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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Der Schiffsverkehr auf der Themse war eingeschlafen. Nur hin und wieder noch schob sich der Umriß eines großen Kahns über das Wasser.
    Es war eine ideale Nacht für schmutzige Geschäfte, die in der Hafengegend immer liefen. Denn nicht nur vierbeinige Ratten bevölkerten die Gegend, auch zweibeinige.
    Wenn diese Leute nicht in irgendwelchen dunklen Ecken standen, fuhren sie mit ihren Wagen. Dann huschten geisterhaft die Lichter der Scheinwerfer über die Asphaltdecke oder strichen an den Wänden der Hallen und Lager entlang.
    Das alles wurde von zwei Augen genau beobachtet, denn es gab jemand, der ebenfalls einen Grund hatte, sich um diese Zeit am Hafen aufzuhalten.
    Er stand dort, wo eine schmale Gasse zwei flache Lagerhäuser trennte.
    Die Dunkelheit schützte ihn wie ein Tuch, und das war wichtig. Er wollte nicht gesehen werden. Noch nicht…
    Von der Ferne aus gesehen, hätte man ihn für eine übergroße Schaufensterpuppe halten können. Das jedoch war er nicht. Wer näher an ihn herankam und noch einmal genauer hinschaute, hätte unter der weißen Haut etwas Dunkles gesehen, das sich innerhalb des Körpers verzweigte und grünlich leuchtete.
    Es waren die Knochen der seltsamen Gestalt, und bei ihr selbst handelte es sich um keinen geringeren als Xorron. Der Herr der Zombies und Ghouls hatte den Hafen erreicht, sein zweites Ziel, denn sein erstes lag hinter ihm.
    Das Totenheer, bestehend aus lebenden Leichen, stärkte ihm den Rücken. Er hatte seine Zombies mitgebracht, und sie hielten sich in seiner Nähe auf. Ein Lagerhaus war von ihnen kurzerhand besetzt worden. Sie hatten es aufgebrochen und sich dort verteilt. Jetzt warteten sie ab denn Xorron wollte die Lage peilen. Die Zombies hatte er. Es fehlten die Ghouls.
    Aber sie würden kommen, denn sie hatten seinen magischen Ruf vernommen. Überhaupt hatte er sich bemerkbar gemacht, und das bei einem Mann, den er ebenfalls erwartete und der ihn nicht im Stich lassen würde, denn derjenige war nicht lebensmüde.
    Dabei handelte es sich um Logan Costello, Londons obersten Mafiaboß, der auch ein Günstling der Hölle war.
    Noch kam er nicht, und Xorron wartete geduldig weiter. Sein Blick fiel über den Pier, der leer und verlassen vor ihm lag. Am Ende brannte eine einsame Laterne. Ihr Licht wurde von feinen Nebelschwaden umtanzt, so daß der helle Kopf wie ein dunstiger Ballon wirkte.
    Zwischen der Lampe und Xorrons Standort befanden sich einige Gullys.
    Aus ihren Löchern krochen ebenfalls die feinen Dunstschwaden und verteilten sich über dem Pier.
    Der Fluß gurgelte. Die Wassermassen schoben sich der Mündung entgegen, wobei sie hin und wieder schmatzend gegen das Ufer klatschten. Xorron wartete.
    An seiner Haltung hatte sich nichts verändert. Er schien mit der Erde verwachsen zu sein. Dabei wirkte er wie eine eingeschlafene Figur, ein Denkmal aus hellem Marmor, das sich nicht rührte, aber Xorron war gefährlich, das hatte er oft genug bewiesen. Nur gegen seinen neuen Feind kam er noch nicht recht an. Er hatte es versucht, wobei Shimada, der Feind, stärker gewesen war. Noch war der Kampf nicht entschieden.
    Es würde zu einer dritten, alles entscheidenden Begegnung kommen, dessen war sich Xorron sicher, nur dauerte dies. Und er brauchte Unterstützung.
    Logan Costello mußte ihm zur Seite stehen. Schließlich hatte Xorron auch ihm geholfen. Dies mehr als einmal, so daß Costello einfach eine Verpflichtung verspürte, sich auf Xorrons Seite zu stellen, um ihn zu unterstützen. Deshalb hatte Xorron ihm Bescheid gegeben und diesen Treffpunkt ausgemacht.
    Sein Totenheer verhielt sich still. Es hatte von ihm den Befehl bekommen, nur dann an - oder einzugreifen, wenn Xorron es ihnen genau befahl. Und das würden sie einhalten. Schließlich war er ihr Herr und Meister.
    Das Grummeln und Donnern in der Ferne verstärkte sich. Am Stadtrand von London tobte ein Gewitter. Dort wurde auch der Himmel von den fahlen Blitzen erhellt. Es war die Gegend, aus der Xorron gekommen war. Dort lag auch der unheimliche Friedhof, auf dem das Monstrum eine Teilniederlage erlitten hatte.
    Er schaute über den Pier. Die Ghouls hatten ihm versprochen, in dieser Nacht zu kommen, denn sie mußten dem Ruf ihres Herrn folgen. Er wußte nicht, wie viele es genau waren, die Anzahl der Zombies erreichten sie wohl nicht.
    Plötzlich schob sich Xorron vor. Er hatte gesehen, daß sich ein Gullydeckel bewegt hatte. Es sah seltsam aus, als er für einen Moment aufrecht stehenblieb und dann nach

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