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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mitglieder des Homo superior mehr geben. Deshalb wird auch das Rettungskomitee aufhören zu existieren.«
    Diese Argumentation war genau richtig. Am Kopfnicken der Kommandanten erkannte Danton, daß man Collins zustimmte. Das Thema ›Rettungskomitee‹ war für die Immunen abgeschlossen. In Imperium-Alpha konnte man wieder zur Tagesordnung übergehen.
    Pontonac merkte, wie das anfängliche Interesse an ihm schnell abflaute. Die Männer und Frauen waren viel zu angespannt, um sich ausschließlich auf ihn konzentrieren zu können. Doch für Danton und Deighton war das Thema noch nicht abgeschlossen.
    »Vor Ihnen liegt ein Bericht über ein Funkgespräch, das Deighton und ich im Beisein von Storman Collins mit zwei führenden Vertretern des Homo superior führten. Sie haben diesen Bericht inzwischen gelesen und wissen, was die Neuen Menschen von uns erbitten.«
    Unruhe kam auf.
    »Die haben Nerven!« rief Stableen erregt. »Denken sie wirklich, daß wir ihnen helfen?«
    Danton hob beide Arme, um die aufkommende Unruhe einzudämmen.
    »Ich weiß, wie Sie alle darüber denken. Aber wir haben nicht das Recht, den Homo superior untergehen zu lassen.«
    Jetzt wurde es still.
    »Wir haben«, fuhr Danton fort, »genau überlegt, was wir für den Homo superior tun können.«
    Deighton stand auf.
    »Meine Damen und Herren, entgegen unseren sonstigen Gepflogenheiten haben Roi Danton und ich in diesem Fall selbst entschieden. Es gibt eine Organisation, die ab sofort mit der Rettung des Homo superior beauftragt wird.«
    Alle sahen den Ersten Gefühlsmechaniker an.
    »Wir meinen«, sagte Deighton, »Edmond Pontonacs Rettungskomitee.«
    Eigenartig, dachte Pontonac, als er durch den stillen Antigravschacht nach oben schwebte. Als erbittertster Gegner des Homo superior war er nach Imperium-Alpha gekommen. Nun verließ er als Retter der Neuen Menschen die Immunenzentrale, wobei allerdings noch nicht feststand, ob er dieser Bezeichnung gerecht werden konnte.
    Der Name ›Rettungskomitee‹ hatte ab sofort einen völlig anderen Sinn bekommen. Es ging nicht mehr darum, Verdummte und technische Stationen vor den Übergriffen des Homo superior zu retten, sondern der ehemalige Gegner mußte vor dem Untergang bewahrt werden.
    »Glauben Sie, daß Sie bei Ihren Leuten damit durchkommen?« erkundigte sich Maybelle, die Pontonac nach oben brachte.
    Darauf wußte der Oberst keine Antwort. Sicher würden die meisten Mitglieder seiner Organisation heftig protestieren. Es war denkbar, daß viele aus dem Rettungskomitee ausscheiden würden. Pontonac, der alle Vollmachten Dantons und Deightons besaß, hoffte jedoch, daß er genügend Einfluß besaß, um die meisten Komiteemitglieder zum Bleiben bewegen zu können. Er hatte ein Argument, das stichhaltiger war als alles andere: Mit der Rettungsarbeit für den Homo superior konnte das Komitee zumindest einen Teil der Gesetzesübertretungen wiedergutmachen. Bei einer späteren Verhandlung würde das ins Gewicht fallen.
    »Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück«, sagte Maybelle, als sie Pontonac in der Nähe eines großen Landeplatzes an der Oberfläche verabschiedete. »Ihr Pilot wartet schon. Er wird Sie zum Stützpunkt des Komitees zurückbringen.«
    »Ich weiß, daß die Aufgabe, die man mir gestellt hat, praktisch undurchführbar ist«, sagte Pontonac. »Trotzdem werde ich alles versuchen, einen Erfolg zu erzielen.«
    »Ich fürchte«, sagte Maybelle, »daß das nicht allein von Ihnen abhängen wird.«

6.
    Das Medizinische Depot der Solaren Flotte in Detroit öffnete zum erstenmal seit fünfzehn Monaten seine Tore.
    Pontonac, der zusammen mit Alpher Creek, Sogmonth und Pappon im Kontrollturm des kleinen Landefeldes darüber wachte, daß die Aktivierung der Roboter reibungslos verlief, hatte innerhalb weniger Stunden ein Soforthilfeprogramm aufgestellt. Der Zustand der Neuen Menschen hatte sich weiter verschlechtert. Die Mitglieder des Homo superior verweigerten jede Nahrungsaufnahme. Bei den meisten waren inzwischen organische Veränderungen aufgetreten. Die Betroffenen starben zu Tausenden.
    Pontonac standen Schweißperlen auf der Stirn.
    »Ihr Kreislauf ist in Unordnung geraten«, stellte Creek sachlich fest. »Sie brauchen Schlaf.«
    »Ja, schon gut!« wehrte Pontonac ab. »Erst müssen wir die Roboter in Marsch setzen.«
    Vom Kontrollturm aus konnten die Männer beobachten, wie Tausende von neu programmierten Robotern aus den Hallen des Medizinischen Depots marschierten. Viele dieser

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