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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kupferfarben.
    Die drei Cynos, die uns in diesem Raum erwarteten, hatten ebenfalls mit ihrer Fähigkeit der Paramodulation menschliche Gestalt angenommen. Sie trugen allerdings keine Kampfanzüge, sondern weiße Tuniken und darüber irisierend schimmernde Togen.
    Und ihre Gesichter unterschieden sich voneinander.
    Der Cyno in der Mitte hatte ein hartes, kantiges Gesicht von dunkelbrauner Hautfarbe, eine fleischige breite Nase und ein vorspringendes großes Kinn. Er war uns bereits als Kommandant Otech bekannt. Der Mann links von ihm hatte ein schmales Gesicht mit sensiblen Zügen, eine hohe Stirn, große, ausdrucksvolle Augen, eine schmale Nase und ein normales menschliches Kinn. Er wurde von Otech als ›Erster Wissenshüter Kando‹ vorgestellt. Der Cyno rechts von Otech hatte ebenfalls ein schmales Gesicht, doch war seine Stirn nicht so hoch wie die Kandos. Dafür war seine Nase größer – und er hatte aufgeworfene Lippen.
    Ich fragte mich, wozu dieses Theater gut sein sollte, wenn die vorgetäuschte Erscheinungsform nichts über die tatsächliche aussagte. Inzwischen hatte Otech den dritten Cyno als ›Zweiter Wissenshüter Pruen‹ vorgestellt.
    Danach sagte er, zu Rorvic gewandt: »CYD-Commander Rorvic, ich begrüße Sie und Ihre Begleiter als meine Gäste. Man wird Ihnen nachher Ihre Unterkünfte zuweisen, und ich hoffe, Sie werden damit zufrieden sein.«
    Dalaimoc Rorvic zeigte dem Cyno ein buddahaftes Lächeln.
    »Das hoffe ich auch, Kommandant Otech. Allerdings wäre es mir lieber, wenn Sie und Ihre Begleiter sich ebenso wie wir in Ihrer wahren Gestalt zeigen würden.«
    »Das ist ganz ausgeschlossen!« entgegnete Otech scharf.
    »Es gibt nichts, was man von vornherein ausschließen könnte«, warf ich ein.
    Der Erste Wissenshüter sah mich prüfend an. Er gab keine Antwort.
    Die Rückwand des Raumes verschwand mitsamt den vor ihr stehenden Möbelstücken. Ich sah dahinter eine Art Kuppelhalle, in der eine Art Solarium untergebracht war.
    Die drei Cynos drehten sich um und gingen in das Solarium hinein. Wir folgten ihnen auf einem schmalen Pfad. Links und rechts ragten Bäume und andere Pflanzen empor, die eindeutig zur terranischen Flora gehörten.
    Im Mittelpunkt der Kuppelhalle lag eine von dichtem Teppichrasen bedeckte kreisrunde Lichtung, von der fünf Wege abgingen. Am Ende jedes Weges erblickte ich gelblich leuchtende türlose Öffnungen.
    »Dort befinden sich Ihre Unterkünfte.« Otech deutete nacheinander auf die Öffnungen und sagte dabei jedesmal, für wen die dahinter liegende Unterkunft vorgesehen war.
    »Dann werden wir erst einmal unsere Unterkünfte besichtigen«, meinte Rorvic. »Wie soll es anschließend weitergehen, Kommandant Otech?«
    »Lassen Sie sich bitte Zeit«, antwortete der Cyno. »Akklimatisieren Sie sich erst einmal, dann sehen wir weiter.«
    »Na schön. Wie Sie wünschen.« Rorvic wandte sich an uns und blinzelte. »Jeder besichtigt seine Unterkunft. In einer Stunde treffen wir uns hier auf dem Rasen. Sie können sich gegenseitig besuchen, aber ich möchte auf keinen Fall gestört werden.«
    Ich war bereits auf halbem Weg zu meiner Unterkunft, als er mich zurückrief.
    »Für Sie gilt das nicht, Hainu«, erklärte er. »Sie begleiten mich in meine Unterkunft.«
    Rorvics Unterkunft bestand aus einem geräumigen Wohnzimmer, einer Körperpflegezelle, einer Schlafzelle und einer Vorratszelle mit Zubereitungsautomatik. Alles war nach dem Stil und der Mode eingerichtet, wie sie bis zum Auftauchen des Schwarms auf der Erde gegolten hatte.
    »Die Zeit für Späße ist vorüber«, sagte Rorvic. »Es wird ernst. Stehen Sie auf und suchen Sie nach Geräten, mit denen man die Umgebung des Schiffes beobachten kann!«
    Ich gehorchte schweigend. Es gab Zeiten, da blieb einem bei Commander Rorvic nichts anderes übrig. Zu meiner Überraschung fand ich nicht nur ein gutes Außenbeobachtungssystem, sondern auch mehrere in Möbelstücke eingelassene Monitore, auf denen man große Teile des Schiffes beobachten konnte.
    Ich schaltete sämtliche Systeme ein und versuchte zu erkennen, ob wir uns noch in der Nähe der INTERSOLAR befanden. Doch von Bulls Schiff war nichts zu sehen.
    »Treten Sie etwas zur Seite, Tatcher!« befahl Rorvic. Er musterte aufmerksam die Bildschirme.
    Nach einer Weile nickte er.
    »Wir sehen die INTERSOLAR deshalb nicht, weil wir uns nicht mehr nordwestlich, sondern östlich des Schwarmkopfes befinden. Aber ich bin sicher, daß Bully uns heimlich gefolgt ist und im

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