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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hast noch gebracht hat, wird von diesem Prozeß ergriffen werden.
    Irgendwo an Bord dieses Schiffes liegen vier fremde, feindlich gesinnte Lebewesen, die jetzt genau wie du von einem HIK-Feld beeinflußt werden.
    Sie werden sich deshalb keine Gedanken machen, denn sie wissen, daß es die einzige Möglichkeit für sie ist, von Bord jenes Schiffes zu entkommen, das sie vergeblich zu vernichten versuchten.
    In letzter Konsequenz bedeutet das, daß der Ort, an dem du vielleicht materialisieren wirst, mit dem Ziel der vier Lacoons identisch ist. Darauf mußt du dich vorbereiten.
    Du weißt, daß trotz deiner Ausrüstung, die man dir im letzten Augenblick gegeben hat, deine Chancen gering sind. Die Lacoons sind in der Überzahl. Außerdem wissen sie, wo sie herauskommen werden. Es ist denkbar, daß du im Augenblick der Rematerialisation bereits sterben wirst. Schon jetzt richten sich vielleicht Waffen auf jene Stelle, an der du herauskommen wirst.
    Du bleibst sehr ruhig. Du wirst von einer starken Spannung beherrscht, die sich auf die Zeit und den Ort deiner Ankunft konzentriert.
    Das Cappin-Fragment ist außer sich. So wild hast du es noch niemals zuvor erlebt. Es muß einen Zusammenhang zwischen dem Fragment und dem HIK-Feld geben. Ob energetische Gleichartigkeit die Reaktion des Organklumpens erklären kann?
    Der Entzerrungsschmerz wird immer stärker. Diesmal gibt es kein Zurück mehr. Du wirst dich endgültig entstofflichen.
    Du scheinst in einen Abgrund zu stürzen. In weiter Ferne schwebt irgend etwas, eine schwach leuchtende und pulsierende Masse. Der Transmittersprung scheint diesmal nur sehr langsam vor sich zu gehen.
    Plötzlich hörst du jemanden pfeifen. Es ist eine klagende, seltsame Melodie.
    Du hörst sie nicht zum erstenmal. Die Erkenntnis trifft dich wie ein Schlag. Hättest du nicht deinen Körper verloren, würdest du schreien. Du würdest zittern vor Erregung.
    Das Gesicht schält sich aus der Dunkelheit. Das magere Gesicht eines blinden Mädchens. Dunkle Haare umrahmen dieses Gesicht.
    Und ehe du das Bewußtsein verlierst, wird die Erinnerung an ihren Namen in dir wach.
    Kytoma …
    Das nebelartige Wallen des HIK-Feldes verlor an Intensität und erlosch schließlich völlig. Von Alaska Saedelaere war nichts mehr zu sehen. Über sein Armbandfunkgerät erfuhr Rhodan, daß die vier Lacoons ebenfalls verschwunden waren.
    »Sie sind irgendwo im Innern des Schwarms«, sagte Atlan leise.
    Rhodan nickte nur. Er begab sich zum nächsten Interkomanschluß und rief die Ortungszentrale des riesigen Schiffs. Kusumi meldete sich. Trotz der Aufregung, die überall im Schiff herrschte, blieb der Major auch jetzt ruhig und freundlich.
    »Haben Sie alle Geräte auf Höchstbelastung geschaltet, Major?« erkundigte sich Rhodan.
    »Natürlich, Sir«, entgegnete Kusumi. »Es lag auf der Hand.«
    »Ich möchte, daß alle Energieimpulse, die wir während der vergangenen Stunde empfangen haben, sorgfältig ausgewertet werden. Das gilt auch für Impulse, die in den nächsten Minuten noch aufgefangen werden.«
    »Sie suchen etwas Bestimmtes«, vermutete Kusumi.
    »Das ist richtig. Wenn das HIK-Feld tatsächlich wie ein Transmitter arbeitet, muß während der Entstofflichung der fünf Lebewesen ein Schock auf Sextadimspur empfangen worden sein.«
    »Das kann ich Ihnen jetzt schon bestätigen.« Kusumis Stimme wurde dabei um eine Nuance lauter. »Wir haben diesen Energieschock ausgewertet.«
    Rhodan blickte auf den Bildschirm des Interkoms, wo hinter Kusumis breitem Gesicht ein Teil der Ortungszentrale zu sehen war. Überall flimmerten Lichter.
    »Wir gehen von der Voraussetzung aus, daß die fünf Körper irgendwo rematerialisiert werden. Auch das müßte zu einem Schock führen, den wir vielleicht anmessen können.«
    »Wir werden uns darum kümmern«, versprach Kusumi. »Der Rematerialisierungsschock ist wahrscheinlich nur mit Hilfe der positronischen Auswertung festzustellen.«
    Rhodan wandte sich vom Interkomanschluß ab.
    »Wenn wir Glück haben, erfahren wir sehr schnell, in welchem Gebiet Alaska und die Lacoons angekommen sind.«
    »Was wirst du dann tun?« fragte Gucky.
    »Wir können Alaska nicht seinem Schicksal überlassen. Wenn wir wissen, wo wir ihn ungefähr suchen müssen, werden wir mit der MARCO POLO Kurs auf dieses Gebiet nehmen.«
    »Wo man wahrscheinlich bereits auf uns wartet«, meinte Atlan.
    Rhodan teilte diese Befürchtung. Er wollte jedoch einer Konfrontation mit den Herren des Schwarms nicht länger

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