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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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irgend etwas oder irgend jemand bedroht.«
    Saedelaere war auf die inzwischen völlig vom Plasma befreite GEVARI I geklettert.
    »Du mußt herauszufinden versuchen, wer diese Plasmawesen sind und was sie bedroht«, sagte er. »Ich bin sicher, daß wir auf Kokon eines der Geheimnisse des Schwarms lösen können.«
    Gucky kauerte zwischen den Felsen. Er zitterte an Armen und Beinen. Nur mühsam konnte er sich des parapsychischen Ansturms erwehren. Dann merkten die Plasmawesen, daß sie ihren telepathischen Gesprächspartner gefährdeten, und hielten sich zurück.
    Gucky wandte sich an Saedelaere. »Auf dieser Welt gibt es eine unvorstellbare Gefahr. Es ist eine Macht, die das Plasma in seinem Wachstum kontrolliert. Ich glaube, der Plasmaberg besteht aus entarteten Gelben Eroberern, die sich ständig teilen müssen.«
    »Die Welt der Entarteten!« rief Blazon Alpha. »So nannten die Wasserwesen von Praspa IV diesen Planeten. Der Name war also kein Zufall.«
    »Entartete Gelbe Eroberer!« sagte Wyt. »Wenn das stimmt, müssen wir herausfinden, wie es zu dieser explosiven Zellteilung gekommen ist.«
    Der Ilt hob einen Arm. »Still!« piepste er. »Ich glaube, ich kann wieder Kontakt zu ihnen aufnehmen.«
    Saedelaeres Gedanken wirbelten durcheinander. Fieberhaft dachte er darüber nach, ob an Guckys Behauptung, die gelben Plasmaberge seien Gelbe Eroberer, etwas Wahres sein konnte. War es möglich, daß einige dieser mysteriösen Wesen so entartet waren, daß sie ihre Zellteilung nicht mehr stoppen konnten?
    Inzwischen hatte das Plasma den gesamten Felsen, auf dem die Scheiben gelandet waren, von seinen Auswüchsen geräumt und sich bis zur überwucherten Schiene zurückgezogen.
    Saedelaere registrierte erleichtert, daß ihnen von der gelben Substanz im Augenblick keine Gefahr drohte. Das bedeutete jedoch nicht, daß sie in Sicherheit waren. Die Bedrohung, vor der sich die Plasmawesen fürchteten, konnte auch zu einer Gefahr für die Raumfahrer werden. Deshalb mußte Gucky möglichst schnell weitere Einzelheiten in Erfahrung bringen.
    Der Transmittergeschädigte sah, wie Gucky vor Erschöpfung auf dem Felsen niedersank.
    Blazon Alpha wollte zu dem Mausbiber gehen und ihn aufrichten. Der Mann mit der Maske trat dazwischen und hielt den Wissenschaftler fest. Durch die Sichtscheiben der beiden Helme sah Saedelaere, wie sich die Augen Blazons verengten.
    »Sehen Sie nicht, daß es ihm schlechtgeht?« fragte Blazon Alpha zornig.
    »Ich bin nicht blind«, entgegnete Saedelaere gelassen. »Dieser Zustand wird vorübergehen. Ich habe Gucky schon oft so gesehen. Er erholt sich im allgemeinen schnell wieder.«
    Blazon Alpha machte sich aus Saedelaeres Griff frei. »Hoffentlich gefährden Sie nicht um des Erfolgs willen das Leben des Kleinen.«
    Saedelaere verlor auch jetzt nicht die Geduld. »Ich weiß, was ich tue.«
    Gucky, der auf dem harten Boden lag, hörte das Gespräch nur unbewußt mit. Der Sinn der Worte blieb ihm verborgen. Der Lärm, den die vier Männer machten, wirkte störend.
    Trotzdem versuchte der Mausbiber, sich wieder auf die Entarteten zu konzentrieren. Ihre bisherigen Erklärungen hatten ihre Existenz nur noch rätselhafter erscheinen lassen. Der Ilt wollte herausfinden, was auf Kokon tatsächlich geschah. Woher kamen diese Plasmaberge? Wer hatte die Energieschienen aufgebaut und zu welchem Zweck?
    Gucky hatte den Eindruck, daß das Wogen der ockergelben Masse heftiger wurde. Die Unruhe der Plasmaberge war unverkennbar.
    Gucky ließ die Barriere in seinem Gehirn zusammenfallen, war jedoch bereit, sie sofort wieder aufzubauen, wenn sich der Ansturm der telepathischen Impulse als unerträglich erweisen sollte.
    Zunächst spürte er nur das telepathische Durcheinander, das er bereits bei der ersten Kontaktaufnahme registriert hatte.
    Dann vernahm er eine hastig hervorgebrachte Erklärung.
    Die Burg des Schwarzen Dämons wird angreifen.
    Gucky zuckte zusammen.
    Der Telepathieimpuls wurde noch einmal wiederholt. Ganz eindeutig beinhaltete er die Warnung vor dem Schwarzen Dämon und der Burg, in der dieses rätselhafte Wesen lebte.
    Gucky erwachte aus der körperlichen Starre. Etwas schwankend richtete er sich auf. Immer noch benommen, bewegte er sich auf die beiden Flugscheiben zu, wo sich die vier Männer versammelt hatten.
    »Das Plasma befürchtet einen Angriff«, teilte Gucky mit. Seine Stimme überschlug sich fast. »Er muß unmittelbar bevorstehen.«
    Saedelaere blickte sich um. Er konnte keine Veränderung an

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