Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
entscheidenden Bewährung. Wenn sie versagen, werden sie untergehen.
    Meine Freunde und ich begeben uns jetzt in die Arena. Wir bitten Sie, uns dorthin zu folgen.
    Wir, die terranische Abordnung, werden die Arena ohne Waffen betreten und hoffen, daß Sie alle unserem Beispiel folgen.
    Ich erkläre die Konferenz für eröffnet.«
    Lipson con Opoynt stand am oberen Rand der zerfallenen Begrenzungsmauer und sah gespannt zur Geröllwüste hinüber. Seine drei Begleiter waren auf ihren Plätzen zurückgeblieben, sie hatten die Enttäuschung über den mißlungenen Schachzug noch nicht überwunden.
    Vor wenigen Augenblicken hatte Perry Rhodan seine Ansprache beendet. Lipson con Opoynt hoffte, daß es Rhodan nicht besser ergehen würde als ihm vor ein paar Stunden.
    Dem Akonen fiel es schwer, Rhodans Ansprache zu beurteilen. Zweifellos war Rhodan erfahren genug, um zu wissen, wie er auf die Mentalität extraterrestrischer Wesen eingehen mußte, wenn er Gehör finden wollte. Doch diesmal, so erschien es Opoynt, hatte Rhodan auf alle psychologischen Kniffe verzichtet.
    Die Aussicht auf eine befriedete Galaxis erschien Opoynt als ein unerfüllbarer Wunsch, obwohl er überzeugt davon war, daß Rhodan auf dieses Ziel hinarbeitete.
    Opoynts Aufmerksamkeit galt den Schiffen im Hintergrund.
    Plötzlich erschien ein kleiner Wagen, der auf Prallfeldern über die Geröllwüste raste. Dahinter tauchte ein Gleiter auf, der schnell an Höhe gewann. Ein paar humanoide Wesen in Schutzanzügen erschienen. Wenig später wimmelte es zwischen den Schiffen und der Arena von Konferenzteilnehmern.
    Lipson con Opoynts Hoffnung hatte sich nicht erfüllt. Die Intelligenzen aus allen Teilen der Galaxis waren Rhodans Ruf gefolgt.
    Opoynt wandte sich ab und gab seinen Begleitern, die weiter unten auf Steinbänken saßen, ein Handzeichen.
    »Sie kommen!« rief er. »Es geht los.«
    Die überall aufgestellten Roboter der Terraner formierten sich. Der Rundumbildschirm flammte auf.
    Opoynt ergriff einen Translator und stellte fest, daß alle Geräte eingeschaltet waren. Auch die Mikrophone waren betriebsbereit.
    Der Akone schritt langsam zwischen den Bänken nach unten. Er würde mit seinen Begleitern in der vorderen Reihe sitzen. Die Frage war nur, ob ihm das etwas nutzen würde.
    Atlan legte eine Hand auf die Schulter seines terranischen Freundes und übte damit einen sanften Druck aus. Rhodan verstand die Geste. Der Arkonide wollte ihm Zuversicht übermitteln.
    Auf den Bildschirmen in der Zentrale der GOOD HOPE II war zu sehen, wie die Besatzungsmitglieder der einzelnen Schiffe zum Amphitheater aufbrachen. Die meisten benutzten flugfähige Schutzanzüge oder Antigravprojektoren.
    »Sie begeben sich zum Versammlungsort«, sagte Fellmer Lloyd.
    Perry Rhodan nickte Waringer, Kosum und Atlan zu. »Brechen wir auf!«
    »Du solltest Ras oder mich mitnehmen!« sagte Gucky. »Man kann nie wissen, was in der Arena alles geschehen wird.«
    »Viele der Konferenzteilnehmer kennen Ras und dich ganz genau. Auch Fellmer ist bekannt. Es würde nur zu Unruhe führen, wenn ich mit einem Mutanten in der Arena auftauchte. Ihr solltet euch hier bereit halten, damit ihr im Ernstfall eingreifen könnt.«
    Atlan hatte Bedenken. Er verstand nicht, warum Rhodan freiwillig auf jeden Schutz verzichtete.
    »Das Diskusschiff!« rief Alaska Saedelaere in diesem Augenblick. »Seine Schleuse hat sich geöffnet.«
    Rhodan fuhr herum. Die Ereignisse der letzten Stunden hatten ihn das geheimnisvolle Schiff fast vergessen lassen. Gleichzeitig mit dem Bewußtsein der Anwesenheit des Diskusschiffes kehrte ein gewisses Unbehagen zurück, das Rhodan beim Anblick des fremden Raumers empfand.
    Die Schleusenöffnung reichte vom Außenrand des Flugkörpers bis zu seinem Mittelpunkt, von wo sich eine flache Gangway langsam nach unten schob. Die Öffnung blieb dunkel.
    »Die Fremden haben sich entschlossen, an der Konferenz teilzunehmen«, stellte Lord Zwiebus fest. »Ich bin gespannt, wie sie aussehen.«
    »Hoffentlich nicht wie du!« bemerkte Gucky frech. Zwiebus' drohender Blick zwang ihn zu einer Erklärung. »Es war ein Scherz!« meinte Gucky. »Wirklich nur ein Scherz.«
    Rhodan blickte gespannt auf den Bildschirm. Ungeduldig wartete er auf das Erscheinen der unbekannten Raumfahrer.
    »Die lassen sich verdammt viel Zeit!« beschwerte sich Tschubai.
    Rhodan schaute Gucky fragend an.
    »Keine Mentalimpulse«, bedauerte der Mausbiber.
    In der Öffnung des fremden Schiffes entstand eine Bewegung.

Weitere Kostenlose Bücher