Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tifflor. »Wir müssen sie alle unter Quarantäne stellen und beobachten.«
    Er war sich darüber im klaren, daß es dafür bereits zu spät sein konnte. Wenn Cynos für die Vorgänge der letzten Stunde verantwortlich waren, hatten sie die Arbeit der Wissenschaftler in Suntown bereits empfindlich gestört.
    Der Ausfall der wichtigsten Positronik, das Verschwinden von Laffers Unterlagen und Kurbishs Aufsässigkeit genügten, um die Arbeit der Waringer-Gruppe um ein paar Monate zu verlängern. Dabei mußte ständig mit neuen Katastrophenmeldungen gerechnet werden.
    Aum Taun kam herein. Er machte einen aufgeregten Eindruck.
    »Ich habe mich mit dem Zentralplasma in Verbindung gesetzt«, berichtete er. »Es schlägt vor, daß wir uns unter den gegebenen Umständen in die Kuppeln des Plasma zurückziehen. Dort sind wir vor parapsychischen Manipulationen der Cynos weitgehend sicher.«
    Tifflor lachte auf. »Schön und gut, aber hat das hilfsbereite Plasma auch daran gedacht, daß wir, würden wir so handeln, die Cynos mit uns nehmen würden?«
    Taun machte ein verdutztes Gesicht. »Sie haben recht. Trotzdem wären wir nicht so schutzlos wie hier.«
    Der Solarmarschall winkte ab. »Wir müssen uns zunächst überlegen, was wir tun wollen.«
    Professor Goron Terhint beobachtete mit gemischten Gefühlen, wie das Gebäude, in dem man ihn und seine Mitarbeiter untergebracht hatte, von Wachmannschaften und Kampfrobotern umstellt wurde. Fahrbare Feldprojektoren standen bereit, um diesen Sektor von Suntown nötigenfalls sofort mit Energieschirmen abzuschließen. Über dem Dach des Gebäudes kreisten bewaffnete Gleiter.
    »Deutlicher kann man uns nicht mehr sagen, daß man uns mißtraut«, bemerkte Asamira Hanimano, die neben Terhint stand und aus dem Fenster blickte.
    Terhint nickte verbissen.
    »Wir müssen Verständnis für Waringers Handeln aufbringen. Sollte sich Tifflors Verdacht bestätigen, müssen gründliche Untersuchungen durchgeführt werden.«
    Die Kosmobiologin seufzte. »Jetzt, da wir endlich wieder arbeiten könnten, muß so etwas passieren.«
    Die Mitglieder der Gruppe Terhint waren in ihrem Wohngebäude zusammengerufen worden. Waringer hatte ihnen zugesichert, daß sie nach Abschluß der Untersuchung keine Benachteiligungen mehr zu befürchten haben würden. Trotzdem war es zu heftigen Protesten einiger Wissenschaftler gekommen.
    »Man behandelt uns wie Gefangene«, bemerkte Grank Eygon, einer der Hyperphysiker. »Diese Geschichte mit den Cynos kommt mir ziemlich merkwürdig vor. Ich glaube, sie ist nur ein Vorwand, um uns hier festzusetzen. Alles, was man uns bisher erzählt hat, ist ziemlich merkwürdig.«
    Zustimmende Rufe wurden laut. Die Furcht, die viele dieser Männer und Frauen gerade verdrängt hatten, brach wieder durch. Terhint konnte seine Mitarbeiter verstehen.
    »Tifflor will eine Untersuchung mit Paradetektoren anstellen lassen. Danach wird man uns nicht länger kontrollieren.«
    Als er wieder aus dem Fenster sah, landete vor dem Haupteingang des Gebäudes ein Gleiter. Waringer und Tifflor sprangen heraus. Sie gingen mit schnellen Schritten auf den Eingang zu. Die Wachmannschaften ließen sie ungehindert passieren.
    Terhint wandte sich zu den Frauen und Männern um, die sich in seinem Zimmer versammelt hatten.
    »Wer sich beschweren will, hat jetzt Gelegenheit dafür. Waringer und Tifflor kommen hierher.«
    Sofort entstand Unruhe.
    »Wir wollen uns aber diszipliniert benehmen!« ermahnte Terhint die anderen.
    Wenige Augenblicke später betraten Waringer und Tifflor den Raum. Zu Terhints Erleichterung wurde es sofort still. Waringer durchquerte wortlos das Zimmer und schaltete den Interkomanschluß auf Terhints Tisch ein.
    »Wir wollen, daß alle, die in diesem Haus wohnen, mithören können«, erläuterte Tifflor.
    Waringer nickte bestätigend.
    »Es wäre natürlich sinnlos, Ihnen die Wahrheit verheimlichen zu wollen. Wir müssen offen sein. Jeder von Ihnen steht unter Verdacht.«
    »Und was ist mit den Besatzungsmitgliedern der PASCON?« rief eine Wissenschaftlerin erregt. »Sind sie nicht ebenso verdächtig wie wir?«
    »Das ist richtig!« gab Waringer zu. »Deshalb sind wir auch hier. Im Wohngebäude der Raumfahrer wurde ähnlich gearbeitet. Allerdings sind Princ Balbote und einer seiner Männer, Metus Liggon, spurlos verschwunden.«
    Terhint war entsetzt. »Glauben Sie, daß beide zu den Cynos gehören?«
    »Mutmaßungen helfen uns nicht weiter«, sagte Tifflor. »Die Suche nach den beiden

Weitere Kostenlose Bücher