Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Blick ihrer starren, hypnosuggestiven Augen wurde trüb, sie verloren ihre Parakraft … ihre stämmigen Beine wurden weich – sie brachen kraftlos zusammen.
    Das Triumphgeheul der Lacoons ging in ein klägliches Wimmern über.
    Corello ließ seinen Tragerobot wie einen Geschützturm kreisen. Aus den vorgestreckten Waffenarmen zuckten die Impuls- und Desintegratorstrahlen und trafen die heranstürmenden Lacoons mit unheimlicher Zielgenauigkeit. Das war weiter nicht verwunderlich, denn er lenkte die Waffenarme über seine SERT-Haube, reagierte also so schnell wie jede Positronik, verbuchte dabei jedoch noch den Vorteil einer individuellen Einsatzplanung für sich.
    Die Lacoons hatten keine Chance, obwohl sie in der Überzahl waren. Ihr größter Nachteil war es, daß sie nur durch das Hauptschott in den Laderaum eindrangen, so daß Irmina und Corello sie spielend leicht in ihr ›Visier‹ bekamen. Jene Lacoons, die sich hinter dem Ladegut verschanzt hatten, waren schon lange ausgeschaltet. Sie lagen mit Zellschäden in ihren Verstecken, kämpften mit ihren Schmerzen, oder sie lagen still, regungslos, gelähmt da. Sie waren jedenfalls für einige Zeit nicht einsatzfähig.
    Obwohl Corello keine Wahl blieb, als die Waffenarme seines Trageroboters gegen die Gegner einzusetzen, schaltete er den Großteil von ihnen mit Hilfe seiner Parafähigkeit aus.
    Sein erster Versuch, die Lacoons mittels seiner hypnosuggestiven Fähigkeit zu bezwingen, mißlang, da sie ihm die gleiche hypnotische Kraft entgegenbrachten. Mit genügender Anstrengungen wäre es ihm sicherlich gelungen, über die Lacoons zu triumphieren, aber das hätte zuviel Zeit gekostet. Deshalb bemühte er nur noch seine beiden anderen Fähigkeiten.
    Er war ein Individualauflader. Er verwendete diese Fähigkeit jedoch nur als Defensivwaffe, um seinen eigenen energetisch erzeugten Schutzschirm so zu verstärken, daß die Schwund- und Hitzestrahlen der Lacoons wirkungslos abprallten.
    Und er war ein Telepsimat. Mit dieser Fähigkeit brachte er den Schlangenköpfen die größten Verluste bei. Er konnte jegliche Art von Materie in der Art eines Fiktivtransmitters in die Körper der Lacoons hineinversetzen.
    Da er jedoch wußte, daß Perry Rhodan Verhandlungen über eine Kapitulation anstrebte, tötete er die Angreifer nicht, sondern machte sie nur kampfunfähig. Er transportierte reihenweise jene Phiolen mit dem Nervengift in ihre Körper, das eine Wirkung von mehreren Stunden erzielte, jedoch keine nachhaltigen Schäden hinterließ. Die betroffenen Lacoons verloren die Herrschaft über ihren Organismus und schließlich das Bewußtsein. Sie brachen wie tot zusammen.
    Während die beiden Mutanten die hartnäckigen Angreifer souverän zurückschlugen, leiteten sie gleichzeitig den Vormarsch ein. Galzhasta Rouk, der als einziger von den Geretteten eine Waffe besaß, schaltete sich zwar in das Kampfgeschehen ein, doch konnte er für seinen Paralysator nur selten ein Ziel finden. Denn Irmina und Corello reagierten so schnell und agierten so umsichtig, daß höchstens jeder fünfte Lacoon ihre parapsychische Abwehrbarriere durchdringen konnte. Diese Lacoons liefen dann meistens in das Feuer der Waffenarme von Corellos Trageroboter.
    Die Männer und die beiden Mutanten näherten sich rasch dem von ihnen auserkorenen Schacht mit der Notleiter. Dabei zeigte es sich, daß sich die Lacoons nicht von der Stärke ihres Gegners abschrecken ließen. Sie griffen nach wie vor mit unverminderter Vehemenz an.
    Galzhasta Rouk schrieb das nicht einer Todesverachtung und einer blinden Heldenhaftigkeit zu, sondern ihrer Intelligenz.
    »Die Lacoons haben sicher erkannt, daß nur die wenigsten von ihnen tödlich getroffen werden«, erklärte er während ihres Vordringens zum Notschacht. »Sie nehmen es auf sich, kampfunfähig gemacht zu werden, in der Hoffnung, uns doch noch beizukommen.«
    Corello fand, daß das etwas für sich hatte. Es schien sogar, daß die Lacoons immer mehr ihrer Leute in den Kampf warfen, nachdem sie erkannt haben mußten, daß ihre Ausfälle nur vorübergehend waren. Als zwei der Geretteten von den Hitzestrahlen tödlich getroffen wurden, stimmten die Lacoons ein Triumphgeheul an.
    Die Bildsprechanlage an Corellos Trageroboter schlug an. Ohne sich von dem Kampfgeschehen ablenken zu lassen, nahm er das Gespräch entgegen. Der Anrufer war Perry Rhodan.
    »Wir haben zwei Mann verloren, aber wir haben es gleich geschafft«, antwortete Corello auf die Anfrage des

Weitere Kostenlose Bücher