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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jahrhunderte dauern. Eine zweite Möglichkeit war, daß der Schwarm aus irgendwelchen Gründen in der Milchstraße Station machen würde. Das war nur relativ gesehen ein größeres Problem.
    Vielleicht brachten Alaska und Fellmer Lloyd die ersten Hinweise.
    Die Männer, auf die sich Perry Rhodans Hoffnungen konzentrierten, flogen dicht über den Farnfeldern auf das Dorf mit den kuppelförmigen Hütten zu.
    Fellmer Lloyd flog voran. Alaska beobachtete die Straße, die vom Dorf aus zur Festung hinaufführte. Auf der Straße näherte sich ein seltsames Gefährt den Hütten. Vier mit Tüchern behängte Tiere zogen einen käfigähnlichen Wagen aus Metall. Das Fahrzeug war noch zu weit entfernt, so daß Saedelaere keine weiteren Einzelheiten feststellen konnte.
    Anders Fellmer Lloyd, dessen parapsychische Fähigkeiten sich wieder einmal bewährten.
    »Im Wagen befindet sich ein Gefangener!« berichtete er. »Er ist vor kurzer Zeit als Missionar hierhergekommen, aber die Religion, die er verbreiten wollte, stieß auf wenig Gegenliebe. Deshalb wurde er gefangengenommen. Er denkt ständig an seinen Gott. Auf diese Weise kann er Widrigkeiten, die mit seiner Gefangenschaft verbunden sind, am leichtesten überstehen.«
    Alaska schloß zu ihm auf. »Was für ein Gott ist das?«
    »Es muß sich um irgendeinen Götzen handeln«, erwiderte Lloyd. »Vielleicht einen, wie er uns schon begegnet ist – denken Sie an Bullys Berichte. Die Gedankenbilder des Fremden sind leider nicht sehr deutlich. Er denkt an eine häßliche Riesenfigur, die rote Steine weint und dabei tötet.«
    »Das klingt sehr mystisch«, meinte Saedelaere.
    »Allerdings«, stimmte Lloyd zu. »Ich kann sogar den Namen des Gottes ermitteln. Der Fremde nennt ihn Y'Xanthonier oder so ähnlich. Er wollte die Religion dieses Gottes hier verbreiten.«
    Sie hatten das Dorf inzwischen erreicht und schwebten langsam über den verlassenen Hütten auf die Feuerstelle zu. Die beiden Eingeborenen, die dort Wache hielten, blickten nur einmal kurz auf und kümmerten sich nicht weiter um die beiden Fremden.
    »Sie haben uns gesehen«, bemerkte Lloyd. »Aber sie nehmen kaum Notiz von uns.«
    »Das kann sich noch ändern«, meinte Alaska.
    »Der fremde Missionar nennt die Eingeborenen in seinen Gedanken Siloten.« Lloyd verhielt über dem Feuer. Seine Gestalt war in hellen Rauch gehüllt. »Es sieht so aus, als würden auch die Bewohner der Festung wenig von diesem Y'Xanthonier und seiner Lehre halten. Sie haben mitgeholfen, den Missionar festzusetzen. Als Strafe wurde die Scheibe dann aus dem Schwarm ausgestoßen. Es ist also so, wie Perry Rhodan vermutet hat: Innerhalb des Schwarmes existieren zahlreiche Völker, die sich nicht unbedingt freundlich gegenüberstehen. Abgesehen davon scheinen sie auch verschiedenen ideologischen und religiösen Gemeinschaften anzugehören.«
    »Aber dieser Y'Xanthonier scheint einer der mächtigsten Götter innerhalb des Schwarmes zu sein«, vermutete Saedelaere. »Sonst wäre er sicher nicht fähig gewesen, die Scheibe mit ihren Bewohnern aus dem Schwarm zu verstoßen.«
    Sie landeten neben dem Feuer. Die beiden Siloten kümmerten sich auch jetzt nicht um sie. Sie blickten in Richtung der Straße, als hofften sie, von ihrem Platz aus etwas von den Vorgängen außerhalb des Dorfes beobachten zu können.
    Saedelaere schaltete den Translator ein, den er am Gürtel trug. Er hatte wenig Hoffnung, daß es zu einer Verständigung mit den Eingeborenen kommen würde, aber er wollte einen Versuch wagen.
    Er näherte sich einem der Siloten.
    Das Wesen war sehr häßlich. Sein Körper war mit nässenden Pusteln bedeckt, die einen unangenehmen Geruch verbreiteten. Das flache Gesicht des Siloten leuchtete grünlich. Saedelaere konnte kaum einen Unterschied zwischen den beiden Kopfhälften feststellen. Der Silote hielt in einer seiner vierfingrigen Hände einen Metallstab, mit dem er ab und zu im Feuer stocherte oder einen gepreßten Ballen in die Flammen zog.
    Saedelaere hob beide Hände und zeigte die leeren Handflächen. Der Silote beachtete ihn nicht.
    »Wir gehören nicht zu den Bewohnern des Schwarmes«, sagte Alaska Saedelaere.
    Natürlich konnte der Translator diese Worte noch nicht übersetzen, denn es fehlten alle Anhaltspunkte der silotischen Sprache. Saedelaere hoffte jedoch, daß er den Fremden aus der Reserve locken konnte.
    Es geschah jedoch nichts. Auch der zweite Silote blieb unnahbar. Saedelaere war ratlos.
    »Es scheint, daß wir sie erst

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