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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Medo-Roboter waren mit Herz-Lungen-Geräten ausgerüstet.
    Von diesen Automaten erhoffte sich Pontonac entscheidende Hilfe. Alle Roboter, die programmiert waren, wurden in bereitgestellte Gleiter gebracht und in alle Gebiete der Erde geflogen.
    Pontonacs größter Kampf gegen den Untergang des Homo superior hatte begonnen. Nach seiner Rückkehr in den Stützpunkt des Rettungskomitees hatten über sechzig Männer die Organisation verlassen. Sie waren durch nichts zu bewegen gewesen, den Neuen Menschen zu helfen. Pontonac machte den Abtrünnigen keinen Vorwurf. Er konnte von niemandem verlangen, die ehemaligen Feinde als Freunde anzusehen.
    Auf dem Landefeld starteten und landeten ständig große Transportgleiter. Pontonac war sich darüber im klaren, daß es nicht genügend Roboter gab, um allen Neuen Menschen zu helfen, deshalb wollte er die Automaten überall dort einsetzen, wo sich große Quartiere des Homo superior befanden.
    Danton und Deighton hatten den Obersten mit allen nur erdenklichen Vollmachten ausgerüstet. Die Pontonac treu ergebenen Mitglieder des Rettungskomitees waren in alle Gebiete der Erde geflogen, um die Arbeit der Roboter zu unterstützen. Pontonac befürchtete jedoch, daß vierundachtzig Männer nicht in der Lage sein würden, das Leben von zwei Millionen Kranken zu retten.
    Der große Mann seufzte bei dem Gedanken an die fast unlösbare Aufgabe.
    Creek blickte auf die Uhr. »Hier läuft alles planmäßig«, stellte er fest. »Da wir noch fünf Stunden hier sein werden, können Sie sich ein bißchen ausruhen.«
    Pontonac war versucht, diesen Vorschlag anzunehmen, doch dann gab er sich einen Ruck. »Sogmonth wird zusammen mit den immunen Depottechnikern darauf achten, daß es keine Zwischenfälle gibt. Wir fliegen inzwischen nach Puppet, wo sich die meisten Ersten Sprecher des Homo superior aufhalten.«
    Creek und Pappon verließen zusammen mit Pontonac den Kontrollturm und bestiegen einen Gleiter, der am Rand des Landefelds stand. In unmittelbarer Nähe hob ein mit Medo-Robotern besetzter Transportgleiter vom Boden ab.
    Pontonac blickte zum Kontrollturm hinüber. Hinter den transparenten Wänden der oberen Kuppel glaubte er eine einsame Gestalt zu erkennen: Sogmonth, der den Aufmarsch der Automaten nun allein überwachte.
    Pappon bemerkte den Blick des Obersten. »Noch immer mißtrauisch?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Pontonac. »Ich werde ihn wohl nie ganz verstehen lernen. Trotz seines Gesinnungswandels ist er mir noch immer unheimlich.«
    »Er ist in Ordnung«, sagte Creek. »Sie dürfen nicht anfangen, sich über jeden Sorgen zu machen. Schließlich besteht das Rettungskomitee nicht aus Hohlköpfen.«
    »Sie haben recht«, meinte Pontonac beschämt. »Ich fange an zu glauben, daß ich alles selbst erledigen muß. Vielleicht ist das nur ein Zeichen meiner Müdigkeit.«
    Inzwischen hatte Pappon den Gleiter gestartet. Sie schwebten dicht über der Stadt dahin. In den Straßen gab es so gut wie keinen Verkehr. Obwohl die Verdummten ihre Lethargie abgelegt hatten, waren sie nach wie vor nicht in der Lage, Maschinen zu bedienen. In einigen Gebieten der Stadt waren jedoch Aufräumungsarbeiten im Gang. Vielleicht würden die Städte auf der Erde eines Tages wieder das alte Bild bieten.
    Pappon zog den Gleiter nach oben. Die Maschine raste zur Küste. Ihr Ziel war Puppet.
    In den letzten Stunden waren drei Männer und eine Frau gestorben. Armig war froh, daß Vanieoh das ehemalige GCC-Gebäude noch nicht verlassen hatte. Der Verdummte half ihm, die Leichen in den Park zu schaffen, wo sie sie gemeinsam begruben. Armig verrichtete diese Arbeit mit äußerster Verbissenheit. Er befürchtete, daß es bald so viele Tote geben würde, daß Vanieoh und er mit ihrer Bestattung nicht mehr nachkämen. Außerdem ging es Armig ständig schlechter. Die Krankheit nahm bei ihm einen anderen Verlauf als bei den anderen, aber im Endeffekt würde er auf eine ähnliche Weise enden wie die Neuen Menschen, die sie jetzt begraben hatten.
    Loga lebte noch immer, aber er lag apathisch in seinem Bett, aß und trank nicht und erkannte Armig nicht mehr.
    Armig wuchtete die Schaufel in den weichen Boden und stützte sich auf den Stiel.
    »Du kannst noch mehr Löcher graben«, sagte er zu Vanieoh. »Wir werden sie brauchen.«
    Der Verdummte, der offenbar glücklich darüber war, daß er einfache Arbeiten ausführen konnte, arbeitete weiter.
    Armig ging zum Haus und ließ sich auf einer Bank neben dem Eingang nieder.
    Er

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