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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf dem Rücken und rührte sich nicht. Seine Augen waren durch die Schlitze der Maske nicht zu sehen.
    Gucky zwang sich dazu, seine parapsychischen Sinne auf Alaska zu konzentrieren. Dann berührte er den Transmittergeschädigten am Arm.
    Sein Versuch, mit Saedelaere in den benachbarten Raum zu teleportieren, schlug fehl. Seine Psi-Kräfte waren weitgehend ausgeschaltet.
    Er ließ sich neben Alaska zu Boden sinken und beobachtete den Schwarzen Dämon, der jetzt vor Corello stand und unschlüssig auf ihn hinabstarrte.
    Magallions seelischer Aufruhr legte sich nicht. Er hatte die Kontrolle über sich verloren und folgte unverständlichen inneren Reaktionen. Die Anwesenheit fremder Lebewesen in seinem Herrschaftsbereich machte ihn rasend. Er wußte nicht, woher sie kamen und welche Absichten sie verfolgten, aber er betrachtete sie als Störenfriede. Seit Jahrtausenden lebte er einsam und verlassen in dieser Station. Nun war es zu einer plötzlichen Veränderung gekommen. Der Schwarze Dämon war außerstande, dieses Ereignis seelisch zu verkraften.
    Er tobte durch den Raum, in dem sich die Eindringlinge versammelt hatten. Obwohl er sich in einen immer heftigeren Wutrausch steigerte, konnte er keinen kontrollierten Angriff gegen die Fremden beginnen. Er spürte das Pulsieren des großen Kristalls in seinem Schädel. Es irritierte ihn und ließ seine Bewegungen sinnlos erscheinen.
    Endlich blieb er wieder stehen und blickte sich um. Unmittelbar vor ihm lag ein winziges Wesen am Boden. Es hielt irgendein Instrument in den Händen, mit dessen Hilfe es Energie erzeugen konnte. Diese Energie hatte es gegen Magallion einzusetzen versucht, ohne ihm allerdings ernsthaft schaden zu können.
    Der Schwarzhäutige wedelte drohend mit den Armen. Das Wesen blieb jedoch liegen.
    Magallion stieß einen knurrenden Laut aus und stampfte mit den Beinen auf. Der Boden dröhnte unter seinem Gewicht.
    Das Pulsieren des Kristalls wurde noch heftiger. Magallion schrie auf und warf sich herum. Er wußte nicht, was er in diesem Augenblick tat. Mit beiden Händen faßte er sich an den Kopf und versuchte den Kristall zu packen und herauszureißen, um endlich von dieser Qual befreit zu sein. Dabei trat er auf einen seiner Nachkommen, der sich gerade von ihm geteilt hatte. Das kleine Wesen verging unter seinen Füßen.
    Magallion hämmerte jetzt auf den Kristall ein. Er sah, daß seine Arme im Licht des Kristalls wie durchsichtig erschienen.
    Der Schwarze Dämon senkte den Oberkörper und stieß mit dem Kopf gegen eine Metallwand. Der gesamte Raum wurde erschüttert. Der Kristall pulsierte weiter.
    Magallion schwenkte herum und suchte nach den Fremden. Er sah seine Umgebung nur noch verschwommen. Aufbrüllend tastete er umher und schlug nach jedem Schatten, der vor ihm auftauchte.
    Corello mußte sich zu ruhiger Überlegung zwingen. Selten war er dem Tod so nahe gewesen wie vor wenigen Augenblicken, als der schwarze Riese vor ihm gestanden und mit den mächtigen Armen herumgefuchtelt hatte. Glücklicherweise verstand Corello es immer besser, die Ausstrahlungen des Hypnokristalls zu absorbieren. Er hatte seine Waffe weggeworfen, weil sie im Kampf gegen den Riesen sinnlos war.
    Das schmächtige Wesen mit dem großen Kopf war nicht erstaunt darüber, daß sogar der Mausbiber von den Hypnoimpulsen beeinflußt worden war. Der Kristall im Kopf des Dämons konnte konzentrierte Hypnobefehle ausstrahlen.
    Corello ahnte, daß diese Befehle nicht dem Gehirn des Giganten entstammten. Der plumpe Riese war in keiner Weise fähig, diesen Kristall zu steuern. Entweder erhielt der leuchtende Stein Befehlssendungen, oder er reagierte unwillkürlich. Corello vermutete, daß das letztere zutraf. Ihre Anwesenheit hatte den Kristall aktiviert.
    Die Befehle zwangen die davon betroffenen Lebewesen zu völliger Passivität. Das bedeutete, daß der Kristall eine Schutzeinrichtung der Schienenstation war.
    Corello sah, saß seine Begleiter ausnahmslos kampfunfähig waren. Der Mutant konzentrierte sich auf die Energie, die immer dann entstand, wenn sich eines der jungen Monstren unmittelbar nach der erfolgten Teilung aufzulösen begann.
    Corello spürte diese Energie; er konnte sie einordnen und vielleicht sogar manipulieren. Er tastete mit seinen telepsimatischen Kräften nach dieser Energie. Alles hing davon ab, ob er sie unter Kontrolle bekommen würde.
    Gucky lag neben Alaska Saedelaere am Boden und beobachtete die unheimliche Szene, die sich seinen Blicken bot. Magallion

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