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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männern hat begonnen. Es wird nicht lange dauern, bis wir sie gefunden haben. Dann werden wir sie untersuchen. Vielleicht kann uns jemand aus Ihrer Gruppe Hinweise geben, ob Balbote oder Liggon sich in irgendeiner Weise verdächtig verhalten haben.«
    Terhint erinnerte sich: »Balbote ist ein großartiger Raumfahrer. Es war erstaunlich, wie er die PASCON manövrierte.«
    »Und Liggon?« fragte Waringer.
    »Ich weiß nicht«, wich Terhint aus. »Liggon kümmerte sich um alles. Er war überall, schien aber von seiner Arbeit nicht gerade begeistert zu sein. Der Kommandant und er stritten sich oft. Sie scheinen sich nicht zu mögen.«
    »Ist es nicht seltsam, daß ausgerechnet zwei Männer zusammen verschwinden, die einander nicht leiden können?« fragte einer der Forscher. »Dieser Spur sollten wir nachgehen, Solarmarschall.«
    »Wir müssen jeden untersuchen«, beharrte Tifflor. »Das können wir Ihnen nicht ersparen.«
    Waringer bemühte sich, seine innere Unruhe zu unterdrücken, denn sie hinderte ihn am logischen Denken. Er hatte vor einer halben Stunde das Gebäude der Gruppe Terhint verlassen. Es würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Paradetektoren einsatzbereit waren. Dann war es immer noch fraglich, ob die Geräte ihren Zweck erfüllen würden. Die einzige Spur, die sie bisher entdeckt hatten, waren Balbote und Liggon, deren Verschwinden Waringer Kopfzerbrechen bereitete.
    Die PASCON war inzwischen gründlich durchsucht worden. Auch die Gebäude in der Nähe des Raumhafens wurden bewacht. Dort konnten sich Liggon und der Kommandant der PASCON nicht aufhalten.
    Es war denkbar, daß sich das Verschwinden der beiden Männer als Mißverständnis herausstellen würde. Vielleicht tauchten sie in den nächsten Stunden wieder auf. Eine andere Möglichkeit war, daß die Cynos für das Verschwinden verantwortlich waren. Sie konnten auf diese Weise versuchen, die Terraner auf eine falsche Spur zu locken.
    Suntown mit seinen sechs Werften bedeckte eine riesige Fläche und bot unzählige Versteckmöglichkeiten.
    Waringer flog mit seinem Gleiter über den Mittelpunkt der Stadt hinweg und näherte sich den Randgebieten. Sein Ziel waren die Kuppeln des Zentralplasmas. Er wollte noch einmal mit dem Kollektivlebewesen sprechen.
    Plötzlich fühlte Waringer, wie sich seine Hände um die Steuerung krampften. Er spürte einen eigenartigen Druck im Hinterkopf. Alarmiert richtete er sich im Sitz auf. Er kannte dieses Gefühl. Irgend jemand versuchte, ihn parapsychisch zu beeinflussen. Waringer war mentalstabilisiert, aber er wußte, daß es Formen psionischer Energie gab, gegen die auch er nicht immun war.
    Er dachte blitzschnell nach. Zweifellos war es nicht das Zentralplasma, das ihn auf diese Weise zu erreichen versuchte. In Suntown gab es auch keine Mutanten, die parapsychisch stark genug waren, um ihn beeinflussen zu können.
    Der Druck auf sein Gehirn wurde stärker. Er konnte keine einzelnen Impulse verstehen – wenn das geschehen sollte, würde es bereits zu spät sein.
    Waringer preßte die Lippen aufeinander, bis es weh tat. Dann schaute er aus der Kuppel. Schräg unter ihm lag ein flaches Dach. Ohne zu zögern, flog er mit dem Gleiter darauf zu. Solange er sich an Bord der Maschine befand, war sein Leben in höchster Gefahr. Er merkte, daß es ihm schwerfiel, den Gleiter unter Kontrolle zu halten. Ob die unsichtbaren Gegner, die ihn mit Psi-Kräften angriffen, einen Absturz herbeiführen wollten?
    Waringers Blicke trübten sich. Er schien durch einen dichten Nebel zu fliegen. Entsetzt wurde ihm klar, daß er sofort landen mußte. Er überblickte die Kontrollen. Einzelheiten waren kaum noch erkennbar. In seinem Schädel dröhnte es. Die Schwingungen waren so stark, daß sie seine Augen scheinbar nach außen treten ließen.
    Seine Hände, die die Steuerung umklammerten, zitterten heftig. Das Gebäude, auf dem er zu landen beabsichtigte, war ein großer dunkler Schatten.
    Waringer löste eine Hand vom Steuer und tastete nach der Funkanlage. Er mußte die Zentrale über den Zwischenfall informieren.
    Der Gleiter schwankte heftig. Waringer hatte keine andere Wahl, als sich völlig auf die Steuerung zu konzentrieren. Gefühlsmäßig erschien ihm die Geschwindigkeit niedrig genug, um eine Landung riskieren zu können.
    Er drückte das Steuer nach vorn. Das Dach schien steil vor ihm aufzuragen.
    Der Gleiter prallte heftig auf die Oberfläche des Gebäudes. Er kippte zur Seite und richtete sich wieder auf. Es gab

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