Sie sagten, daß uns die Priester einen unfreundlichen Empfang bereiten würden.«
    »Das befürchte ich.«
    »Dann halte ich es unter allen Umständen für sicherer, mit dem großen Schiff zu landen.«
    Natürlich hatte er recht, aber mein Verstand suchte instinktiv nach dem sichersten Weg. So kurz vor dem Ziel wollte ich keinen entscheidenden Fehler begehen.
    »Wir müssen in der Nähe des Riesenobelisken landen«, erklärte ich Jamconsch. »Sie werden ihn leicht orten können. Die Ganjoprester nennen ihn den OVARASCH. Dort befindet sich der Eingang zu den Stationen der Urmutter – wie ich leider erst jetzt weiß …«
    »Ich habe eine Idee, wie wir Sie sicher absetzen können, Ganjo«, sagte Tarino. »Unmittelbar vor der Landung werden sich die Priester völlig auf dieses Schiff konzentrieren. In diesem Augenblick müssen Sie mit einem kleinen Beiboot

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