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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wertmaßstäben seines Volkes.
    Ich senkte den Kopf, denn der Blick seiner goldfarbenen Augen wollte mich nicht mehr loslassen.
    »Eigon!« stieß Sandal in seiner Sprache hervor. Er spie auf den Boden und legte den Kopf in den Nacken.
    Niemand fragte ihn, was dieser Ausbruch bedeuten sollte.
    Rorvic schien von all diesen Vorgängen nichts zu merken. Er steuerte die Space-Jet in eine Kreisbahn um Testfall Rorvic.
    Rhodans Stimme, die aus dem Lautsprecher des Normalfunks drang, schreckte mich aus meinen Gedanken.
    »Auf Testfall Rorvic bleibt es ruhig. Bereiten Sie alles für eine Landung vor.«
    Es war abgesprochen, daß wir am Rande eines Raumhafens niedergehen sollten. Natürlich hätten wir auch in irgendeiner Steppe oder am Ufer eines der großen Meere landen können, doch dort hätten wir wohl kaum etwas entdecken können.
    Ich blickte zum Ortungsbildschirm hinüber. Wir überflogen einen der beiden großen Kontinente, auf dem wir drei Raumhäfen geortet hatten. Dalaimoc Rorvic ließ die Jet in die Atmosphäre eintauchen. Das Beiboot wackelte ein bißchen, aber Rorvic glich diese Schlingerbewegungen mühelos aus.
    Als wir über einem der Raumhäfen schwebten, wurde aus meinem Unbehagen ein dumpfes Gefühl der Furcht. Der Anblick der toten Fläche, auf die die Erbauer des Raumhafens zahlreiche Parzellen eingezeichnet hatten, wirkte gespenstisch. Die Landefläche war von hellgrauer Farbe, der Anstrich der ringsum gruppierten Gebäude wechselte von strahlendem Weiß bei den flachen Hallen in ein dunkles Blau bei Türmen und Hochhäusern. Die Architektur wirkte nicht besonders fremdartig. Es war denkbar, daß früher einmal menschenähnliche Wesen dort unten gelebt hatten.
    Wohin waren sie verschwunden?
    Die Raumhäfen sahen aus, als würden ihre Erbauer jeden Augenblick zurückkehren.
    Bestanden zwischen den Bewohnern des Schwarms und den riesigen Raumhäfen von Testfall Rorvic tatsächlich einige bestimmte Zusammenhänge?
    Der Kameraroboter schwebte über der Kanzel der Space-Jet. Seine Bilder wurden zusammen mit den Aufnahmen unserer Außenbordkamera in die Zentrale der GOOD HOPE II übertragen, so daß man sich auch dort ein genaues Bild von der Umgebung machen konnte.
    »Alles bleibt ruhig!« meldete ich zum Mutterschiff. »Weiterhin keine Anzeichen für das Vorhandensein intelligenter Lebewesen.«
    »Bleiben Sie wachsam!« warnte uns Rhodan.
    Die Space-Jet flog jetzt in einer Höhe von eintausend Metern am Rand des Raumhafens. Zwischen den Gebäuden, die zum Raumhafen gehörten, und einem ausgedehnten Wald aus mächtigen Bäumen mit hellbraunem Laub führte ein Fluß zu dem etwa tausend Meilen weit entfernten Meer. Es war früher Morgen, die Sonne war vielleicht vor einer Stunde aufgegangen. Der Himmel war nahezu wolkenlos.
    Trotzdem irritierte mich irgend etwas an diesem Bild vollkommenen Friedens, obwohl ich nicht zu sagen vermochte, was es war.
    Ich blickte zu Rorvic hinüber, um festzustellen, ob er Anzeichen von Nervosität zeigte. Der Ultrafrequenz-Ingenieur zeigte jedoch keinerlei Reaktionen.
    Anders Cucula Pampo. Seine Hände waren ständig mit irgend etwas beschäftigt. Er blickte ständig unstet hin und her.
    Sandal machte einen angespannten Eindruck.
    Ich lehnte mich im Sitz zurück. Hoffentlich gab es nach der Landung keine Schwierigkeiten. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß meine Begleiter eine große Hilfe sein würden.
    »Wir landen am Fluß«, erklärte Rorvic.
    Ich teilte seinen Entschluß den Männern in der Zentrale der GOOD HOPE II mit.
    »Eine gute Idee«, sagte Rhodan. »Sie sind dann nahe genug am Raumhafen, ohne direkt auf der Landefläche zu landen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, den Fluß und den anschließenden Wald zu untersuchen.«
    Ich blieb skeptisch, denn ich konnte mir nicht vorstellen, daß es am Fluß oder im Wald irgend etwas zu untersuchen geben würde.
    Die Space-Jet sank schnell auf die Planetenoberfläche hinab. Ich befürchtete schon, es würde zu einer Bruchlandung kommen, doch Rorvic setzte die Maschine sanft am Ufer ab. Unmittelbar neben unserer Landestelle gab es einen steilen Abhang, auf dem meterhohe Gräser wuchsen. Der Wald auf der anderen Seite des Flusses machte einen düsteren Eindruck. Ein paar Tiere, die sich abwechselnd fliegend und hüpfend fortbewegten, erregten einen Augenblick meine Aufmerksamkeit.
    Rorvic drehte sich zu uns um. »Wir sind da!«
    »Steigen wir sofort aus?« erkundigte sich Pampo aufgeregt.
    Sandal erhob sich aus seiner

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