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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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habt mitgehört. Rüstet das Notkommando aus, beladet eine Jet, und jemand soll, wenn möglich, das Schiff zur Erde fliegen und sofort wieder hierher starten.«
    Das Gespräch ging hin und her.
    Die Männer in den Schiffen fragten, und Bull und Tifflor antworteten. Dann erkundigte sich der Staatsmarschall nach den Erlebnissen, und wieder registrierte Pontonac hilflose Wut. Endlich erwähnte Teerpa den Manipulator, und das rief bei Bull eine Reaktion hervor, die Edmond nicht erwartet hatte: Kannte auch Bull diese Flugkörper nur aus Berichten?
    »Wo ist der Manipulator?«
    Pontonac beugte sich vor, drückte seinen Kontaktknopf und schaltete sich in das Gespräch ein.
    »Sir«, sagte er. »Der Manipulator hat sich hinwegmanipuliert, aber wir haben vermutlich eine reiche Bildausbeute über diesen Raumflugkörper und sein Ende.«
    Während er mit Bull sprach, sah er, wie das Riesenschiff eine Jet ausschleuste. Die Space-Jet nahm direkten Kurs auf das kleine Schiff, und der Pilot bremste ruckartig ab, als er im Licht der vielen Landescheinwerfer die stählerne Kette sah, die sich zwischen den Schiffen spannte. Pontonac mußte grinsen, als er sich die Gesichter der Männer in der Jet vorstellte.
    »Wie war das? Sie haben Bilder?«
    »Ja«, sagte Pontonac.
    Bull schaute ihn zweifelnd an, dann fragte er verblüfft: »Sagen Sie … sind Sie nicht der militärische Leiter des Mondes Titan?«
    »Ich war es«, antwortete Pontonac. »Aber widrige Umstände haben mich aufgehalten.«
    Bull sagte nachdenklich: »Deighton hat Sie als terranischen Kurier und Diplomaten ausgeschickt, um Hilfe herbeizuholen. Ist das richtig? Aber das war vor drei Jahren!«
    »Seit dieser Zeit trieb ich mich auf Planeten des Shomona-Ordens herum.«
    Bull sagte entschlossen zu ihm: »Hören Sie zu, meine Herren. Ich lasse Sie abholen, und Kommandos aus der INTERSOLAR kommen in Ihre Schiffe und helfen Ihnen! Bringen Sie Ihre gesamten Aufzeichnungen mit, es sind wichtige Informationen für uns. So etwas haben wir gesucht.«
    Edmond nickte bestätigend, holte die Träger mit den Aufzeichnungen und die inzwischen entwickelten Aufnahmen aus der Kamera.
    Während er den Raumanzug anzog, sah er hin und wieder auf die Schirme.
    Aus der Jet kamen mehrere Männer in Raumanzügen, öffneten mit der Sprengschaltung eine andere Hangarschleuse und schleusten dann die Jet ein. Die Portale schlossen sich wieder. Pontonac würde erfahren, welches Chaos die Männer dort angetroffen hatten. Er glaubte, daß sie sehr schnell den Kurs programmieren und dann in den Linearraum starten würden, um sich selbst die Arbeit dadurch zu erleichtern, daß sie miterlebten, wie aus den Verdummten wieder hochintelligente Raumschiffsbesatzungen wurden.
    Pontonac packte die Aufzeichnungen in eine Bordtasche und wartete.
    Der Raumhelm lag auf dem Pult.
    »Leppa, sind Sie fertig?« fragte er dann.
    »Ja, nur nicht ungeduldig werden. Jetzt ist alles in Ordnung. Vermutlich werden wir den Konvoi wieder auflösen müssen. Es ist fast schade darum.«
    Pontonac konnte noch nicht ganz glauben, daß die Probleme ein Ende hatten.
    Er ging langsam zur nächsten Schleuse und beruhigte unterwegs einige Männer, die mit Sprayfarbe versuchten, ein Bild von Ed im Raumanzug an die Wände zu bringen. Er sicherte die innere Schleusentür ab und setzte den Helm auf, schaltete Funkgerät und Versorgung ein und ließ dann die äußere Platte aufrollen. Er aktivierte die Beleuchtung – die Jet, die ihn abholte, würde den Weg jetzt schnell finden.
    Vorausgesetzt, dachte er, es gelingt den Männern unter Bull, die Biopositroniken zu beeinflussen. Was dann?
    Die sechzehn Schiffe würden sich voneinander lösen und in wenigen Stunden durch den Linearraum zur Erde rasen.
    Dort mußten die Kommandanten die Schiffe vermutlich mit der Handsteuerung landen. Wo das geschehen würde, konnte man mit dem Staatsmarschall absprechen.
    Und dann …?
    Die Erde besaß wieder fünfzehn Immune mehr, aber einige tausend Menschen, die verdummt waren. Aber sie waren, wenn auch in gewissen Grenzen, lernfähig. Pontonacs Gedanken wurden unterbrochen, als vor ihm ein grelles Licht aufflammte und mehrmals blinkte.
    Er hob den Arm und sagte: »Ich habe die Flottenwelle in meinem Anzuggerät eingestellt – wir müßten uns verständigen können.«
    »Verstanden, Pontonac. Wir kommen halb in die Schleuse hinein. Sie steigen in die Polschleuse der Jet ein, und wir fliegen zurück in die INTERSOLAR. Klar?«
    »Ich habe verstanden«,

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