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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gleich, Herr Kollege. Rorvic scheint furchtbar dringend gebraucht zu werden. Ich rate Ihnen, die Wurzel ein andermal zu entfernen.«
    Dr. Fröhlich überlegte eine Weile, dann resignierte er und löste die Klammern von Rorvics Mund.
    »Wie denken Sie darüber, Commander?« fragte er.
    Dalaimoc Rorvic schloß und öffnete den Mund ein paarmal, knirschte mit den Zähnen und befahl: »Schnallen Sie mich los, Doktor! Der Dienst geht selbstverständlich vor.« Er richtete seine roten Augen auf mich.
    »Tatcher, Sie sind ein Versager! Konnten Sie nicht gleich sagen, daß der Großadministrator mich braucht! Los, helfen Sie mir hoch! Ich stecke in dem engen Folterstuhl fest.«
    Alex und ich zogen ihn mit vereinten Kräften aus dem Behandlungsstuhl. Rorvic taumelte, als er auf die Beine kam. Er hielt sich am Doriotgestänge fest und schüttelte den Kopf.
    »Helfen Sie mir, Sie Marszwerg!« fuhr er mich an. »Diese verwünschte Injektion muß meinen Gleichgewichtssinn durcheinandergebracht haben.«
    »Was haben Sie injiziert?« fragte Lang Dr. Fröhlich.
    Ich öffnete meinen Gedankenblock und hoffte, daß Gucky mich schnell genug anpeilte und hierher teleportierte, bevor das Gespräch eine für mich ungute Wendung nahm.
    »PC-Blau«, antwortete Alex.
    In diesem Augenblick materialisierte der Mausbiber neben uns und erlöste mich.
    »Macht euch auf einiges gefaßt, Freunde!« sagte er mit sorgenvoll gerunzeltem Stirnfell. »Der Chef erinnert mich fatal an einen dicht vor dem Ausbruch stehenden Vulkan.«
    Er streckte die Hände aus. Rorvic und ich griffen zu.
    »Warten …«, begann Professor Lang.
    Er konnte den Satz nicht mehr beenden, da wir in diesem Augenblick entmaterialisierten.
    Rhodans finstere Miene hellte sich etwas auf, als wir in der Hauptzentrale rematerialisierten. Anscheinend hatte er beschlossen, die Rüge auf später zu verschieben, denn er ging mit keinem Wort auf unsere Verspätung ein.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie konnte ich erkennen, daß wir uns der Stelle des Paratronschirmes näherten, an der die Strukturöffnung geschaltet werden sollte. Die MARCO POLO flog in der Spitzengruppe des Flottenverbandes, zu dem diesmal auch fünfzig Großkampfschiffe der IMPERIUMS-Klasse und fünfzig Giganten der GALAXIS-Klasse gehörten.
    Der Verband war in Pulks aufgegliedert, die sich aus Leichten und Schweren Kreuzern zusammensetzten und deren Kern jeweils von 1,5 Kilometer durchmessenden Schiffen der IMPERIUMS-Klasse und 2,5 Kilometer durchmessenden der GALAXIS-Klasse gebildet wurden.
    »PtF-Kontrollstation meldet Öffnung der programmierten Strukturschleuse!« gab Oberst Elas Korom-Khan bekannt.
    Ich richtete meinen Blick auf den Frontschirm und erkannte voraus das charakteristische Flackern und dazwischen das schwarze Wallen, das immer dann entstand, wenn man in einem Paratronschirm Strukturlücken schaltete.
    Rhodans Gestalt straffte sich. »Klar Schiff zum Gefecht für ganzen Verband!« befahl er.
    Korom-Khan gab den Befehl über Simultan-Hyperkom an die Kommandanten der anderen fünftausend Schiffe weiter.
    Mit hoher Fahrt tauchten wir in die Strukturschleuse ein. Rings um uns wogten und wallten unbegreifliche Wesenheiten, so schien es. Dann waren wir hindurch. Vor uns leuchteten die fremden Sterne des Schwarms. Der Blick auf die Sterne unserer Milchstraße war uns durch den Kristallschirm dieser künstlichen Kleingalaxis versperrt.
    Einige Minuten später hatten wir die erste Feindberührung. In den Schutzschirmen unserer Raumschiffe wetterleuchteten Energien. Dann blähten sich gegenüber und an den Flanken künstliche Sonnen auf, während ein Beben durch die MARCO POLO lief.
    Das Gefecht dauerte nicht einmal eine Minute, dann stellten die Ortungsgeräte fest, daß sich die gegnerischen Verbände in Richtung auf die Delta-Schleuse entfernten, durch die Tifflor mit seinen fünftausend Schiffen kam. Der Gegner bekam keine Gelegenheit, seinen Irrtum zu korrigieren, denn als Tifflors Verband sich in den Schutz des Paratronschirms zurückzog, befanden wir uns bereits im Linearraum.
    Während des Linearfluges hielt Perry Rhodan eine Lagebesprechung ab, an der mittels Interkom und Telekom sowohl die Besatzung der MARCO POLO als auch die aller anderen Schiffe unseres Verbandes teilnahm. Er richtete den Elektronenstrahl auf eine rotmarkierte Stelle an der Innenwandung einer Projektion, die einen Ausschnitt des Schwarms wiedergab.
    »Dort ist unser Ziel«, erklärte er. »Wir haben dieses Gebiet deshalb

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