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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anstalten, sich in irgendeiner Weise zur Wehr zu setzen. Auch an Flucht schienen sie nicht zu denken.
    »Das hilft euch nicht!« schrie Sogmonth. Er holte mit dem Säbel aus.
    Ein Wimmern drang an sein Gehör.
    Er fuhr herum. In einer Ecke des Raumes kauerten drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge. Sie machten einen ebenso apathischen Eindruck wie die beiden Erwachsenen.
    »Ah!« machte Sogmonth. »Das ist gut! Eine ganze Familie. Eine Familie!« Immer wieder schrie er: »Eine Familie!«, bis seine Stimme sich überschlug. Dann warf er den Säbel auf den Boden und begann hemmungslos zu schluchzen.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als er ein Geräusch auf dem Korridor hörte. Gleich darauf erschien ein Mann in der Tür: Pappon, der alte Farbige. Pappon übersah die Szene mit einem Blick.
    »Kommen Sie!« sagte er ruhig. »Ich bringe Sie zurück.«
    Willenlos ließ Sogmonth sich hinausführen.
    »Ich konnte es nicht tun«, sagte er, als sie draußen standen. »Vielleicht die beiden Alten. Aber dann, die Kinder. Es war unmöglich.«
    Der alte Pappon kratzte sich am Hinterkopf. »Es sind nur Menschen, Sogmonth. Sind Sie bereit?«
    Der Major nickte.
    Es war sehr leicht! dachte Pappon. Leichter, als ich gedacht hatte.
    Pontonac würde froh sein, wenn Sogmonth zum Komitee zurückkehrte.
    Ein Sogmonth, dessen Handlungen nicht von unversöhnlichem Haß bestimmt wurden, war für das Rettungskomitee unersetzlich.
    Die beiden Männer, die Edmond Pontonac an der Strukturschleuse abholten, machten einen freundlichen Eindruck. Sie verhehlten nicht, daß sie mit den Ideen des Rettungskomitees und dessen Anführer sympathisierten. Pontonac rechnete damit, daß er überall auf diese Sympathie stoßen würde, aber das machte ihn nicht gerade glücklich. Popularität war keineswegs ein Beweis für richtiges Handeln.
    Pontonac wußte, daß die Männer, mit denen er zusammentreffen würde, ihn nach seinen Handlungen beurteilen würden.
    »Ich bin Oberst Edmond Pontonac!« Der Anführer des Rettungskomitees zog seine alte Identitätskarte aus der Tasche. »Sie können sich gern bedienen.«
    Einer der beiden Männer winkte ab.
    »Wir wissen genau, wer Sie sind, Sir. Man erwartet Sie bereits in der Zentrale von Imperium-Alpha. Mein Begleiter, Artus Omeniahn und ich werden Sie dorthin bringen. Ich bin Calliück. Sergeant Calliück, Sir.«
    »Hm!« machte Pontonac. »Titel sind im Augenblick wenig populär. Wir müssen alle zusammenstehen.«
    Calliück grinste. Er hatte ein breites, gutmütiges Gesicht und kleine dunkle Augen.
    »Wir haben viel von Ihnen gehört«, bekannte er.
    »Ja«, sagte Pontonac ruhig. »Das war nicht anders zu erwarten.«
    Omeniahn machte eine alles umfassende Bewegung.
    »Was tun Sie eigentlich alles dort draußen?«
    Dort draußen – das war die Welt außerhalb von Imperium-Alpha! dachte Pontonac. Der Beton- und Stahldschungel, in den einzudringen noch immer gefährlich war. Auch jetzt noch, fünfzehn Monate nach der Katastrophe. Wer von außerhalb kam, war für die Besatzungsmitglieder von Imperium-Alpha ein exotisches Geschöpf.
    »Ich möchte nicht darüber sprechen«, sagte Pontonac, der sich plötzlich nicht mehr wohl fühlte. Er begann bereits, seinen Entschluß zu bedauern. Vielleicht hätte er nicht kommen sollen.
    Calliück und Omeniahn schienen zu spüren, daß der Mann, den sie abgeholt hatten, nicht besonders redselig war. Die beiden Immunen schwiegen ebenfalls.
    Hinter der Schleuse stand ein Wagen bereit. Pontonac nahm darin Platz. Während sie über eine Hochstraße zum Zentrum fuhren, fragte Calliück unverbindlich: »Sie sind sicher nicht zum erstenmal hier?«
    »Nein«, erwiderte Pontonac. »Früher war ich schon ein paarmal in der Zentrale.«
    Früher! wiederholte er in Gedanken. Das war zum Wort für die Zeit vor der Katastrophe geworden. Dabei war es erst fünfzehn Monate her, daß die Menschheit von der Verdummungswelle betroffen worden war.
    Der Wagen rollte bis zu einem Transmitter.
    »Der ist nicht einsatzbereit!« erklärte Calliück. »Aber dort drüben unter der Kuppel befindet sich ein Antigravschacht. Dort steigen wir ein.«
    Pontonac schaute sich neugierig um und fragte sich, wann er wieder an die Oberfläche kommen würde.
    In einer der unteren Ebenen wurde Pontonac von einer schwarzhäutigen Frau begrüßt, die die beiden Männer, die Pontonac bis hierher geführt hatten, mit einer Handbewegung entließ.
    »Ich bin Maybelle«, sagte sie. Sie sah ihn prüfend an. »Im

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