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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden, die er jederzeit über einen eigenen Antigravlift betreten und verlassen konnte. Das war nötig, damit nicht ein zweiter Zwischenfall provoziert wurde, der die Panik unter den Verdummten vergrößern konnte.
    Nach einem kurzen Meinungsaustausch mit Professor Persaito und dem Cheborparner, bei dem die verschiedenen Lehrmethoden für Verdummte erörtert wurden, zog sich Danton in seine geräumige Unterkunft zurück.
    Er hatte jedoch kaum eine Stunde für sich allein gehabt, als sich Professor Persaito über Interkom meldete.
    »Mr. Danton, können Sie sofort in die Ezialistische Abteilung kommen?« bat er.
    Bevor Danton etwas antworten konnte, wurde der Bildschirm sofort wieder dunkel. Er hatte gerade noch erkennen können, daß in Persaitos Blick so etwas wie ein ängstliches Flehen lag.
    Danton schnallte sich für alle Fälle den Gürtel mit dem Paralysator um, bevor er sich auf den Weg machte. Die Ezialistische Abteilung lag auf dem gleichen Hauptdeck wie seine Kabine, nur um vier Etagen höher.
    Er wollte schon den Antigravlift nehmen, überlegte es sich dann aber anders und brachte die vier Etagen über eine der Notleitern hinter sich. Ihm fiel sofort auf, daß auf den Korridoren um die Ezialistische Abteilung eine unnatürliche Stille herrschte.
    Danton wurde immer mißtrauischer, je länger die Stille anhielt. Er wartete drei Minuten, bevor er sich der Schiebetür der Ezialistischen Abteilung näherte. Normalerweise hätte in dieser Zeitspanne zumindest ein Verdummter vorbeikommen müssen.
    Aber niemand kam, kein Geräusch war zu hören. Danton war, als würde ganz Quinto-Center den Atem anhalten und auf ein bestimmtes Ereignis warten.
    Als er nur noch drei Schritte vom Eingang der Ezialistischen entfernt war, glitten die beiden Türhälften automatisch in die Wand zurück und gaben den Weg frei.
    Danton blickte in den großen Empfangsraum hinein, in dessen Mitte Professor Persaito stand. Er war umringt von gut zwanzig Verdummten, von denen ihm einer ein Skalpell an die Kehle hielt.
    »Kommen Sie nur herein, Danton«, sagte der Verdummte mit dem Skalpell höhnisch. »Lassen Sie den Paralysator fallen und leisten Sie uns Gesellschaft.«
    Danton tat, wie ihm geheißen. Er trat in den Vorraum hinein und ließ den Paralysator los. Die Waffe fiel polternd zu Boden. Hinter ihm schloß sich die Schiebetür automatisch.
    »Da wir nun alle beisammen sind, können wir es uns gemütlich machen und zur Sache kommen«, sagte der Verdummte mit dem Skalpell. Er war Terraner und machte einen recht normalen Eindruck. Danton vermutete, daß er zu den fortschrittlichen Schülern gehörte und in den Verdummungsgrad eins einzustufen war.
    Die Verdummten öffneten eine dem Eingang gegenüberliegende Tür, hinter der ein als Laboratorium eingerichtetes Arbeitszimmer lag. Danton erschrak. An einer Wand standen die sechs Gehilfen Professor Persaitos. Man hatte ihnen die Hände auf den Rücken gefesselt und sie geknebelt. Neben jedem stand ein Verdummter mit einer Waffe.
    »Was soll dieser Unfug?« herrschte Danton die Verdummten an. »Bindet diese Männer sofort los!«
    »Im Gegenteil, wir werden auch Sie noch fesseln«, sagte der Verdummte, der Persaito mit dem Skalpell bedrohte. »Halten Sie schön still, sonst gibt es ein Unglück!«
    »Das werden Sie nicht wagen, Armstrong«, sagte Persaito verbissen.
    Wortlos verstärkte der mit Armstrong angesprochene Verdummte den Druck des Skalpells an Persaitos Kehle, bis einige Blutstropfen aus einer kleinen Wunde quollen.
    »Schon gut, ich sehe, daß Sie es ernst meinen«, fuhr Danton dazwischen. Er überkreuzte die Hände auf dem Rücken und ließ sich mit Plastikschnüren fesseln.
    Armstrong ließ von Persaito ab, kam zu ihm und führte ihn zum Schacht des Abfallvernichters. Er öffnete durch einen Knopfdruck die Verschlußklappe, so daß Danton in den Schacht blicken konnte, in dessen Wänden sich die kalte Atomglut der Tiefe spiegelte.
    »Dort unten werden Sie landen, wenn Sie unseren Wünschen nicht nachkommen, Mr. Danton«, prophezeite Armstrong.
    Danton schluckte. »Und was kann ich für Sie tun?«
    »Wir verlangen nicht viel. Wir wollen nur alles genau über den Teufel wissen, der sich in Quinto-Center aufhalten soll.«
    Danton atmete erleichtert auf. Er wußte jetzt zumindest, woran er war. »Mr. Armstrong«, sagte er in fast väterlichem Ton. »Sie sind doch intelligent genug, um nicht mehr an Gespenster zu glauben, oder?«
    Armstrong nickte. »Wir sind nur Verdummte, aber

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